Bevölkerungsstruktur, generatives Verhalten und Wandel der Familie - Bevölkerungsstruktur - demographischer Wandel


Exposé (Elaboration), 2004

41 Pages, Note: gut (2,0)


Extrait


Inhaltsverzeichnis

I Einleitung
I.1. Geschichte der Bevölkerungstheorien seit dem 18. Jahrhundert
I. 1.1. Grundzüge einer historisch-soziologischen Bevölkerungstheorie
I.2. Instrumente der Bevölkerungsforschung

II. Historische Entwicklung der demografischen Struktur
II.1. Der Wandel der generativen Strukturen
II.2. Historische Entwicklungsstufen der demographischen Struktur ab 1945
II.2.1. Einflüsse, die die Verschiebung der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik zur Folge hatten

III. Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in der DDR

IV. Der Ist-Zustand und Zukunftsprognosen

V. Faktoren, die den Wandel der Bevölkerungsstruktur beeinflussen
V. 1. Die Geburtenentwicklung
V.1.1.Ursachen für den Geburtenrückgang
V. 2. Steigende Lebenserwartung
V. 3. Migration

VI. Die Folgen und Probleme der sich ändernden Bevölkerungsstruktur

VII. Maßnahmen und Eingriffe der Politik auf den demographischen Wandel
VII.1. Maßnahmen zur Stabilisierung der demographischen Verhältnisse
VII.2. Maßnahmen zur Sicherung der sozialen Systeme

VIII. Zukunft
VIII.1 Zukunftsaussichten und Anforderungen an die kommenden Generationen
VIII.2. Ist Zuwanderung die Lösung?

IX. Fazit

X. Literaturverzeichnis:

1 Einleitung

Unter „ Demographie verstehen wir die Bevölkerungsbeschreibung. Der Begriff wurde 1855 von A. Guillard geprägt für die Analyse der Bevölkerungsstruktur und der Be­völkerungsentwicklung besonders unter politischen und ökonomischen Aspekten. Die Demographie beruht heute vor allem auf mathematischen Modellen und statistischen Methoden und entwickelt sich dadurch immer mehr zu einer eigenen Disziplin ge­genüber der eher theoretisch-erklärenden, sozial-historisch orientierten Bevölke­rungslehre. Zentrale Variablen der Demographie sind unter anderem die Bevölke­rungsgröße, Bevölkerungsbewegungen, Altersaufbau, Geburten- und Sterblichkeits­raten etc. Mit ihrer Hilfe soll es gelingen, die Bevölkerungsentwicklung zu beschrei­ben, zu erklären und zu prognostizieren.“[1]

Unter Bevölkerung versteht man alle Einwohner in einem politisch abgegrenzten Raum, in diesem Fall die Einwohner der BRD. Die Zahl der Einwohner unterliegt Schwankungen, die sich zum einen aus den Geburten und zum anderen aus den Sterbefällen ermitteln lassen, aber zum anderen noch durch den Zu- bzw. Wegzug der Einwohner. Dabei hängt die Steigerung der Bevölkerungszahlen eng mit den so­zialen Faktoren zusammen.[2]

Den Wandel der Bevölkerungsstruktur in Deutschland bezeichnet man mit dem Beg­riff „Revolution auf leisen Sohlen“, welcher sehr gut ausdrückt, dass wir es heute nicht mehr mit sehr schnellen Umbrüchen innerhalb der Gesellschaft zu tun haben, sondern eher mit Prozessen, die sich langsam und schleichend entwickeln, was je­doch nicht bedeuten soll, dass die Folgen weniger verheerend wären, als andere Ereignisse in der Geschichte, beispielsweise die „Französische Revolution“. Von dem Einzelnen werden die Prozesse, denen er unterliegt und an denen er auch gleichzei­tig beteiligt ist, nur selten in der vollen Tragweite realisiert.

Die Änderung der demographischen Verhältnisse spielen in nahezu jedem Lebens­bereich eine Rolle und bewirken so soziale Probleme in: Der Familienpolitik, der Al­terssicherung, dem Gesundheitswesen, der Frage der militärischen Stärke, der Be­schäftigung und dem Erwerbspotential.[3]

In dieser Arbeit werden fast ausschließlich die Zahlen und Fakten der BRD berück­sichtigt und nur am Rande die der DDR. Erst mit dem Mauerfall 1989 und der daraus resultierenden Wiedervereinigung fließen die Daten von Ostdeutschland mit ein.

