In welchen Formen kann Tennis in der Schule stattfinden? Diese wissenschaftliche Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert. Beginnen möchte ich mit verschiedenen Rückschlagspielen mit Schläger und Ball. Bekannte und unbekannte Rückschlagspiele für den Sportunterricht sollen dabei vorgestellt werden. Das Kapitel 3 befasst sich mit der Koordination. Dabei werden zwei Modelle zu deren Schulung aufgezeigt und die Entwicklung geschildert. Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der koordinativen Schulung bei Rückschlagspielen mit Schläger und Ball nach dem fähigkeitsorientierten Modell und dem Modell der Aufgaben- und Anforderungsklassen.
Dabei sollen die Übungsbeispiele die Intensionen der Modelle verdeutlichen. Kapitel 5 bezieht sich auf die spezielle koordinative Schulung für das Tennisspiel. Anschließend werden die Möglichkeiten aufgezeigt, in welch unterschiedlichsten Formen Tennis in der Schule stattfinden kann. Im Kapitel 7 soll eine Möglichkeit einer Unterrichtseinheit für die Einführung in das Tennis unter Berücksichtung der koordinativen Schulung in Klasse 5 erfolgen. Dabei wird die Unterrichtsstunde zur Gewöhnung an Schläger und Ball besonders hervorgehoben. Zum Schluss sollen dann noch die Grenzen aufgezeigt werden, auf die das Tennisspiel in der Schule trifft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Rückschlagspiele mit Schläger und Ball
- 2.1 Definition Rückschlagspiele
- 2.2 Einfeldspiele
- 2.2.1 Squash
- 2.2.2 Racquetball
- 2.2.3 Paddleball
- 2.3 Zweifeldspiele
- 2.3.1 Badminton
- 2.3.2 Tennis
- 2.3.3 Tischtennis
- 2.3.4 Paddle-Tennis
- 2.3.5 Plattform-Tennis
- 2.3.6 Pickle-Ball
- 2.4 Alternative Spiele
- 2.4.1 GOBA
- 2.4.2 Speckbrett
- 2.5 Rückschlagspiele im Schulsport
- 3 Koordination
- 3.1 Modelle zur Schulung der Koordination
- 3.1.1 Modell der sieben koordinativen Fähigkeiten nach HARRE
- 3.1.2 Modell der koordinativen Aufgaben- bzw. Anforderungsklassen
- 3.2 Koordinative Schulung
- 3.2.1 Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten im Sport und Alltag
- 3.2.2 Lernalter
- 4 Koordinative Schulung bei Rückschlagspielen mit Schläger und Ball
- 4.1 Koordinative Schulung nach dem Modell der koordinativen Aufgaben- bzw. Anforderungsklassen
- 4.1.1 Theoretischer Hintergrund
- 4.1.2 Übungsbeispiele für das Modell der koordinativen Aufgaben- bzw. Anforderungsklassen
- 4.2 Koordinative Schulung nach dem Modell der sieben koordinativen Fähigkeiten
- 4.2.1 Theoretischer Hintergrund
- 4.2.2 Übungsbeispiele für das Modell der sieben koordinativen Fähigkeiten
- 5 Koordinative Schulung im Tennis
- 5.1 Theoretischer Hintergrund
- 5.2 Ballkontrolle
- 5.3 Distanzregulation
- 5.4 Timing
- 6 Möglichkeiten des Tennisspiels in der Schule
- 6.1 Kooperation Schule Verein
- 6.2 Schülermentoren
- 6.3 Schulprojekte
- 6.4 Tennis bei „Jugend trainiert für Olympia”
- 6.5 Tennis als Angebot an Ganztagsschulen
- 6.6 Tennis im Sportunterricht
- 7 Unterrichtseinheit: Einführung in das Tennis unter Berücksichtigung der koordinativen Schulung in Klasse 5
- 7.1 Ziel der Unterrichtseinheit
- 7.2 Zeitraum
- 7.3 Unterrichtseinheiten
- 7.4 Bezug zum Bildungsplan
- 7.5 Allgemeine methodische Hinweise
- 7.6 Sicherheitshinweise
- 7.7 Unterrichtsstunde – Gewöhnung an Schläger und Ball
- 7.7.1 Situationsanalyse
- 7.7.2 Sachanalyse
- 7.7.3 Didaktisch-methodische Überlegungen
- 7.7.4 Lehr- und Lerngelegenheiten
- 7.7.5 Begründung des geplanten Unterrichtsverlaufs
- 7.7.6 Hypothetische Reflexion
- 8 Grenzen des Tennisspiels in der Schule
- 8.1 Organisatorischer Aufwand
- 8.2 Große Schülerzahlen in einer Klasse
- 8.3 Zeitlicher Aspekt im Schuljahr
- 8.4 Örtliche Begebenheiten
- 8.5 Fehlende Ausstattung
- 8.6 Unqualifizierte Lehrkräfte
- 8.7 Desinteresse der Schüler
- 9 Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der koordinativen Schulung im Tennisunterricht an Realschulen. Ziel ist es, praktische und theoretische Ansätze zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten von Schülern im Tennisspiel aufzuzeigen und gleichzeitig herausfordernde Faktoren im Schulkontext zu identifizieren.
