Mit dem immer näher rückenden Datum des offiziellen Inkrafttretens von Basel II Ende 2006 stellt sich für viele Unternehmen verstärkt die Frage, inwiefern sie sich durch eigene und in welchem Maße sie sich durch fremde Mittel finanzieren sollten. Mit schon seit einigen Jahren andauerndem Drängen der Banken gegenüber den Unternehmen, sie mögen ihre haftende Eigenkapitalbasis aufgrund der zukünftigen Bonitäts-Bewertungskriterien von Basel II ausbauen, ist damit zu rechnen, dass sich die Kapitalzusammensetzung deutscher
Unternehmen verändern wird.
Mit der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, inwiefern eine unterschiedliche Bewertung von Eigen- und Fremdkapital Einfluss auf die Kapitalstruktur eines
Unternehmens haben kann.
Dazu wird zunächst kurz die Kapitalstruktur definiert und deren Bestandteile erläutert.
Im Anschluss daran werden Kennzahlen zur Bewertung der Kapitalstruktur und deren Aussagekraft aufgezeigt, bevor der Frage nach der Existenz einer optimalen Kapitalstruktur nachgegangen wird. Im Zuge dessen wird das Trade-Off-Modell und dessen Aussagegehalt auf die gestellte Frage dargestellt. Bevor an ein paar praktischen Beispielen im letzten Teil der Arbeit die Auswirkungen einer unterschiedlichen Bewertung von Eigen- und Fremdkapital dargestellt werden sollen, werden zuvor noch Verfahren und Methoden angesprochen mit denen die verschiedenen Kapitalarten bewertet werden können. Den Abschluss der Arbeit bildet eine kritische Zusammenfassung der während der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kapitalstruktur
- Bestandteile der Kapitalstruktur
- Kennzahlen der Kapitalstruktur
- Eigenkapitalquote
- Fremdkapitalquote
- Verschuldungsgrad
- Optimale Kapitalstruktur und Trade-Off-Modell
- Buchwert und Marktwert
- Marktwert des Eigenkapitals
- Marktwert des Fremdkapitals
- Beispiele aus der Praxis
- Abschließende Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die unterschiedliche Bewertung von Eigen- und Fremdkapital die Kapitalstruktur eines Unternehmens beeinflussen kann.
- Definition und Bestandteile der Kapitalstruktur
- Analyse relevanter Kennzahlen zur Bewertung der Kapitalstruktur
- Das Trade-Off-Modell und die Suche nach einer optimalen Kapitalstruktur
- Methoden zur Bewertung von Eigen- und Fremdkapital
- Praktische Beispiele zur Veranschaulichung der Auswirkungen unterschiedlicher Bewertungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Hintergrund der Untersuchung dar, der sich aus dem bevorstehenden Inkrafttreten von Basel II ergibt und die Frage nach der optimalen Kapitalstruktur für Unternehmen aufwirft.
- Die Kapitalstruktur: Dieses Kapitel definiert die Kapitalstruktur und erläutert ihre Bestandteile, einschließlich Eigenkapital und Fremdkapital. Es werden verschiedene Kennzahlen zur Bewertung der Kapitalstruktur, wie die Eigenkapitalquote, die Fremdkapitalquote und der Verschuldungsgrad, vorgestellt.
- Buchwert und Marktwert: Dieses Kapitel untersucht die unterschiedlichen Bewertungen von Eigen- und Fremdkapital anhand von Buchwerten und Marktwerten. Es beleuchtet die Unterschiede zwischen diesen beiden Ansätzen und deren Bedeutung für die Kapitalstruktur eines Unternehmens.
- Beispiele aus der Praxis: Dieses Kapitel beleuchtet anhand von Beispielen aus der Praxis, wie die unterschiedliche Bewertung von Eigen- und Fremdkapital die Kapitalstruktur konkret beeinflusst. Es zeigt auf, wie Unternehmen Entscheidungen treffen können, die auf der Grundlage verschiedener Bewertungsansätze getroffen werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt wichtige Themen wie Kapitalstruktur, Eigenkapital, Fremdkapital, Buchwert, Marktwert, Trade-Off-Modell, Basel II, Kennzahlen, Bewertung, Unternehmensfinanzierung und Optimierung.
- Citation du texte
- Dipl.-Ing. Thomas Purdel (Auteur), 2005, Niederschlag der Unterschiede von Markt- und Buchwerten bei der Ermittlung der Kapitalstruktur deutscher Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71404