I.1. Geschichte der Bevölkerungstheorien seit dem 18. Jahrhundert

Im Lauf der Geschichte gab es viele Versuche das Phänomen der Bevölkerungsent­wicklung zu beschreiben und zu erklären. Seit 200 Jahren machen sich die Men­schen darüber Gedanken, was den Bevölkerungsvorgang beeinflusst und verändert. Viele der Theorien haben sich als falsch herausgestellt, aber sie haben doch wesent­lich zu der heutigen Auffassung vom Bevölkerungswandel beigetragen.

Die politischen Arithmetiker:

- Erste Versuche einer wissenschaftlichen Durchleuchtung der generativen Vor­gänge sind bei den politischen Arithmetikern zu finden (17. und 18. Jahrhun­dert Süßmilch und Neumann in Deutschland). Sie haben herausgefunden, dass Bevölkerungsvorgänge bestimmten Regelmäßigkeiten unterworfen sind.

Das Malthussche Bevölkerungsgesetz:

- Im 18. Jahrhundert entstehen Bevölkerungsgesetze, die die Bevölkerungsvor­gänge aller Völker in einer Formel zusammenbringen wollen. Thomas Robert Malthus hat hierzu einen bedeutenden Essay verfasst. Hierin geht er von Fortpflanzungs- und Vermehrungsvorgängen aus.

Er stellt folgende Grund­hypothese auf: „Wenn alle verschwenderisch ausgestreuten Lebenskeime sich frei entwickeln könnten, so würden sie nicht nur für unsere Welt, sondern in kurzer Zeit auch für eine Vielzahl von Welten ausreichen.“[4]

Grenzen sind dem menschlichen Fortpflanzungstrieb (biologische Komponente) nur durch die Nahrungsmittel gesetzt (ökonomische Komponente). Er geht davon aus, dass eine Bevölkerung immer wieder dem Angebot an Nahrungsmitteln angegli­chen wird, sie kann also nur in dem Maße wachsen, wie auch die Produktion an Nahrungsmitteln wächst. Entweder die Menschen versuchen die Zahl ihrer Nachkommen zu drosseln (präventiv) oder die Natur wird durch Hunger dafür sorgen, dass die Bevölkerung nicht zu sehr zunimmt (repressiv).

Die damaligen Vorstellungen von Malthus sind teilweise bis heute aktuell. Falsch ist die Aussage, dass die Nahrungsmittelproduktion der Bevölkerungs­entwicklung die Grenzen aufzeigt, weil sie im 19. Jahrhundert in Europa im Zuge der Industrialisierung schneller anstieg als die Bevölkerungszahl.

Lohntheorie und Sozialpolitik im Frühliberalismus

- Die Lohntheorie wurde von David Ricardo formuliert und besagt, dass es für jede Ware zwei Preise gibt – den natürlichen (ergibt sich aus Kosten) und den Marktpreis (ergibt sich aus Angebot und Nachfrage). Der Marktpreis schwankt über oder unterhalb des natürlichen Preises. Lohn ist der Preis für die menschliche Arbeit. Auch zu der menschlichen Arbeit gibt es einen natürlichen und einen Marktpreis. Auch er wird jeweils durch die Kosten und durch Ange­bot und Nachfrage geregelt. Das malthussche Bevölkerungsgesetz soll für die Angleichung der beiden Preise sorgen. Sinkt der Marktpreis unter den natürli­chen Lohn, so kann der Arbeiter hiervon nicht leben, und es führt, wie vorhin schon erwähnt zu einer Dezimierung der Bevölkerung durch Hunger und Elend, sowie durch mangelnde Eheschließungsraten. Es wird zur Folge ha­ben, dass sich die Zahl der Arbeiter dramatisch verringert, was wiederum dazu führt das der Lohn steigt. Die Arbeiter vermehren sich stärker und der Kreis­lauf beginnt von vorn. Hieraus wäre dann zu folgern, dass es keinen Sinn hat, die Löhne zu erhöhen, da dies nur eine Vermehrung der Bevölkerung bedeute und somit zu einer erneuten Verelendung führt. Im Laufe der Geschichte ha­ben sich die oben erwähnten Folgerungen als falsch erwiesen.

