Die Arbeit beschäftigt sich mit der faschistischen und kommunistischen Propaganda im Spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939. Beschrieben werden rhetorische Verfahren zur Erzeugung von Feindbildern. Die Analyse bezieht sich sowohl auf literarische Produkte als auch auf andere Medien wie Film, Reportage und Bild. Das Ergebnis des Vergleichs kommunistischer und faschistischer Propaganda ist eine weitestgehende Identität in der Anwendung manipulativer Verfahren.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Einleitung
- Forschungsüberblick
- Begriffsbestimmungen
- Methodik
- Zur Problematik der sozialwissenschaftlichen Interpretation sprachwissenschaftlicher Beobachtungen
- Textauswahl
- Das Verfahren zur Implementierung von Vorurteilen, dargestellt am Roman Blutender Sommer von Hans Roselieb (1938/1939)
- Inhalt, Aufbau und Form des Romans
- Analyse des Textes Blutender Sommer von Hans Roselieb - inhaltliche Dimension
- Figurenkonzepte (nach Erscheinen)
- Die Di-(Tri-)chotomie als inhaltliche Kategorie
- Die ideologische Zielsetzung des Romans
- Konflikte
- Die Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft
- Nationalsozialistische Ideologie
- Ideologische Ausschlußverfahren zur Erzeugung von Feindbildern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation "Die Rhetorik des Vorurteils" untersucht die sprachliche Konstruktion von Vorurteilen in der deutschen Literatur über den Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939). Die Arbeit zielt darauf ab, die sprachlichen Mechanismen aufzudecken, die zur Verbreitung und Festigung von Feindbildern beitragen.
- Sprache als Werkzeug der Vorurteilsbildung
- Analyse der Rhetorik in literarischen Texten
- Ideologische Funktionen von Sprache
- Die Konstruktion von Feindbildern im Kontext des Spanischen Bürgerkriegs
- Die Rolle der deutschen Literatur im Spannungsfeld von politischer Propaganda und künstlerischer Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik der Dissertation und legt die methodischen Grundlagen der Untersuchung dar. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse sprachlicher Phänomene im Kontext der Vorurteilsbildung. Das zweite Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse des Romans "Blutender Sommer" von Hans Roselieb. Hierbei werden die Figurenkonzepte, die di- und trichotomen Strukturen sowie die ideologische Zielsetzung des Romans untersucht, um die sprachlichen Mechanismen der Vorurteilskonstruktion aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Dissertation befasst sich mit den zentralen Themen Vorurteilsbildung, Sprache, Literatur, Rhetorik, Spanischer Bürgerkrieg, deutsche Literatur, Feindbilder, Ideologie, Nationalsozialismus, Propaganda.
- Quote paper
- Boris Pawlowski, Dr. (Author), 2001, Die Rhetorik des Vorurteils - Sprachkritische Untersuchungen zur deutschen Literatur über den Spanischen Krieg 1936-1939, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71868