Der Ansatz einer modernen Computer-Gestützten Analyse verlangt immer mehr den Einbezug Informationswissenschaftlicher Methoden. Statistik, Muster-Vergleich oder Bewegungsbeschreibungen sind Grundvoraussetzungen für eine interdisziplinäre Analyse von Musik.
Bei dieser Analyse geht es viel mehr um neue Analysemethoden als um das Werk selbst. Dennoch ist das Werk sorgfältig analysiert worden und auch wegen seiner Analyse interessant. Das Konzert in Es-Dur von Krommer ist ein Konzert, das relativ leicht zu spielen ist. Klanglich spricht dieses Werk an, weil in der Musik des beginnenden 19. Jahrhunderts viel musikalischer Aufbruch zu spüren ist. Dennoch ist es vergleichbar selten bei Konzerten zu hören.
Einen besonderen Augenmerk gilt dem zweiten Satz. Diese Arbeit beschäftigt sich besonders mit der harmonischen Analyse des zweiten Satzes. Scheint doch anfangs, dass in diesen wenigen Takten nicht viel passieren kann, muss man feststellen, dass in diesem Satz sehr viel an kompositorischen Zeitgeist zu finden ist. Im Vergleich mit der Auflistung der Verwendung vom Harmonien bei Beethoven und Schubert bei Diether de la Motte, entdeck man sehr schnell die Parallelen zu Krommer. Die Angaben zur Person Krommer sind sehr uneinheitlich. Sein Schaffen umfasst mehr als 300 Kompositionen, von denen nicht sehr viele bekannt sind.
Die tabellarische Listung zeigt Parallelen und den Zeitgeist dieser musikalischen Epoche.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Harmonische Analyse bei Krommer
- Verwendung bestimmter Harmonien bei Schubert bis Beethoven
- Terzverwandschaft
- Leittonverwandschaft
- Chromatische Ton-Für-Ton-Klangverwandlung
- Geschichtlicher Hintergrund
- Leben und Werk
- Klarinettenkonzert in Es-Dur, Op. 36
- Analyse
- 1. Satz
- 2. Satz
- Analyse des zweiten Satzes in Tabellenform
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der harmonischen Analyse des Klarinettenkonzertes in Es-Dur, Opus 36 von Franz Vinzenz Krommer. Das Hauptziel ist es, die kompositorischen Besonderheiten des zweiten Satzes im Detail zu untersuchen. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit der Verwendung von Harmonien bei Schubert und Beethoven gezogen, um Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen.
- Harmonische Analyse des Klarinettenkonzertes in Es-Dur, Opus 36
- Vergleich der harmonischen Sprache mit Schubert und Beethoven
- Analyse der charakteristischen Merkmale des zweiten Satzes
- Erläuterung der spezifischen Verwendung von Terzverwandtschaft, Leittonverwandschaft und chromatischer Ton-Für-Ton-Klangverwandlung
- Einordnung des Werkes im Kontext der Wiener Klassik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Fokus der Arbeit vor und erläutert die Wichtigkeit der harmonischen Analyse im Werk Krommers. Im ersten Teil der Einleitung werden verschiedene harmonische Beziehungen im Werk von Schubert und Beethoven untersucht, wie z.B. Terzverwandtschaft, Leittonverwandschaft und chromatische Klangverwandlung. Das Kapitel "Geschichtlicher Hintergrund" vermittelt einen Überblick über das Leben und Werk von Franz Vinzenz Krommer, einschließlich seiner Karriere als Musiker und Komponist. Außerdem wird das Klarinettenkonzert in Es-Dur, Opus 36, in seinem historischen Kontext eingeordnet. Das Kapitel "Analyse" beschäftigt sich zunächst mit dem ersten Satz des Konzerts und analysiert dessen harmonische Struktur und kompositorische Besonderheiten. Anschließend wird der zweite Satz im Detail analysiert, wobei sowohl die allgemeine Struktur als auch die harmonischen Besonderheiten beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die harmonische Analyse, Franz Vinzenz Krommer, Klarinettenkonzert in Es-Dur, Opus 36, Wiener Klassik, Terzverwandtschaft, Leittonverwandschaft, chromatische Ton-Für-Ton-Klangverwandlung, Schubert, Beethoven.
- Quote paper
- Peter Ninaus (Author), 2004, Franz Vinzenz Krommer - Harmonische Analyse des Konzerts in Es-Dur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72557