Der Neomalthusianismus

- John Stuart Mill wird als der Vater des Neomalthusianismus angesehen, trotz­dem er die von Malthus geforderte Ehelosigkeit und Spätheirat zur Vermei­dung von Elend ablehnt, da er davon ausgeht, dass gerade Ehelosigkeit und Spätheirat Krankheit und Elend hervorbringen, stimmt er doch im Übrigen mit der malthusschen Theorie überein. Er leugnet das Bevölkerungsgesetz von Malthus nicht, spricht sich für die Ehe aus, aber auch dafür, nach der Heirat vorsichtig zu sein. Das malthussche Bevölkerungsgesetz blieb noch einige Jahre in Kraft. Die Anhänger des Neomalthusianismus diskutierten zwar über seine Thesen, aber stellten selbst kein Gegentheorie dazu auf. Sie sprechen sich lediglich für eine Sexualethik aus und für geburtenbeschränkende Mittel.

Die sozialistischen Theorien

- Elend und Not sind nur solange unüberwindbar, solange der natürliche Zu­stand ohne Eigentum noch nicht hergestellt ist. Ist dieser Zustand erreicht, kann sich die Bevölkerung ohne Grenzen vermehren, da die Erde die unbe­grenzte Möglichkeit zur Steigerung der Fruchtbarkeit liefert. Diese Theorie und die Lohntheorie von Ricardo griff Ferdinand Lassalle auf, in der Annahme, dass sich für die Arbeiter alles verbessern wird, wenn das Wirtschaftssystem sich ändert. Dies kann seiner Auffassung nach durch das Wahlrecht für Ar­beiter geschehen. Lassalle bringt kaum neue Gedanken in die Theorie ein, sondern relativiert sie nur politisch.

Marx drückt sich hier schon klarer aus. Er kommt zu dem Schluss, dass nicht die Vermehrung der Bevölkerung für Not und Elend verantwortlich ist und sieht die Vermehrungsrate als unabhängig in seiner Theorie an. Schuld am Elend ist nur der kapitalistische Prozess.

Auch die These von Marx stimmt nicht mit der historischen Wirklichkeit überein, bemerkenswert ist jedoch, dass er sich mit als Erster gegen die Bevölkerungstheorie von Malthus aussprach. Hätte Marx die Tatsache, dass historische Populationsgesetze eng an das Sozial­system gebunden sind, weiter ausgebaut, so wäre eine eigene Bevölkerungs­theorie zustande gekommen. Bei ihm steht das Ökonomische viel mehr im Vordergrund. Trotz dieser Erkenntnisse, blieb das malthussche Lohngesetz noch lange Zeit in Kraft.

Armuts-, Wohlstands-, und Gesinnungstheorie

- Es gibt eine, der malthusschen Theorie, sehr ähnliche Theorie, die Armutstheo­rie. Dadurch, dass der Kapitalismus Armut verursacht, verursacht er auch gleichzeitig Unfruchtbarkeit. Diese Unfruchtbarkeit wird entweder durch mangelnde physische Schwäche, wegen des Sinkens des Lohnniveaus oder durch Prävention verursacht. Diese These ist aber nicht haltbar, da es gerade die reicheren Schichten waren, die weniger Kinder bekamen und nicht die Arbeiter. Deswegen verwandelte sich die Armutstheorie in eine Wohlstandstheorie, die besagt, dass Wohlstand dazu veranlasst, weniger Kin­der zu bekommen, da gerade arme Menschen wenig Freude in ihrem Leben haben und Geschlechtsverkehr zu einer der wenigen Freuden gehört. Die Wohlstandstheorie besagt genau das Gegenteil der malthusschen Theorie aus. Als erkannt wurde, dass Wohlstand und Armut nicht allein für die Bevölke­rungsbewegung zuständig sind, schloss man daraus, dass die Bevölkerungs­bewegung von der Gesinnung abhängt. Diese Theorie ist jedoch nicht haltbar, da man die Gesinnung aus dem Verhalten abliest, mit der Gesinnungstheorie jedoch das Verhalten erklärt werden soll. Die Gesinnungstheorie wurde haupt­sächlich zu Propagandazwecken eingesetzt.

Die Optimumtheorie

- Im angelsächsischen Raum ist eine Theorie entstanden, die versucht Malthus’ Theorie in einigen Punkten zu widerlegen. So geht sie davon aus, dass Bevöl­kerungswachstum nicht zwangsläufig ein Sinken der Löhne hervorruft.

