Unter dem Begriff der menschlichen Praxis versteht man alle Tätigkeiten des Menschen. Die Praxis ist für ihn von fundamentaler Bedeutung, da sie den Menschen als imperfektes Wesen, das stets in der Notwendigkeit existiert praktisch zu handeln, vom Tier abgrenzt. Obwohl er zur Tätigkeit bestimmt ist, stellt dies noch nicht die Bestimmung des Menschen dar, er findet sie aber in ihr. Es gilt zwischen einem reduktionistischen, einem überdehnten und einem angemesseneren Verständnis menschl. Praxis zu unterscheiden. Redukt. Betrachtet wird die Imperfektheit des Menschen als unabänderlicher Mangel, als unbehebbares Defizit empfunden, das auch durch Praxis nicht zu kompensieren ist. Bei überdehnter Betrachtungsweise ist man der Überzeugung diese Imperfektheit durch Praxis, durch Wollen u. Tun überwinden zu können. Zu einem angemesseneren Verständnis hingegen gelangt man, wenn man den imperfekten Menschen so betrachtet, dass er aufgrund seiner Imperfektion u. Lernfähigkeit mithilfe der Praxis Perfektion anstrebt, sie aber nie erreicht, sondern sich ihr nur annähert, u. so handelnd seine Bestimmung findet.
Inhaltsverzeichnis
- Literaturverzeichnis und Graphiknachweis
- Frage 1
- Frage 2
- Frage 3
- Frage 4
- Frage 5
- Frage 6
- Frage 7
- Frage 8
- Frage 9
- Aufgabe 10
- Aufgabe 11
- Aufgabe 12
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit grundlegenden Begriffen und Theorien pädagogischen Denkens und Handelns, die für das Verständnis von Erziehung, Bildung und Schule essenziell sind.
- Begriffserläuterung der menschlichen Praxis
- Streit um (un)gleiche Bildungsmöglichkeiten
- Begriffsklärung "Aufforderung zur Selbsttätigkeit"
- Endlichkeit der pädagogischen Praxis
- Unterscheidung der Theorien der Erziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Frage 1: Begriffserläuterung der menschlichen Praxis
Das Kapitel diskutiert verschiedene Auffassungen der menschlichen Praxis, indem es zwischen einem reduktionistischen, einem überdehnten und einem angemessenen Verständnis unterscheidet. Die Arbeit beleuchtet, wie sich diese Unterscheidungen auf die Praxisbereiche der Arbeit, Ethik, Politik, Religion, Kunst und Pädagogik auslegen lassen.
Frage 2: Streit über (un)gleiche Bildungsmöglichkeiten entscheidbar?
Dieses Kapitel analysiert die Debatte um gleiche und ungleiche Bildungsmöglichkeiten und stellt verschiedene Argumente und Positionen gegenüber.
Frage 3: Begriffsklärung Aufforderung zur Selbsttätigkeit
Das Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der "Aufforderung zur Selbsttätigkeit" in pädagogischen Kontexten. Es analysiert die Bedeutung und die Auswirkungen dieses Konzepts.
Frage 4: Endlichkeit der pädagogischen Praxis
Dieses Kapitel untersucht die Grenzen der pädagogischen Praxis. Es beleuchtet die Frage, inwiefern die Imperfektheit des Menschen die Möglichkeiten pädagogischen Handelns einschränkt.
Frage 5: Begriff der Nicht-Hierarchizität
Das Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Nicht-Hierarchizität in pädagogischen Beziehungen. Es analysiert die Vor- und Nachteile dieser Perspektive.
Frage 6: Unterscheidung der Theorien der Erziehung
Dieses Kapitel stellt verschiedene Erziehungs- und Bildungstheorien vor und analysiert deren unterschiedliche theoretische und praktische Implikationen.
Schlüsselwörter
Menschliche Praxis, Imperfektheit, Bildungsgerechtigkeit, Selbsttätigkeit, Pädagogisches Handeln, Erziehungstheorien, Nicht-Hierarchizität.
- Arbeit zitieren
- Ricardo Paßkönig (Autor:in), 2006, Grundbegriffe und Theorien pädagogischen Denkens und Handelns , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71042