Dieses Buch richtet sich an sämtliche Gruppen der Financial Community und an die Investor Relations-Verantwortlichen von Unternehmen.
Die stark zunehmende Bedeutung des Produktionsfaktors “Kapital”, die voranschreitende Technisierung sowie die weitreichende Globalisierung bieten den Unternehmen neben den entstehenden Risiken auch Chancen.
Da die Kosten für Eigen- und Fremdkapital einen nicht unerheblichen Anteil an der Kostenseite der Unternehmen ausmachen, rückt das Ziel der Kapitalkostenreduktion immer mehr in den Mittelpunkt.
Eine Möglichkeit, diese Kostenposten zu reduzieren, ist das Betreiben von Kapitalmarktmarketing, auch Investor Relations genannt. Investor Relations verfolgt neben diesem Ziel viele andere Nebenziele und richtet sich an die unterschiedlichsten Akteure auf dem Kapitalmarkt.
Im Rahmen dieses Buches wird deutlich, wie weitreichend die Arbeit der Investor Relations-Manager ist und welche Bedeutung dieses Betätigungsfeld insbesondere für Aktiengesellschaften ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 1.3 Zielsetzung der Arbeit
- 2 Begriff Investor Relations
- 2.1 Definition des Begriffes Investor Relations
- 2.2 Historische Entwicklung von Investor Relations-Aktivitäten
- 2.3 Abgrenzung zwischen Investor Relations und anderen Kommunikationsarten
- 2.4 Erläuterung des Shareholder-Value-Ansatz sowie Einordnung von Investor Relations in den Kontext
- 3 Unternehmerische Voraussetzungen für erfolgreiche Investor Relations-Arbeit
- 4 Organisatorische Anordnung von Investor Relations im Unternehmen
- 4.1 Einbindung in die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
- 4.2 Finanzkommunikation als Teil des Finanzressorts
- 4.3 Investor Relations als eigene Organisationseinheit
- 4.4 Investor Relations als Stabsstelle
- 4.5 Externer Bezug von Investor Relations-Leistungen
- 5 Ablauf des Investor Relations-Prozesses
- 6 Ziele von Investor Relations
- 6.1 Einhaltung von Vorgaben aus verschiedenen Gesetzesquellen
- 6.2 Ziele von Investor Relations über die gesetzlichen Anforderungen hinaus
- 6.2.1 Finanzpolitische Ziele
- 6.2.2 Kommunikationspolitische Ziele
- 6.2.3 Bewältigung schlechter Nachrichten
- 7 Zielgruppen von Investor Relations
- 7.1 Investoren
- 7.2 Fremdkapitalgeber
- 7.3 Mezzanine-Kapitalgeber
- 7.4 Multiplikatoren
- 7.5 Online-Community
- 8 Investor Relations-Maßnahmen
- 8.1 Persönliche Pflichtinstrumente
- 8.1.1 Hauptversammlung
- 8.1.2 Analystenmeeting
- 8.2 Unpersönliche Pflichtinstrumente
- 8.2.1 Geschäftsbericht
- 8.2.2 Quartals- und Zwischenbericht
- 8.2.3 Ad-hoc Publizität
- 8.2.4 Börsenprospekt
- 8.3 Freiwillige Investor Relations-Instrumente
- 8.3.1 Persönliche freiwillige Maßnahmen
- 8.3.2 Unpersönliche freiwillige Maßnahmen
- 8.4 Investor Relations im Internet
- 8.4.1 Investor Relations-Tätigkeiten im Internet
- 8.4.2 Bedeutung des Internets für Investor Relations in der Zukunft
- 9 Auswertung und Erfolgsmessung von Investor Relations
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Bedeutung von Investor Relations für die Kapitalbeschaffung von Unternehmen. Sie beschreibt die Investor Relations-Arbeit, ihre Ziele und ihre Bedeutung für Unternehmen und macht die Folgen für die Kapitalbeschaffung transparent. Die Arbeit stützt sich auf die Praxisbeispiele der RWE AG.
- Definition und historische Entwicklung von Investor Relations
- Organisatorische Einbindung von Investor Relations in Unternehmen
- Ziele von Investor Relations (gesetzliche Vorgaben und darüber hinausgehende Ziele)
- Wichtige Zielgruppen von Investor Relations
- Investor Relations-Maßnahmen (Pflicht und freiwillig, persönlich und unpersönlich)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel am Kapitalmarkt, hervorgerufen durch Globalisierung, moderne Medien und die Gewinnmaximierungsstrategie von Unternehmen. Die Arbeit fokussiert sich auf börsennotierte Aktiengesellschaften und untersucht, wie veränderte Kommunikationsstrategien, insbesondere Investor Relations, die Kapitalbeschaffung optimieren können. Die Problemstellung wird umrissen und der Aufbau der Arbeit erläutert.