Wenn eine Gesellschaft sich im Stadium der Unterbevölkerung befindet, so bedeutet Bevölkerungswachstum zunächst das Steigen der Löhne. Diese sinken erst wieder, wenn eine Überbevölkerung erreicht ist. Den Punkt an dem die Löhne aufhören zu steigen und beginnen zu sinken, nennen wir Bevölkerungsopti­mum. Den genauen Optimalpunkt einer Bevölkerung zu bestimmen ist nahezu unmöglich, da dis nur möglich wäre, wenn alle anderen Daten der Bevölke­rung konstant gehalten werden könnten, dies ist aber unmöglich. Diese Theo­rie ist zudem keine richtige Bevölkerungstheorie, da sie über das Fortpflan­zungsverhalten nichts aussagt.[5]

I. 1.1. Grundzüge einer historisch-soziologischen Bevölkerungstheorie

Die generativen Strukturen oder Bevölkerungsweisen

Eine Bevölkerungslehre soll immer unsere Erkenntnis der Wirklichkeit bereichern und uns nicht falsche Erkenntnisse liefern. So ist beispielsweise die Theorie von Malthus unbrauchbar und alles was er uns an Erkenntnis liefert ist jedem Menschen schon vorher bewusst gewesen. Es ist zwar richtig, dass jede Bevölkerungsbewegung eine biologische Seite hat, dies ist aber nicht der alleinige Faktor für eine Bevölkerungs­bewegung; für einen demographischen Wandel. Bevölkerungsvorgänge sind immer unmittelbar von menschlichem Verhalten abhängig. So gibt es Länder in denen die Bevölkerungszahl zunimmt oder sogar stark zunimmt (siehe Dritte Welt), auf der an­deren Seite gibt es aber Länder bei denen das Bevölkerungswachstum nahezu stag­niert (Industrieländer). Auffallend ist auch, dass in einigen Ländern die Lebenser­wartung steigt, während sie in anderen noch auf einem sehr niedrigen Stand ist. Diese Entwicklungen hängen mit der Geschichte der jeweiligen Länder zusammen und sind individuell und Bevölkerungsentwicklungen müssen deshalb auch individuell betrachtet werden. Generatives Verhalten zeigt die gleiche Vielfalt wie das soziale Dasein der Menschen und muss deshalb von der Soziologie betrachtet werden. Ge­neratives Verhalten ist zudem auch von sozialen Lebensformen abhängig und somit in das soziale System eingebunden.

Hierbei bilden die generativen Verhaltensweisen eine Struktur bzw. ein Gefüge, welches in sich abgeschlossen ist und welches wir generative Struktur oder Bevölkerungsweise nennen. Zur Bevölkerungsweise ge­hören biologisch-soziologische Elemente, wie die Heiratsstruktur, die Struktur der Fruchtbarkeit und die Struktur der Sterblichkeit. Die Elemente sollten am Besten nie getrennt voneinander betrachtet werden, da sie alle zusammen einer Strukturgesetz­lichkeit angehören. Nur als Ganzes betrachtet ergibt es eine sinnvolle Beziehung zum Sozialsystem. Die generativen Strukturen sind dem Einzelnen nicht bewusst, sondern äußern sich nur in seinem Verhalten, sind nur für den Sozialwissenschaftler erkenntlich.

Es ist wichtig, dass wir die generativen Strukturen nur in gleichen Le­bensformen suchen, also in homogenen Gruppen, da beispielsweise ein gemittelter Wert aus dem total unterschiedlichen Verhalten verschiedener Schichten nahezu keine Aussagekraft hat, da es keine Schicht gibt, auf die er zutrifft.

Außerdem ist zu erwähnen das generative Strukturen einem ständigen Wandel un­terworfen sind, auch wenn dieser recht zähflüssig vonstatten geht. Wandel geht meist von einer führenden Schicht aus (wobei führend hier nicht heißen soll, dass die Schicht gesellschaftlich oder wirtschaftlich führend ist). Führend soll nur heißen, dass ihr Verhalten eine gewisse Prägkraft auf andere ausübt. Generatives Verhalten kann sich jedoch auch abrupt von Generation zu Generation verändern, weil es von einer prägenden Schicht vorgelebt wird, dies muss aber in den Statistiken nicht unbedingt so deutlich ersichtlich sein, da die Umstellung nur schrittweise erfolgt (Sozialschicht nach Sozialschicht).[6]

