Puškins „neoklassische Stilideale“ und die spezifischen Qualitäten seines Stils bilden ein Antiprogramm zur empfindsamen Prosa vor seiner Zeit und offenbaren „die Schwachstellen des gealterten Sentimentalismus“.
Puškin hielt Karamzins Prosa für die beste in der damaligen russischen Literatur, aber in seinem Werk vereinigte er die Sprachpositionen sowohl der Neuerer als auch der Archaisten genau so wie die Elemente der leichten und der erhabenen Stilarten; er suchte nach seiner eigenen metaphysischen und abstrakten Sprache in der erzählerischen Prosa.
Inhalt:
1 Einleitung 1
2 Einfachheit 2
2.1 Simplicitas - Qualität, die göttlich ist 2
2.2 Zur Einfachheit der Signifikatebene 3
2.3 Zur Einfachheit der Signifikantebene 5
2.3.1 Der Beitrag des Genres zur Einfachheit 5
2.3.2 Funktionalität der Landschafts-, Interieur- und Personenbeschreibungen 6
2.3.2.1 Neutralität und Informationsgehalt der Beschreibungen 6
2.3.2.2 Sachlicher Charakter der Epithetons und Metaphern 9
2.3.2.3 Verben 9
2.3.3 Dialog als realistisches Mittel 10
3 Quantitative Untersuchung 11
3.1 Untersuchungsergebnisse: 11
3.1.1 Parameter Satzlänge 11
3.1.2 Parameter Satzkomplexität 15
3.1.3 Parameter „logische“ Satzordnung 16
4 Zusammenfassung 18
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einfachheit
- Simplicitas - Qualität, die göttlich ist
- Zur Einfachheit der Signifikatebene
- Zur Einfachheit der Signifikantebene
- Der Beitrag des Genres zur Einfachheit
- Funktionalität der Landschafts-, Interieur- und Personenbeschreibungen
- Neutralität und Informationsgehalt der Beschreibungen
- Sachlicher Charakter der Epithetons und Metaphern
- Verben
- Dialog als realistisches Mittel
- Quantitative Untersuchung
- Untersuchungsergebnisse:
- Parameter Satzlänge
- Parameter Satzkomplexität
- Parameter „logische“ Satzordnung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Einfachheit der Sprache in Puškins „Povesti Belkina“ manifestiert. Dabei wird der Begriff „Einfachheit“ in seinen verschiedenen Bedeutungen und im Kontext der literarischen Tradition erörtert.
- Analyse der „edlen Einfachheit“ als sprachliche Tugend
- Untersuchung der Einfachheit auf der Ebene des Bezeichneten (Signifikat) und des Ausdrucks (Signifikant)
- Bedeutung des Genres und der Sprachelemente für die Einfachheit der Erzählungen
- Quantitative Untersuchung der Satzlänge, Satzkomplexität und „logischen“ Satzordnung
- Bewertung der Einfachheit als ein Zeichen von Können und Reichtum an „Gedanken“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt das Werk „Povesti Belkina“ vor und beleuchtet die divergierenden Rezensionen der zeitgenössischen Kritiker.
- Einfachheit: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Einfachheit und seine Bedeutung für die Sprache und den Stil von Puškins Erzählungen. Dabei werden verschiedene Facetten der Einfachheit wie Simplicitas, die Ebene des Bezeichneten und des Ausdrucks, sowie die Rolle des Genres erörtert.
- Quantitative Untersuchung: Kapitel 3 widmet sich der quantitativen Analyse von „Povesti Belkina“. Anhand von drei Textauszügen werden Satzlänge, Satzkomplexität und „logische“ Satzordnung untersucht und mit der Arbeit von Lomonosov und Karamzin verglichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Puškin, „Povesti Belkina“, Einfachheit, Simplicitas, Signifikat, Signifikant, Genre, Epik, Sprache, Satzlänge, Satzkomplexität, „logische“ Satzordnung, Quantitative Analyse, Tugend, Können.
- Quote paper
- Eleonora Adler (Author), 2002, Einfachheit (simplicitas) der Sprache in "Povesti Belkina", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72550