2 Begriff Investor Relations: Dieses Kapitel definiert Investor Relations als alle kommunikativen Maßnahmen zur Senkung der Kapitalkosten, sowohl intern als auch extern. Es beleuchtet die historische Entwicklung in den USA und Deutschland, grenzt Investor Relations von anderen Kommunikationsarten wie Public Relations ab und ordnet es im Kontext des Shareholder-Value-Ansatzes ein.
3 Unternehmerische Voraussetzungen für erfolgreiche Investor Relations-Arbeit: Erfolgreiche Investor Relations erfordern eine solide Unternehmensstrategie und Wettbewerbsfähigkeit sowie eine professionelle Vermarktung und Positionierung des Unternehmens am Kapitalmarkt, die die Kundenperspektive im Blick behält.
4 Organisatorische Anordnung von Investor Relations im Unternehmen: Dieses Kapitel analysiert verschiedene organisatorische Einbindungsmöglichkeiten von Investor Relations: in der Öffentlichkeitsarbeit, im Finanzressort, als eigene Einheit oder als Stabsstelle. Es diskutiert die Vor- und Nachteile jeder Option und verwendet die RWE AG als Beispiel für eine optimale organisatorische Struktur. Der externe Bezug von Investor Relations-Leistungen wird ebenfalls beleuchtet.
5 Ablauf des Investor Relations-Prozesses: Das Kapitel beschreibt den Ablauf des Investor Relations-Prozesses anhand des Beispiels der RWE AG: Ableitung der Ziele aus der Unternehmensstrategie, Budgetplanung, Durchführung der Maßnahmen, Feedback-Einholung und Erfolgskontrolle sowie die Verwendung von Trendscouting.
6 Ziele von Investor Relations: Dieses Kapitel beschreibt die Ziele von Investor Relations, unterteilt in gesetzlich vorgeschriebene Anforderungen und darüber hinausgehende Ziele. Die gesetzlichen Vorgaben (HGB, AktG, BörsG, BörsZulV, WpHG) werden zusammengefasst, bevor weitere finanzpolitische (Kapitalkostenreduktion, stabiler Aktienkurs, Schutz vor feindlichen Übernahmen) und kommunikationspolitische Ziele (Shareholder-Value-Steigerung, Vertrauensbildung, Imagepflege) detailliert erläutert werden. Der Umgang mit schlechten Nachrichten wird ebenfalls behandelt.
7 Zielgruppen von Investor Relations: Dieses Kapitel präsentiert die verschiedenen Zielgruppen von Investor Relations: Investoren (private und institutionelle, inklusive ausländischer Investoren), Fremdkapitalgeber, Mezzanine-Kapitalgeber, Multiplikatoren (Finanzanalysten, Wirtschaftsjournalisten, Fondsmanager, Rating-Agenturen) und die Online-Community. Es beschreibt die jeweiligen Charakteristika und die Bedeutung jeder Gruppe für die Investor Relations-Arbeit.
8 Investor Relations-Maßnahmen: Dieses Kapitel systematisiert die verschiedenen Investor Relations-Maßnahmen, gegliedert nach Pflicht- und freiwilligen Maßnahmen sowie persönlichen und unpersönlichen Instrumenten. Es beschreibt detailliert verschiedene Instrumente wie Hauptversammlungen, Analystenmeetings, Geschäftsberichte, Quartalsberichte, Ad-hoc-Publizität, Börsenprospekte, Roadshows, One-to-One-Meetings, Pressekonferenzen, Conference Calls, Aktionärsmessen, Betriebsbesichtigungen, Aktionärsbriefe, Aktionärszeitungen, Investorenhandbücher, Finanzanzeigen, Pressemitteilungen und die Nutzung des Internets für Investor Relations.
9 Auswertung und Erfolgsmessung von Investor Relations: Der abschließende Kapitel diskutiert die Schwierigkeit der Erfolgsmessung von Investor Relations. Es werden verschiedene Methoden und Ansätze zur Bewertung der Wirksamkeit von Investor Relations Maßnahmen, wie beispielsweise der Vergleich von Gewinnprognosen mit tatsächlichen Ergebnissen und Umfragen unter Analysten und Investoren, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Investor Relations, Kapitalbeschaffung, Kapitalmarktkommunikation, Shareholder Value, Finanzkommunikation, Zielgruppen, Maßnahmen, Aktienkurs, gesetzliche Vorgaben, Finanzanalysten, Online-Community, Erfolgsmessung, RWE AG.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Investor Relations und Kapitalbeschaffung
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Bedeutung von Investor Relations für die Kapitalbeschaffung von Unternehmen, insbesondere börsennotierter Aktiengesellschaften. Sie beschreibt die Investor Relations-Arbeit, ihre Ziele und ihre Bedeutung für Unternehmen und macht die Folgen für die Kapitalbeschaffung transparent. Die Arbeit stützt sich auf Praxisbeispiele der RWE AG.