I.2. Instrumente der Bevölkerungsforschung

Bestands- und Bewegungsstatistik

- Statistik ist eine methodische Wissenschaft mit deren Hilfe wir soziale Massen­vorgänge wahrnehmen können
- Bevölkerungsstandsstatistik
- Aufnahme der bestehenden Bevölkerung (Geschlecht, Alter, Familien­stand) è Gefügeeigenschaften (hier ist der Altersaufbau die wichtigste Eigenschaft è Alterspyramide è drei Grundformen: Pyramide, Glocke und Urne)
- Bestimmter Zeitpunkt an dem die Auszählung vorgenommen wird
- Bevölkerungsbewegungsstatistik
- Veränderung des Bevölkerungsstandes nach Zahl und Gefügeeigen­schaften in der Zeit è Vorgänge, die ein Gefüge verändern è Gebur­ten, Sterbefälle, Wanderungen (Binnenwanderung, Ein- und Zuwande­rung sind schwierig zu kontrollieren)
- Könnte man alle Ereignisse lückenlos erfassen bräuchte man die Zäh­lung nur einmal vorzunehmen und könnte mit Berücksichtigung der Er­eignismassen diese berichtigen è Fortschreibung

Häufigkeiten und Kennziffern

- Urmaterial wird in Kennziffern verarbeitet
- Kennziffern arbeiten anstatt mit rohen Zahlen mit Häufigkeitsziffern
- Geben Auskunft, wie häufig ein Ereignis statt findet (Häufigkeit der Ge­burten = Geburtenziffer = Zahl der Geburten je 1000 Einwohner)
- es müssen aber noch spezifischere Tatsachen mitberücksichtigt wer­den, wenn man eine Kennziffer betrachtet, so zum Beispiel gegenwär­tige Abhängigkeiten der Ziffer von Gefügeeigenschaften der Gesell­schaft (bei der Fruchtbarkeitsziffer zum Beispiel die Geschlechtsgliede­rung, die Altersgliederung und die Familienstandsgliederung)

Die Nettoproduktionsziffer

- die Nettoproduktionsziffer stellt das Verhältnis einer bestimmten Ziffer/Rate zur Ausgangsmasse dar

Demographische Ursachenforschung

- Ergründung der wirtschaftlichen und sozialen Ursachen für ein Bevölkerungs­wachstum oder einen Bevölkerungsrückgang
- Diese kann man nicht aus Statistiken beantworten, sondern es müssen Theorien zu bestehenden Zusammenhängen aufgestellt werden, wel­che mit Statistiken zu widerlegen oder zu beweisen sind
- Differenzmethode è Globalzahlen werden zerlegt, nach Raum und Zeit und So­zialschichten è nachprüfen ob schichtungsspezifische Differenzen auftau­chen è falls dies der Fall ist schließen wir daraus, dass bestimmtes Verhalten etwas mit bestimmten Tatsachen zu tun hat è Theorien können empirisch bestätigt werden è Korrelation eines Merkmals
- Korrelationen können aber auch mehrdeutig sein, deswegen erhält jede Korrelation ihren Platz in einer umfassenden Theorie, die alle empiri­schen Einzelerscheinungen zu einem Bild zusammenfügt, indem die Einzelheiten widerspruchsfrei und sinnvoll sind[7]

[...]


[1] Reinhold, Gerd, S. 105.

[2] Geißler, Rainer, S. 284.

[3] Schmidt, Josef, S. 35/36.

[4] Mackenroth, Gerhard, S. 45.

[5] Mackenroth, Gerhard, S. 44-56.

[6] Mackenroth, Gerhard; S.67-71.

[7] Mackenroth, Gerhard, S. 56-66.

Fin de l'extrait de 41 pages

Résumé des informations

Titre
Bevölkerungsstruktur, generatives Verhalten und Wandel der Familie - Bevölkerungsstruktur - demographischer Wandel
Université
Carl von Ossietzky University of Oldenburg
Note
gut (2,0)
Auteur
Année
2004
Pages
41
N° de catalogue
V71011
ISBN (ebook)
9783638627269
Taille d'un fichier
547 KB
Langue
allemand
Mots clés
Bevölkerungsstruktur, Verhalten, Wandel, Familie, Bevölkerungsstruktur, Wandel
Citation du texte
Corinna Patrizia Franiek (Auteur), 2004, Bevölkerungsstruktur, generatives Verhalten und Wandel der Familie - Bevölkerungsstruktur - demographischer Wandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71011

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