Die Unternehmensbewertung erfolgt aus mannigfachen Gründen, wie dem Generationswechsel ohne Nachfolger von kleinen und mittelständigen Unternehmen, dem Verkauf von Unternehmensteilen z.B. innerhalb einer Outsourcingstrategie, dem Zukauf von Kompetenzen um Synergieeffekte zu erhalten, der Übernahme eines Konkurrenten zur Gewinnung von Marktanteilen, der Liquidation eines Unternehmens und dem Börsengang eines Unternehmens, um nur einige Gründe zu nennen.
Für den Verkäufer und den Käufer stellen sich u.a. folgende Fragen: Wie viel ist das Unternehmen Wert? Besteht der Wert nur aus dem Anlagevermögen oder sind zukünftige Erfolge mit zu berücksichtigen? Soll der „Goodwill“ des Unternehmens mitbedacht werden?
Auf diese komplexen Fragen geht die Unternehmensbewertung mit ihren unterschiedlichen Methoden und Verfahren ein. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten zur Bewertung von Unternehmen wird in dieser Arbeit auf die wesentlichen, die in Deutschland anerkannten, Methoden eingegangen. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf die Ansätze der Gesamtbewertungsverfahren gelegt. Generell werden die essentiellen Merkmale erläutert, sowie die Anlässe und Zwecke der Bewertung beleuchtet.
Durch die divergierenden Positionen des Investors und des Verkäufers ergeben sich nicht selten verschiedene Problemfelder innerhalb der Bewertung, auf die hier ebenfalls speziell näher eingegangen wird. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf die Bedeutung des Gutachters, die Probleme, die sich aus Informationsasymmetrien zwischen Käufer und Verkäufer ergeben, sowie die Berechnung des Kapitalzinsfußes eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
- Grundlagen der Unternehmensbewertung
- Bewertungsanlässe
- Bewertungszwecke
- Methoden der Bewertungsverfahren
- Gesamtbewertungsverfahren
- Ertragswertmethode
- DCF-Methode
- Multiplikatorverfahren
- Einzelbewertungsverfahren
- Substanzwert mit Reproduktionswert
- Substanzwert mit Liquidationswert
- Mischverfahren
- Mittelwertverfahren
- Übergewinnverfahren
- Gesamtbewertungsverfahren
- Ausgewählte Problemfelder der Unternehmensbewertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit ausgewählten Methoden und Problemen der Unternehmensbewertung. Ziel ist es, die gängigen Bewertungsverfahren und ihre Anwendungen im Detail zu beleuchten und dabei auch auf spezifische Probleme und Herausforderungen einzugehen, die bei der Bewertung von Unternehmen auftreten können.
- Grundlagen und Bewertungsanlässe
- Wichtige Bewertungsmethoden und ihre Anwendung
- Schwierigkeiten und Fallstricke bei der Unternehmensbewertung
- Ausgewählte Problemfelder und ihre Auswirkungen auf die Bewertungsergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Gegenstand und der Zielsetzung der Seminararbeit. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Unternehmensbewertung vorgestellt, inklusive der Bewertungsanlässe und Bewertungszwecke. Kapitel 3 befasst sich mit den verschiedenen Bewertungsverfahren, unterteilt in Gesamtbewertungsverfahren wie Ertragswertmethode, DCF-Methode und Multiplikatorverfahren, sowie Einzelbewertungsverfahren wie Substanzwert mit Reproduktionswert und Liquidationswert. Mischverfahren wie das Mittelwertverfahren und das Übergewinnverfahren werden ebenfalls behandelt. Kapitel 4 widmet sich ausgewählten Problemfeldern der Unternehmensbewertung und beleuchtet die Schwierigkeiten, die bei der Anwendung der Bewertungsverfahren auftreten können.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Bewertungsverfahren, Ertragswertmethode, DCF-Methode, Multiplikatorverfahren, Substanzwert, Liquidationswert, Reproduktionswert, Mischverfahren, Problemfelder, Bewertungsanlässe, Bewertungszwecke, Finanzwirtschaft, Investitionsentscheidungen, Transaktionsbewertung, Due Diligence.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kfm. Jan Otto (Autor:in), 2006, Ausgewählte Methoden und Probleme der Unternehmensbewertung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72018