Warum wirtschaftet der Mensch? Ein Teil der Antwort ist schnell gefunden: Die überwiegende Zahl der Menschen ist so strukturiert, dass ihre Wünsche nie enden. Es wird immer etwas Neues geben auf das sich das Begehren des Menschen richtet. Warum existieren Partnerschaften? Um die Motivation hierfür zu erklären, ist es sinnvoll einen Exkurs in die moderne Motivationspsychologie wagen und die Theorie von Abraham H. Maslow heranzuziehen. Seiner Ansicht nach ist davon aus zugehen, dass die menschlichen Bedürfnisse, welche die Motivation für jegliches Verhalten, also auch für wirtschaftliches Handeln, darstellen, in einer bestimmten und angeborenen Reihenfolge befriedigt werden müssen. Was hat das mit Partnerschaften zu tun? Durch nähere Betrachtung der grundlegenden Bedürfnisse und deren Hierarchie relativiert sich diese Frage. Denn als erstes kommen die biologischen Bedürfnisse, welche eher existenzieller Art sind, aber schon als zweites kommt das Bedürfnis nach Sicherheit, Stabilität und Geborgenheit. Hier findet man auch schon den ersten Zusammenhang, da Sicherheit, Risikoteilung und Unterstützung durch die Partner wesentliche Vorteile einer Partnerschaft darstellen und gleichzeitig eines der primitivsten Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen. Auch alle weiteren Grundbedürfnisse des Menschen, wie Bindung 1 , Selbstwert 2 oder auch kognitive-und ästhetische Bedürfnisse 3 bis hin zur Selbstverwirklichung 4 lassen sich mit dem Eingehen einer Partnerschaft in Verbindung bringen. Letztendlich kann man sagen, dass diejenigen welche eine Partnerschaft eingehen dies aus der Wachstumsmotivation 5 heraus tun, um das zu überschreiten, was sie in der Vergangenheit getan haben und gewesen sind (Maslow, 1970).
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- AUSBLICK
- PARTNERSCHAFTEN ALLGEMEIN
- WAS SIND PARTNERSCHAFTEN UND WAS SIND DIE VORTEILE
- GESCHICHTLICHE ENTSTEHUNG
- RECHTSFORMEN IN PARTNERSCHAFTEN
- WARUM SIND PARTNERSCHAFTEN ALS ORGANISATIONSFORM SINNVOLL?
- PARTNERSCHAFTEN VS. EINZELUNTERNEHMUNG
- PARTNERSCHAFTEN VS. GESELLSCHAFTEN
- MORAL HAZARD PROBLEMATIK IN PARTNERSCHAFTEN
- PROBLEMHERLEITUNG
- DOUBLE MORAL HAZARD UND DIE „UP OR OUT\" REGEL
- FREE-RIDING PROBLEMATIK
- FREE-RIDING IN ARZTPRAXEN
- FREE-RIDING IN RECHTSANWALTSKANZLEIEN
- EFFIZIENTE RISIKOTEILUNG
- RISIKOTEILUNG MIT EXOGENEM EINKOMMEN
- RISIKOTEILUNG MIT MORAL HAZARD
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema der Partnerschaften als Organisationsform. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung, die Vorteile und die Relevanz von Partnerschaften im Vergleich zu anderen Organisationsformen wie Einzelunternehmen und Gesellschaften. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Moral Hazard Problematik, die in Partnerschaften aufgrund von Informationsasymmetrien entstehen kann. Die Arbeit zeigt verschiedene Lösungsansätze für diese Problematik auf und untersucht zudem die Bedeutung der effizienten Risikoteilung in Partnerschaften.
- Vorteile von Partnerschaften
- Entstehung und Entwicklung von Partnerschaftsformen
- Vergleich von Partnerschaften mit anderen Organisationsformen
- Moral Hazard Problematik in Partnerschaften
- Effiziente Risikoteilung in Partnerschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird eine allgemeine Einführung in das Thema der Partnerschaften gegeben und der Blick auf die Motivation hinter dem Eingehen von Partnerschaften gelenkt. Kapitel zwei beleuchtet die allgemeine Definition von Partnerschaften, die historischen Entwicklungen und die gängigen Rechtsformen. Kapitel drei untersucht die Sinnhaftigkeit von Partnerschaften als Organisationsform im Vergleich zu Einzelunternehmen und Gesellschaften. Kapitel vier befasst sich mit der Moral Hazard Problematik, die aufgrund von Informationsasymmetrien in Partnerschaften auftreten kann, und analysiert verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Kapitel fünf untersucht die effiziente Risikoteilung in Partnerschaften.
Schlüsselwörter
Partnerschaft, Organisationsform, Moral Hazard, Informationsasymmetrie, Risikoteilung, Effizienz, Einzelunternehmen, Gesellschaft, Arbeitsteilung, Kooperation, Know-how, Motivation, Wachstum, Recht, Rechtsformen, Kompromissbereitschaft, Konfliktregelung.
- Arbeit zitieren
- Robert Flöting (Autor:in), 2004, Einführung in Partnerschaften (Alternative Organisationsformen), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71045