- Koordination im Tennissport
- Methoden der koordinativen Schulung
- Möglichkeiten des Tennisunterrichts an Schulen
- Schwierigkeiten bei der Implementierung von Tennis im Schulsport
- Praxisbezogene Unterrichtsgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der koordinativen Schulung im Tennisunterricht ein und erläutert die Relevanz des Themas für den Schulsport. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfragen. Die Einleitung legt den Fokus auf die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten der Schüler durch gezielte Übungen.
2 Rückschlagspiele mit Schläger und Ball: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Rückschlagspiele, kategorisiert nach Einfeld- und Zweifeldspielen sowie alternativen Varianten. Es differenziert die Spiele hinsichtlich ihrer Spielfeldgröße, der Schlägerausführung und der Spielmechanik. Die Einordnung der verschiedenen Spiele legt den Grundstein für das Verständnis der spezifischen koordinativen Anforderungen im Tennissport. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Spiele im Hinblick auf die koordinativen Herausforderungen.
3 Koordination: Dieses Kapitel befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund der Koordination. Es werden verschiedene Modelle zur Schulung der Koordination vorgestellt und deren Bedeutung für den Sport und den Alltag erläutert. Die Diskussion verschiedener Koordinationsmodelle und deren praktische Implikationen bildet die Grundlage für die darauf folgenden Kapitel, die sich mit der konkreten Anwendung dieser Modelle im Tennisunterricht befassen. Der Abschnitt zum Lernalter unterstreicht die Wichtigkeit der altersgerechten Gestaltung des Trainings.
4 Koordinative Schulung bei Rückschlagspielen mit Schläger und Ball: Dieses Kapitel wendet die in Kapitel 3 vorgestellten Modelle der koordinativen Schulung auf Rückschlagspiele an. Es werden detaillierte Übungsbeispiele für beide Modelle präsentiert und deren Anwendung im praktischen Kontext erläutert. Die Kapitel unterstreichen den Zusammenhang zwischen theoretischen Koordinationsmodellen und ihrer praktischen Umsetzung im Sportunterricht. Der Fokus liegt auf der methodischen Umsetzung der theoretischen Konzepte.
5 Koordinative Schulung im Tennis: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifischen koordinativen Anforderungen im Tennisspiel. Es werden wichtige Aspekte wie Ballkontrolle, Distanzregulation und Timing detailliert analysiert und mit praktischen Übungen verknüpft. Das Kapitel verbindet die allgemeinen Prinzipien der koordinativen Schulung mit den spezifischen Anforderungen des Tennissports und zeigt auf, wie diese Anforderungen in der Praxis gemeistert werden können.
6 Möglichkeiten des Tennisspiels in der Schule: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten der Integration des Tennisspiels in den Schulalltag. Es werden verschiedene Ansätze wie Kooperationen mit Vereinen, die Einbindung von Schülermentoren und die Nutzung von Schulprojekten vorgestellt. Das Kapitel widmet sich der praktischen Umsetzung und der Überwindung potenzieller Hürden beim Einbezug des Tennis in den schulischen Kontext.
7 Unterrichtseinheit: Einführung in das Tennis unter Berücksichtigung der koordinativen Schulung in Klasse 5: Dieses Kapitel beschreibt eine konkrete Unterrichtseinheit zum Thema Tennis für die 5. Klasse. Es enthält eine detaillierte Planung mit Situations- und Sachanalyse, didaktisch-methodischen Überlegungen, Lehr- und Lerngelegenheiten sowie eine Begründung des Unterrichtsverlaufs und eine hypothetische Reflexion. Die didaktische Ausarbeitung einer konkreten Unterrichtseinheit demonstriert die praktische Anwendung der vorherigen Kapitel.
