Geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling


Hausarbeit, 2007

14 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsstand
1.3 Zielsetzung
1.4 Methodik der Arbeit
1.5 Aufbau der Arbeit
1.6 Begriffsklärungen

2. Aufgabe und Funktionsweise des Prozesscontrollings
2.1 Definition
2.2 Abgrenzung Prozesscontrolling und Prozessmanagement
2.3 Aufgaben des Prozesscontrollings
2.3.1 Planung von Prozessen
2.3.2 Kontrolle von Prozessen
2.3.3 Bereitstellung prozessrelevanter Informationen
2.3.4 Modellierung

3. Geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling
3.2 Bewertung der IT-Ressourcen

4. Schlussbemerkungen
4.1 Zusammenfassung
4.2 Ausblick

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

Analysten der Unternehmensberatung Gartner sagen voraus, dass 2006 die weltweiten IT-Ausgaben 1.768 Milliarden US-$ betragen werden.[1] Diesen enormen Kosten stehen jedoch bislang kaum quantitativ-bezifferbare Erträge und Wertbeiträge der IT-Ressourcen gegenüber.[2] Da IT-Abteilungen zumeist als reine Kostenstellen geführt werden, stellt sich zum einen bei Investitionsentscheidungen das Problem, dass sich nicht hinreichend genau bestimmen lässt, ob sich eine IT-Investition hinsichtlich der erwarteten Kapitalrendite rentiert und damit kalkulatorisch rechtfertigen lässt. Zum anderen verleiten neue Ansätze in der Unternehmungsführung wie das value based management[3] dazu, das immer stärker hinterfragt wird, welchen Geschäftswertbeitrag die IT-Ressourcen für die Gesamtunternehmung liefern.

1.2 Forschungsstand

Die vorliegende Problemstellung der wirtschaftlichen Bewertung existierender IT-Landschaften und ihrer allozierten Ressourcen fällt in den Forschungsbereich des IT-Controlling.[4] In jüngster Zeit wird über die Deckungsbeitragsrechnung und weitere Controlling Instrumente in empirischen Studien versucht, den Nachweis für einen solchen Wert- und Erfolgsbeitrag von IT-Investitionen und IT-Ressourcen zu erbringen.[5] Da dies jedoch bislang nur in wenigen Betrieben unternommen worden ist, liegen noch keine zwingenden mikro-ökonomischen Erkenntnisse vor.[6] Ein neuer Ansatz könnte von daher in einem geschäftsprozessbasierten IT-Controlling gesehen werden, das auf den Grundlagen der Prozesskostenrechnung aufbaut. Denn diese prozessbasierte Methode ist darauf gerichtet, IT-Ressourcen durch die Betrachtung ihrer Bedeutung für Geschäftsprozesse zu bewerten.[7]

1.3 Zielsetzung

In der vorliegenden Arbeit sollen die grundlegenden Ideen eines geschäftsprozessbasierten IT-Controlling dargestellt werden.

1.4 Methodik der Arbeit

Mit der Auswertung einschlägiger Literatur und dem Anwenden des Wissens über Prozessmanagement und Prozesscontrolling soll diese Zielsetzung erreicht werden.

1.5 Aufbau der Arbeit

Die Arbeit ist so aufgebaut, dass nach der Klärung der im Mittelpunkt stehenden Begriffe „IT-Controlling“ und „Geschäftsprozess“ die Aufgabe und Funktionsweise des Prozesscontrollings formuliert und herausgearbeitet wird. Im Hauptteil werden die Aussagen über das Prozesscontrolling auf das Anwendungsgebiet IT übertragen und geprüft, inwieweit ein geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling Kosten und Erlöse von IT-Ressourcen messen und optimieren kann. In den Schlussbemerkungen wird das Ergebnis der vorliegenden Arbeit zusammengefasst und ein kurzer Ausblick über die Bedeutung geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling gegeben.

