Viktor Kaplan, geb. am 27. November 1876 als Sohn eines Eisenbahnbeamten in Mürzzuschlag in der Steiermark, gestorben am 23. August 1934 im 58. Lebensjahr in Unterach am Attersee in Oberösterreich, hatte die Propellerturbine mit verstellbaren Laufschaufeln erfunden. Diese Turbine ist für die Nutzung der Wasserkraft von Flüssen (kleine Gefälle, große Wassermengen) besonders gut geeignet.
Kaplan entwickelte diese Turbine an der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn. Insgesamt hatte Kaplan rund 270 Patentanmeldungen in 25 Staaten der Erde, die auf 38 Erfindungen beruhen.
Im vorliegenden Aufsatz wurden einleitend der mehrgliedrige Erfindungsvorgang und die Entwicklung des Patentschutzes in Österreich behandelt.Weitere
Kapitel wurden der Geschichte der drehbaren Laufschaufeln und den langjährigen Patentstreitigkeiten gewidmet. Diese Auseinandersetzungen gingen alle zu Gunsten Kaplans aus, doch seine Gesundheit war dabei die Verliererin.
Den Abschluss bildet eine übersichtliche Zusammenstellung sämtlicher Patente Kaplans.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Patente Kaplans
- Allgemeines
- Kreiselmaschinen, Laufradschaufel -Regulierung, Laufräder
- Sonstige Patente
- Die Idee der drehbaren Laufradschaufeln
- Patentstreitigkeiten
- Der Fall Baudisch
- Der Fall Honold
- Der Fall Oskar Poebing
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz untersucht die Patente und Patentstreitigkeiten von Viktor Kaplan, einem bedeutenden Erfinder der Wasserkrafttechnik. Neben einer Analyse der Kaplanschen Erfindungen, die auf rund 270 Patentanmeldungen beruhen, wird auch der Fokus auf die patentrechtlichen Aspekte der Erfindungsprozesse gelegt.
- Kaplans Patente im Kontext der Wasserkrafttechnik
- Die Entwicklung der Kaplan-Turbine und ihre Bedeutung
- Der Einfluss patentrechtlicher Rahmenbedingungen auf Kaplans Erfindungen
- Kaplans Auseinandersetzungen mit Konkurrenten und ihre Folgen
- Die Bedeutung von Erfindung und Innovation in der Geschichte der Technik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Viktor Kaplan als Erfinder und stellt die Besonderheiten seiner Patente und Patentstreitigkeiten dar. Kapitel 2 gibt einen umfassenden Überblick über die Patente Kaplans, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Kreiselmaschinen und der Laufradschaufel-Regulierung gelegt wird. Kapitel 3 behandelt die Patentstreitigkeiten, die Kaplan im Verlauf seines Lebens geführt hat, einschließlich der Fälle Baudisch, Honold und Oskar Poebing.
Schlüsselwörter
Viktor Kaplan, Wasserkraft, Patente, Patentstreitigkeiten, Kreiselmaschinen, Laufradschaufeln, Erfindung, Innovation, Technikgeschichte, österreichisches Patentrecht.
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- Martin Gschwandtner (Autor), 2007, Viktor Kaplans Patente und Patentstreitigkeiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71329