Die Vielfältigkeit des Sports wie sie heute existiert, hat sich hauptsächlich aus dem Spielsport, der in England entstand, dem Turnsport, der sich in Deutschland begründet, dem gymnastischen Sport, der in Schweden seinen Ursprung findet und natürlich aus den athletischen Wettkämpfen des antiken Griechenlands entwickelt.
In allen uns vertrauten Kulturen wurden, von frühester Zeit an, dem weiblichen und dem männlichen Geschlecht verschiedene Rollen zugeordnet. Dies begründet verständlicherweise, warum das Sporttreiben von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen zu verschiedenen Epochen, in verschiedener Art und Weise und unter Bedingungen, die nicht unterschiedlicher sein können, begann.
Diese Ausarbeitung bezieht sich auf die Entwicklung in Deutschland vom Ende des 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 2. Weltkrieges. Die grobe Orientierung fällt hierbei auf den Fortgang im Bereich des Turnens.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Anmerkung zur Sprache
- 1. Belle Époque (1880-1914)
- a) Frauenrolle
- b) Frauenbild
- c) Frauensport
- 2. In der Weimarer Republik
- a) Frauenrolle
- b) Frauenbild
- c) Frauensport
- 3. Während des Nationalsozialismus
- a) Frauenrolle
- b) Frauenbild
- c) Frauensport
- Schlussbetrachtung
- Selbständigkeits-Erklärung
- Literaturnachweis
- Zitierungen
- Bildquellennachweis
- Anhang 1: Personenregister
- Anhang 2: Bildmaterial und Eckdaten zur Belle Époque
- Anhang 3: Bildmaterial und Eckdaten zur Weimarer Republik
- Anhang 4: Eckdaten zum Nationalsozialismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Frauensports in Deutschland von 1900 bis zum Zweiten Weltkrieg. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit und die damit verbundenen Einschränkungen und Möglichkeiten für Frauen im Sport. Der Fokus liegt auf dem Wandel des Frauenbildes und seiner Auswirkung auf die Teilhabe von Frauen am Sport.
- Die Rolle der Frau in der Gesellschaft
- Das gesellschaftliche Frauenbild im Wandel
- Die Entwicklung des Frauensportes
- Der Einfluss von Politik und Medizin auf den Frauensport
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf die körperliche Ertüchtigung von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Belle Époque (1880-1914): Dieses Kapitel analysiert die Frauenrolle und das Frauenbild in der Belle Époque und deren Auswirkungen auf den Frauensport. Es werden die widersprüchlichen Positionen bezüglich der körperlichen Ertüchtigung von Frauen dargestellt, von ablehnenden medizinischen Auffassungen bis hin zu befürwortenden Ansätzen im Bereich der Landarbeit. Die gesellschaftliche Erwartungshaltung an Frauen als Hausfrauen und Dekorationsobjekte wird beleuchtet und in Relation zum beginnenden Frauensport gesetzt. Die widersprüchlichen Ansichten zeigen den Wandel in der Wahrnehmung der Frau. Rudolf Virchow wird als Beispiel für die Ambivalenz der Zeit genannt.
2. In der Weimarer Republik: Die Weimarer Republik brachte einen Wandel der Frauenrolle und des Frauenbildes mit sich. Das Kapitel erörtert die Auswirkungen dieser Veränderungen auf den Frauensport, wobei politische und gesellschaftliche Einflüsse berücksichtigt werden. Die zunehmende Emanzipation und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten werden im Kontext der gesellschaftlichen Debatten um die Rolle der Frau im öffentlichen Leben und im Sport dargestellt. Hier wird der Fortschritt und die veränderte Wahrnehmung des Frauensportes im Vergleich zur Belle Époque aufgezeigt.
3. Während des Nationalsozialismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Frauenbildes und des Frauensportes während des Nationalsozialismus. Die nationalsozialistische Ideologie und ihre Auswirkungen auf die Rolle der Frau und ihre Möglichkeiten im Sport werden ausführlich behandelt. Es wird gezeigt, wie die politische Ideologie die sportliche Betätigung von Frauen instrumentalisierte und zugleich die traditionellen Rollenbilder wieder bekräftigte. Die Manipulation des Frauenbildes zu Gunsten des nationalsozialistischen Staatsmodells wird deutlich.
Schlüsselwörter
Frauensport, Frauenrolle, Frauenbild, Belle Époque, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, körperliche Ertüchtigung, gesellschaftliche Normen, Emanzipation, Medizinische Ansichten, politische Ideologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Entwicklung des Frauensportes in Deutschland (1900-1945)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Frauensports in Deutschland vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie analysiert die gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit und deren Auswirkungen auf die Möglichkeiten und Einschränkungen von Frauen im Sport.
Welche Zeiträume werden behandelt?
Die Arbeit umfasst drei Hauptzeiträume: die Belle Époque (1880-1914), die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus. Jeder Zeitraum wird separat betrachtet, um den Wandel des Frauenbildes und des Frauensportes zu beleuchten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft, das gesellschaftliche Frauenbild im Wandel, die Entwicklung des Frauensportes, den Einfluss von Politik und Medizin auf den Frauensport und die unterschiedlichen Perspektiven auf die körperliche Ertüchtigung von Frauen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den drei genannten Zeiträumen (Belle Époque, Weimarer Republik, Nationalsozialismus), jeweils unterteilt in die Aspekte Frauenrolle, Frauenbild und Frauensport. Zusätzlich beinhaltet sie ein Vorwort, eine Einleitung, eine Schlussbetrachtung, Literaturverzeichnis, Bildquellenangaben und Anhänge mit Personenregister und weiterführenden Informationen.
Welche Aspekte werden in der Belle Époque (1880-1914) behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die widersprüchlichen Positionen bezüglich der körperlichen Ertüchtigung von Frauen, von ablehnenden medizinischen Auffassungen bis hin zu befürwortenden Ansätzen. Es beleuchtet die gesellschaftliche Erwartungshaltung an Frauen und setzt diese in Relation zum beginnenden Frauensport. Rudolf Virchow wird als Beispiel für die Ambivalenz der Zeit genannt.
Was wird in Bezug auf die Weimarer Republik untersucht?
Das Kapitel zur Weimarer Republik erörtert die Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels auf den Frauensport, berücksichtigt politische und gesellschaftliche Einflüsse und zeigt den Fortschritt und die veränderte Wahrnehmung des Frauensportes im Vergleich zur Belle Époque auf.
Wie wird der Nationalsozialismus in Bezug auf den Frauensport behandelt?
Das Kapitel zum Nationalsozialismus beleuchtet die nationalsozialistische Ideologie und deren Auswirkungen auf die Rolle der Frau und ihre Möglichkeiten im Sport. Es zeigt, wie die politische Ideologie die sportliche Betätigung von Frauen instrumentalisierte und zugleich traditionelle Rollenbilder wieder bekräftigte.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frauensport, Frauenrolle, Frauenbild, Belle Époque, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, körperliche Ertüchtigung, gesellschaftliche Normen, Emanzipation, Medizinische Ansichten, politische Ideologie.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Bereich der Geschichte des Frauensportes.
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- Valeska Otto (Author), 2007, Frauensport - Die Entwicklung des Frauenbildes von 1900 bis zum 2. Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71103