1.6 Begriffsklärungen

Um den vorliegenden Untersuchungsbereichs des IT-Controlling nicht zu beschränken wird IT im Sinne eines allgemeinsprachlich weit gefassten Gebrauchs verstanden.[8] Unter dem Begriff IT soll deshalb „die Gesamtheit der zur Speicherung, Verarbeitung und Kommunikation zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie die Art und Weise, wie diese Ressourcen organisiert sind“ verstanden werden.[9] Da Controlling[10] als „die Beschaffung, Aufbereitung, Analyse und Kommunikation von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen gesehen wird“,[11] lässt sich der Terminus IT-Controlling als „die Beschaffung, Aufbereitung und Analyse von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen bei Anschaffung, Realisierung und Betrieb von Hardware und Software“ verstehen.[12] Unter dem Begriff Geschäftsprozess soll ferner eine zielgerichtete, zeitlich-logische Abfolge von Aufgaben, die arbeitsteilig von mehreren Organisationen oder Organisationseinheiten unter Nutzung von IT ausgeführt werden können, verstanden werden.[13]

[...]


[1] Quelle: http://www.gartner.com/press_releases/asset_142369_11.html; Abruf: 2006-02-09.

[2] Da IT-Kosten zumeist fixe Gemeinkosten darstellen, ist es kostenrechnerisch sehr schwer, diese einzelnen Kostenträgern zuzurechnen. Zudem wird die genaue Bezifferung der Gesamtkosten der IT – wie über das total cost of ownership Konzept der Gartner Group – nur mit erheblichen erneuten Aufwand und auch nur nährungsweise zu ermitteln sein.

[3] Vgl. hierzu Weber J. (2002): Value Based Management erfolgreich umsetzen, S.3ff.

[4] Vgl. Gadatsch, A. / Mayer E. (2005): Masterkurs IT-Controlling. Grundlagen und Strategischer Stellenwert - IT-Kosten- und Leistungsrechnung in der Praxis, S.2 und 31.

[5] Vgl. Gadatsch / Mayer (2005), S. 335ff.

[6] Einige Analysten wie Gartner, Forrester und McKinsey haben zwar empirische Studien mit dem Ergebnis durchgeführt, dass es keine Evidenz zwischen IT Investition und Profitabilität gibt, vgl. http://www.mckinsey.com/mgi/publications/us/index.asp ; Abruf: 2006-02-09. Jedoch reicht eine bloße Betrachtung der investierten Summe und die Unternehmensprofitabilität m.E. nicht aus. Zudem müsste untersucht werden, inwieweit die IT auch implementiert und auf die bestehenden Geschäftsprozesse angepasst worden ist.

[7] Vgl. Horvath P. u.a. (2005): Prozessmanagement umsetzen, S160ff.

[8] Vgl. zur weit gefassten Definition auch http://de.wikipedia.org/wiki/Informationstechnologie; Abruf: 2006-02-09. Da es im Englischen keinen analogen Begriff zu „Technik“ gibt, umfasst auch information technology die deutschen Begriffe „Informationstechnik“ und „Informationstechnologie“. Vgl. zur Unterscheidung dieser Begriffe, Krcmar H. (2004): Informationsmanagement, S.27f.

[9] Vgl. Krcmar (2004), S.27.

[10] Der Controlling Begriff ist in der Literatur stark umstritten. Im Wesentlichen werden hieran die Funktionen der Information, der Koordination sowie die der Zielführung festgemacht, vgl. zu Entwicklung des Controlling Begriffs Weber J. (2002): Controlling als akademische Disziplin. Eine Bestandsaufnahme, S3ff.

[11] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/controlling; Abruf: 2006-02-09.

[12] Vgl. Becker J. / Winkelmann A. (2006): Handelscontrolling Optimale Informationsversorgung mit Kennzahlen, S.214. Zwar Controlling Begriff weiter als Informationsfunktion

[13] Vgl. Gadatsch A. (2003): Grundkurs Geschäftsprozess-Management, S.27-29.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
1,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
14
Katalognummer
V71908
ISBN (eBook)
9783638689489
ISBN (Buch)
9783638747547
Dateigröße
448 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschäftsprozessbasiertes, IT-Controlling
Arbeit zitieren
Dr. Mark von Kopp-Krimpenfort (Autor:in), 2007, Geschäftsprozessbasiertes IT-Controlling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71908

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