Welche Themen werden in der Diplomarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und historische Entwicklung von Investor Relations, organisatorische Einbindung von Investor Relations in Unternehmen, Ziele von Investor Relations (gesetzliche Vorgaben und darüber hinausgehende Ziele), wichtige Zielgruppen von Investor Relations und Investor Relations-Maßnahmen (Pflicht und freiwillig, persönlich und unpersönlich).
Wie ist die Diplomarbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Definition des Begriffs Investor Relations, Unternehmerische Voraussetzungen für erfolgreiche Investor Relations-Arbeit, Organisatorische Anordnung von Investor Relations im Unternehmen, Ablauf des Investor Relations-Prozesses, Ziele von Investor Relations, Zielgruppen von Investor Relations, Investor Relations-Maßnahmen und Auswertung und Erfolgsmessung von Investor Relations. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was wird unter Investor Relations verstanden?
Investor Relations werden als alle kommunikativen Maßnahmen zur Senkung der Kapitalkosten, sowohl intern als auch extern, definiert. Es umfasst die historische Entwicklung in den USA und Deutschland und wird im Kontext des Shareholder-Value-Ansatzes eingeordnet. Die Abgrenzung zu anderen Kommunikationsarten wie Public Relations wird ebenfalls behandelt.
Welche organisatorischen Einbindungsmöglichkeiten von Investor Relations gibt es?
Die Arbeit analysiert verschiedene organisatorische Einbindungsmöglichkeiten von Investor Relations: in der Öffentlichkeitsarbeit, im Finanzressort, als eigene Einheit oder als Stabsstelle. Die Vor- und Nachteile jeder Option werden diskutiert, wobei die RWE AG als Beispiel für eine optimale organisatorische Struktur dient. Der externe Bezug von Investor Relations-Leistungen wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Ziele verfolgt Investor Relations?
Die Ziele von Investor Relations werden in gesetzlich vorgeschriebene Anforderungen und darüber hinausgehende Ziele unterteilt. Gesetzliche Vorgaben (HGB, AktG, BörsG, BörsZulV, WpHG) werden zusammengefasst. Darüber hinaus werden finanzpolitische Ziele (Kapitalkostenreduktion, stabiler Aktienkurs, Schutz vor feindlichen Übernahmen) und kommunikationspolitische Ziele (Shareholder-Value-Steigerung, Vertrauensbildung, Imagepflege) detailliert erläutert. Der Umgang mit schlechten Nachrichten wird ebenfalls thematisiert.
Welche Zielgruppen sind für Investor Relations relevant?
Die relevanten Zielgruppen umfassen Investoren (private und institutionelle, inklusive ausländischer Investoren), Fremdkapitalgeber, Mezzanine-Kapitalgeber, Multiplikatoren (Finanzanalysten, Wirtschaftsjournalisten, Fondsmanager, Rating-Agenturen) und die Online-Community. Die Charakteristika und Bedeutung jeder Gruppe für die Investor Relations-Arbeit werden beschrieben.
Welche Maßnahmen werden im Rahmen von Investor Relations eingesetzt?
Die Arbeit systematisiert verschiedene Investor Relations-Maßnahmen, gegliedert nach Pflicht- und freiwilligen Maßnahmen sowie persönlichen und unpersönlichen Instrumenten. Detailliert beschrieben werden Instrumente wie Hauptversammlungen, Analystenmeetings, Geschäftsberichte, Quartalsberichte, Ad-hoc-Publizität, Börsenprospekte, Roadshows, One-to-One-Meetings, Pressekonferenzen, Conference Calls, Aktionärsmessen, Betriebsbesichtigungen, Aktionärsbriefe, Aktionärszeitungen, Investorenhandbücher, Finanzanzeigen, Pressemitteilungen und die Nutzung des Internets für Investor Relations.
Wie wird der Erfolg von Investor Relations gemessen?
Der letzte Kapitel diskutiert die Schwierigkeit der Erfolgsmessung von Investor Relations. Verschiedene Methoden und Ansätze zur Bewertung der Wirksamkeit von Investor Relations Maßnahmen werden vorgestellt, wie beispielsweise der Vergleich von Gewinnprognosen mit tatsächlichen Ergebnissen und Umfragen unter Analysten und Investoren.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Investor Relations, Kapitalbeschaffung, Kapitalmarktkommunikation, Shareholder Value, Finanzkommunikation, Zielgruppen, Maßnahmen, Aktienkurs, gesetzliche Vorgaben, Finanzanalysten, Online-Community, Erfolgsmessung, RWE AG.
- Citation du texte
- Diplombetriebswirt (FH) Nils Funger (Auteur), 2006, Die Bedeutung von Investor Relations für die Kapitalbeschaffung von Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72370