In den ersten drei Hauptabschnitten der Arbeit werden die direkten und indirekten Einflüsse der Fiskalpolitik auf makroökonomische Stabilität und Preise sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht untersucht. Dazu werden zunächst die zwei großen Bereiche Geldpolitik und Fiskalpolitik dargestellt und zum besseren Verständnis einige Begriffe erläutert, bevor im vierten Abschnitt der Zusammenhang zwischen der Fiskalpolitik und den Preisen hergestellt wird. Am Ende wird noch eine von Ramanararyanan Ananth (2005) vereinfachte Version der „unpleasant monetarist arithmetic“ von Sargent and Wallace (1981) vorgestellt, die zeigen soll, dass die Wahl der richtigen Geldmenge in Bezug auf Preisstabilität nicht rein intuitiv stattfinden kann, d.h. dass nicht automatisch eine möglichst geringe Geldmenge für langfristige Preisstabilität sorgen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geldpolitik im Dienste der Preisstabilität
- Definition: Preisstabilität
- Definition: Geldpolitik
- Strategien und Instrumente der EZB zur Erhaltung der Preisstabilität
- Gesamtwirtschaftliche Stabilität als Grundlage der Preisstabilität
- Fiskalpolitik in der EWU
- Definition: Fiskalpolitik
- Die Entwicklung der Fiskalpolitik
- Begriffe im Rahmen der Fiskalpolitik
- Automatische Stabilisatoren
- Diskretionäre Feinsteuerungsmaßnahmen
- Fiskalische Nachhaltigkeit
- Einflüsse der Fiskalpolitik auf Preisstabilität
- Kurzfristige Einflüsse
- Langfristige Einflüsse
- Eine vereinfachte Version von Sargent und Wallace (1981)
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einflüsse der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität im Euroraum. Es wird analysiert, wie fiskalpolitische Maßnahmen – sowohl kurzfristig als auch langfristig – die Preisentwicklung beeinflussen und wie diese mit der Geldpolitik der EZB interagieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik zur Erreichung von Preisstabilität.
- Definition und Rolle der Preisstabilität
- Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik
- Kurzfristige und langfristige Auswirkungen fiskalpolitischer Maßnahmen auf die Preise
- Konzept der fiskalischen Nachhaltigkeit
- Vereinfachte Darstellung des Modells von Sargent und Wallace (1981)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die zentrale Rolle der Preisstabilität als vorrangiges Ziel der EZB. Sie erläutert die Notwendigkeit einer stabilen makroökonomischen Umgebung für eine effektive Geldpolitik und hebt die Bedeutung einer nachhaltigen Fiskalpolitik für das Vertrauen der Haushalte hervor. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Ziele der folgenden Kapitel.
Geldpolitik im Dienste der Preisstabilität: Dieses Kapitel definiert Preisstabilität und Geldpolitik, wobei die Definition der Preisstabilität durch den Rat der EZB im Mittelpunkt steht. Es wird der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) als Messgröße erläutert und die Strategien der EZB zur Aufrechterhaltung der Preisstabilität skizziert. Der Zusammenhang zwischen gesamtwirtschaftlicher Stabilität und Preisstabilität wird ebenfalls beleuchtet.
Fiskalpolitik in der EWU: Dieses Kapitel beginnt mit der Definition von Fiskalpolitik und beschreibt deren Entwicklung. Es werden wichtige Begriffe wie automatische Stabilisatoren, diskretionäre Maßnahmen und fiskalische Nachhaltigkeit erläutert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der verschiedenen Instrumente und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Einflüsse der Fiskalpolitik auf Preisstabilität: Dieses Kapitel analysiert die kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität. Es werden verschiedene Wirkungskanäle der Fiskalpolitik betrachtet und ein vereinfachtes Modell von Sargent und Wallace (1981) vorgestellt, um die Komplexität der Interaktion zwischen Geldmenge und Preisstabilität zu veranschaulichen. Die Bedeutung der richtigen Geldmengenpolitik für die langfristige Preisstabilität wird betont.
Schlüsselwörter
Preisstabilität, Geldpolitik, Fiskalpolitik, EZB, HVPI, Automatische Stabilisatoren, Diskretionäre Fiskalpolitik, Fiskalische Nachhaltigkeit, Sargent-Wallace-Modell, Makroökonomische Stabilität, Euroraum.
Häufig gestellte Fragen zu: Einflüsse der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität im Euroraum
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität im Euroraum. Sie analysiert, wie fiskalpolitische Maßnahmen – sowohl kurz- als auch langfristig – die Preisentwicklung beeinflussen und wie diese mit der Geldpolitik der EZB interagieren. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik zur Erreichung von Preisstabilität.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Rolle der Preisstabilität, das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik, die kurz- und langfristigen Auswirkungen fiskalpolitischer Maßnahmen auf die Preise, das Konzept der fiskalischen Nachhaltigkeit und eine vereinfachte Darstellung des Modells von Sargent und Wallace (1981).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Geldpolitik im Dienste der Preisstabilität, zur Fiskalpolitik in der EWU, zu den Einflüssen der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel beinhaltet detaillierte Erklärungen und Analysen der jeweiligen Themen.
Was versteht man unter Preisstabilität im Kontext dieser Arbeit?
Preisstabilität wird definiert durch die Zielsetzung der EZB und wird anhand des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessen. Die Arbeit erläutert die Strategien der EZB zur Aufrechterhaltung der Preisstabilität und den Zusammenhang zwischen gesamtwirtschaftlicher Stabilität und Preisstabilität.
Welche Rolle spielt die Geldpolitik der EZB?
Die Geldpolitik der EZB spielt eine zentrale Rolle, da Preisstabilität ihr vorrangiges Ziel ist. Die Arbeit beschreibt die Strategien und Instrumente der EZB zur Erreichung dieses Ziels und analysiert das Zusammenspiel mit der Fiskalpolitik.
Welche Aspekte der Fiskalpolitik werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Aspekte der Fiskalpolitik, darunter automatische Stabilisatoren, diskretionäre Maßnahmen und das Konzept der fiskalischen Nachhaltigkeit. Es wird erläutert, wie diese Instrumente wirken und welche Auswirkungen sie auf die Wirtschaft haben.
Wie beeinflusst die Fiskalpolitik die Preisstabilität?
Die Arbeit analysiert sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Einflüsse der Fiskalpolitik auf die Preisstabilität. Es werden verschiedene Wirkungskanäle der Fiskalpolitik betrachtet und ein vereinfachtes Modell von Sargent und Wallace (1981) zur Veranschaulichung der Interaktion zwischen Geldmenge und Preisstabilität vorgestellt.
Was ist das Sargent-Wallace-Modell und welche Rolle spielt es?
Die Arbeit präsentiert eine vereinfachte Version des Modells von Sargent und Wallace (1981), um die Komplexität der Interaktion zwischen Geldmenge und Preisstabilität zu veranschaulichen und die Bedeutung der richtigen Geldmengenpolitik für die langfristige Preisstabilität zu betonen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind Preisstabilität, Geldpolitik, Fiskalpolitik, EZB, HVPI, Automatische Stabilisatoren, Diskretionäre Fiskalpolitik, Fiskalische Nachhaltigkeit, Sargent-Wallace-Modell, Makroökonomische Stabilität und Euroraum.
- Citar trabajo
- Diplom-Volkswirt Damien Kögler (Autor), 2006, Fiskalpolitik und Preisstabilität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71232