8 Grenzen des Tennisspiels in der Schule: Dieses Kapitel identifiziert und diskutiert die Herausforderungen und Einschränkungen bei der Umsetzung von Tennis im Schulsport. Es werden organisatorische, zeitliche, räumliche und personelle Faktoren berücksichtigt, die die Integration von Tennis erschweren können. Das Kapitel adressiert die Problematiken, die bei der Implementierung von Tenniskursen in Schulen entstehen können.
Schlüsselwörter
Koordination, koordinative Fähigkeiten, Rückschlagspiele, Tennis, Schulsport, Unterrichtsgestaltung, methodische Hinweise, praktische Übungen, Lernalter, Möglichkeiten und Grenzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu "Koordinative Schulung im Tennisunterricht an Realschulen"
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich umfassend mit der koordinativen Schulung im Tennisunterricht an Realschulen. Sie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Implementierung von Tennis im Schulsport, beleuchtet verschiedene Koordinationsmodelle und deren Anwendung im Tennisunterricht, präsentiert praktische Übungen und analysiert organisatorische und didaktische Herausforderungen.
Welche Arten von Rückschlagspielen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet eine Vielzahl von Rückschlagspielen, kategorisiert nach Einfeld- und Zweifeldspielen. Beispiele für Einfeldspiele sind Squash, Racquetball und Paddleball. Zweifeldspiele umfassen Badminton, Tennis, Tischtennis, Paddle-Tennis, Plattform-Tennis und Pickleball. Zusätzlich werden alternative Spiele wie GOBA und Speckbrett erwähnt.
Welche Koordinationsmodelle werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Modelle zur Schulung der Koordination. Im Mittelpunkt stehen das Modell der sieben koordinativen Fähigkeiten nach Harre und das Modell der koordinativen Aufgaben- bzw. Anforderungsklassen. Beide Modelle werden detailliert erläutert und mit praktischen Übungsbeispielen im Kontext des Tennisunterrichts veranschaulicht.
Wie wird die koordinative Schulung im Tennis konkret umgesetzt?
Die Arbeit beschreibt die koordinative Schulung im Tennis anhand konkreter Übungen, die auf den vorgestellten Koordinationsmodellen basieren. Wichtige Aspekte wie Ballkontrolle, Distanzregulation und Timing werden detailliert analysiert und mit praktischen Übungen verknüpft. Die Übungen sind auf die spezifischen Anforderungen des Tennissports abgestimmt.
Welche Möglichkeiten und Grenzen des Tennisunterrichts an Schulen werden aufgezeigt?
Die Arbeit beleuchtet sowohl die Möglichkeiten der Integration von Tennis in den Schulalltag (Kooperationen mit Vereinen, Schülermentoren, Schulprojekte, "Jugend trainiert für Olympia", Ganztagsschulen) als auch die Herausforderungen (organisatorischer Aufwand, große Schülerzahlen, Zeitmangel, räumliche Gegebenheiten, fehlende Ausstattung, unqualifizierte Lehrkräfte, Schülerdesinteresse).
Enthält die Arbeit eine konkrete Unterrichtseinheit?
Ja, die Arbeit enthält eine detailliert ausgearbeitete Unterrichtseinheit zum Thema Tennis für die 5. Klasse. Diese beinhaltet eine Situations- und Sachanalyse, didaktisch-methodische Überlegungen, Lehr- und Lerngelegenheiten, eine Begründung des Unterrichtsverlaufs und eine hypothetische Reflexion.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Die Arbeit lässt sich am besten mit folgenden Schlüsselwörtern beschreiben: Koordination, koordinative Fähigkeiten, Rückschlagspiele, Tennis, Schulsport, Unterrichtsgestaltung, methodische Hinweise, praktische Übungen, Lernalter, Möglichkeiten und Grenzen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer*innen, Sportlehrer*innen, Ausbilder*innen im Bereich Sport und alle, die sich mit der koordinativen Schulung im Sport und insbesondere im Tennisunterricht befassen. Sie bietet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungshinweise.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zu Rückschlagspielen, Koordinationsmodellen, koordinativer Schulung im Tennis, Möglichkeiten und Grenzen des Tennisunterrichts an Schulen sowie einer konkreten Unterrichtseinheit und einem Schlusskapitel. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter erleichtern den Zugriff auf die Informationen.
- Arbeit zitieren
- Fabian Schnetter (Autor:in), 2006, Tennis in der Schule. Koordinative Schulung für Rückschlagspiele mit Schläger und Ball, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71612