Extrait
Inhaltsverzeichnis
I. Ausarbeitung – Planung der Unterweisung
1 Allgemeine Vorüberlegungen
1.1 Kenntnisstand des zu unterweisenden Mitarbeiters
1.2 Ausbildungsort
1.3 Zeitbedarf
1.4 Ausbildungsmittel
1.5 Bedeutung der Unterweisungsprobe für den Ausbildungsberuf
2 Didaktische Vorüberlegungen
2.1 Richtlernziel
2.2 Groblernziel
2.3 Feinlernziele
2.3.1 Kognitive Lernziele
2.3.2 Affektive Lernziele
2.3.3 Psychomotorische Lernziele
3 Didaktische Prinzipien und deren Begründung
3.1 Zielklarheit
3.2 Aktivitätsförderung
3.3 Fasslichkeit
3.4 Individualisierung und Differenzierung
3.5 Erfolgssicherung
4 Überlegungen zur Lernerfolgskontrolle
II. Durchführung – Planung der Vorgehensweise
5 Vier – Stufen – Methode
5.1 Vorbereiten
5.2 Vormachen und Erklären
5.3 Nachmachen
5.4 Üben und Festigen
III. Anhang
Anhang 1: Arbeitszergliederung
Anhang 2: Ausbildungsrahmenplan
I. Ausarbeitung – Planung der Unterweisung
1 Allgemeine Vorüberlegungen
1.1 Kenntnisstand des zu unterweisenden Mitarbeiters
Bei dem zu unterweisenden Mitarbeiter handelt es sich um einen Auszubildenden, der 18 Jahre alt ist. Er hat die Hauptschule mit dem Sekundarabschluss I erfolgreich abgeschlossen und befindet sich jetzt im 1. Lehrjahr.
Zur Zeit wird der Auszubildende im Ausbildungsfeld „Herstellen von Bauteilen im Trockenbau“, gemäß Ausbildungsrahmenplan § 11 Nr. 18, ausgebildet. Der Auszubildende hat bereits einige Unterweisungen in diesem Themenfeld erfolgreich bestritten. Er ist in der Lage Messungen durchzuführen und GK-Platten selbstständig zuzuschneiden. Auch die Erstellung von Unterkonstruktionen ist ihm bekannt. In diesem Zusammen-hang wurde er über die UVV Elektrowerkzeuge in Kenntnis gesetzt.
Der Auszubildende hat eine gute und rasche Auffassungsgabe und zeigt großes Interesse am Berufsbild des Stuckateurs.
1.2 Ausbildungsort
Die Unterweisung findet auf der Baustelle statt.
1.3 Zeitbedarf
Die Unterweisung soll ca. 20 Minuten dauern, sie beginnt um 9:40 Uhr, ca. 20 Min. nach der Frühstückspause. Der Auszubildende hat in dieser Phase die größte Auffassungsgabe und Konzentrationsfähigkeit.
1.4 Ausbildungsmittel
Werkzeuge
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Bauschrauber
2 Surformhobel
Arbeitsmaterial
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 GK-Platten
2 Bauschrauben
1.5 Bedeutung der Unterweisungsprobe für den Ausbildungsberuf
Trockenbau-Konstruktionen sind aus der heutigen Bauweise, sowie bei Renovierungsarbeiten nicht mehr weg zu denken. Sie sind kostengünstig zu erstellen und tragen durch den geringen Feuchtigkeitseintrag zur schnelleren Bauzeit bei. Durch Trockenbau-Konstruktionen lassen sich unzählige Gestal-tungsmöglichkeiten verwirklichen, die vom Dachgeschoßausbau über Raum-abtrennung bis hin zur besonderen Designlösung keine Wünsche offen lässt.
Im Altbau lassen sich durch GK-Konstruktionen völlig neue Raumgestal-tungen erstellen, ohne erneute statische Berechnungen und Planungen durchführen zu müssen.
Im Brandschutz finden GK-Konstruktionen wegen ihren hervorragenden Eigenschaften ebenfalls Verwendung.
2 Didaktische Vorüberlegungen
2.1 Richtlernziel
Der Auszubildende soll, wie im Ausbildungsrahmenplan beschrieben, befähigt werden, Bauteile in Trockenbauweise herzustellen.
2.2 Groblernziel
Der Auszubildende soll eine Beplankung einer Unterkonstruktion mit GK-Platten herstellen.
2.3 Feinlernziele
2.3.1 Kognitive Lernziele
Der Auszubildende soll nach der Unterweisung in der Lage sein:
1) die ihm gezeigten Arbeitsabläufe selbständig durchzuführen.
2) die benötigten Werkzeuge zu nennen.
3) die verwendeten Materialien und deren Eigenschaften zu nennen.
4) die für die Verarbeitung wichtigen Sicherheits- und Arbeits-regeln zu verstehen und wiederzugeben.
2.3.2 Affektive Lernziele
1) Der Auszubildende soll von der Notwendigkeit und Bedeutung sowie der Anwendung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzvorschriften überzeugt sein.
2) Der Auszubildende soll von der Bedeutung des sauberen und genauen Arbeitens überzeugt sein, ebenso von der Not-wendigkeit eines ordentlichen Arbeitsplatzes.
2.3.3 Psychomotorische Lernziele
Der Lehrling soll nach der Unterweisung in der Lage sein, folgende Arbeitsabläufe fachgerecht durchzuführen:
1) die beim Schneiden der GK-Platten entstandenen Ausbrüche mit einem Surformhobel zu glätten.
2) die GK-Platten profilmittig auf die Unterkonstruktion anzu-setzen.
3) die GK-Platten mit Hilfe eines Bauschraubers und Schrauben anzuschrauben, wobei die Schrauben gerade eingedreht werden sollen, ca. 1 mm versenkt, in einem Abstand von 20-25 cm untereinander, ca. 1 cm entfernt vom Plattenrand. Die Schrauben dürfen lediglich in die senkrecht verlaufenden CW-Profile geschraubt werden.
[...]
- Citation du texte
- Johannes Graf (Auteur), 2006, Beplankung einer Unterkonstruktion mit Gipskartonplatten (Unterweisung Stuckateur / -in), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71164
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