Mein Name ist Stefanie Schlegel und ich bin Studentin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Für gewöhnlich bin ich an vier bis fünf Tagen in der Woche dort anzutreffen, ich weiß ungefähr was mich an diesen Tagen erwartet, ich bin mit der Hochschule vertraut und ich habe einen Semesterplan, der mir hilft mich zu orientieren. Angenommen, ich erfahre am Semesterende, dass ich eine Klausur nicht bestanden habe, sie unglücklicherweise nicht wiederholen darf und exmatrikuliert werde. Durch diese Tatsache wird meine Ordnung, die mir Sicherheit gegeben hat, zerbrechen. Ich werde mit einer Situation konfrontiert sein, die ich so noch nicht erfahren habe. Sie wird mich beunruhigen und hilflos machen, da ich auf kein Wissen, das mir bei der Lösung dieses Problems helfen wird, zurückgreifen kann.
Unser Handeln wird also von Wissen geleitet, mangelndes Wissen bringt uns in Situationen der Rat- uns Hilflosigkeit. Hauk beschreibt diesen Zustand so: „Das Selbstverständliche geht nicht mehr, das Verständnis erweist sich als Scheinverständnis, als Unverständnis, die Orientierung als Desorientierung.“ Um sich sicher zu fühlen, braucht man also Wissen.
Gibt es ein gesichertes Wissen? Das ist eine Grundfrage der Philosophie, die auch Descartes nicht losließ. Er wollte, wie sicher viele Menschen damals und auch heute noch, einen Weg zu gesichertem Wissen finden. Denn wer von uns lebt schon gerne in Situationen der Unwissen- und daraus folgenden Unsicherheit? Um der Antwort auf die Frage nach gesichertem Wissen näher zu kommen, habe ich mich mit Descartes` Philosophie beschäftigt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Erkenntnis?
- Gibt es ein gesichertes Wissen? Ein Lösungsversuch: Rene Descartes
- Descartes Leben
- Descartes' Philosophie
- Kritik
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der fundamentalen Frage nach gesichertem Wissen in der Philosophie. Sie untersucht Descartes' Lösungsversuch und analysiert, inwiefern seine Philosophie eine Antwort auf die Frage nach der Sicherheit von Wissen bietet. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung von Erkenntnis als Voraussetzung für gesichertes Wissen eingegangen.
- Definition und Arten von Erkenntnis
- Die Suche nach gesichertem Wissen
- Descartes' Leben und Philosophie
- Kritik an Descartes' Ansichten
- Bedeutung von Erkenntnis für gesichertes Wissen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Fragestellung ein und verdeutlicht die Relevanz von gesichertem Wissen für menschliches Handeln und Orientierung. Kapitel 2 widmet sich der Definition und verschiedenen Arten von Erkenntnis, wobei sinnliches und geistiges Erkennen differenziert werden. Kapitel 3 beleuchtet Descartes' Lebensweg und Philosophie, fokussiert auf seine Suche nach gesichertem Wissen und seine Methoden zur Erlangung von Erkenntnis. In diesem Kapitel wird auch Kritik an Descartes' Philosophie aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Erkenntnis, gesichertes Wissen, Philosophie, Descartes, Methode, Zweifel, Subjektivität und Objektivität. Sie analysiert die Bedeutung von Erkenntnis für gesichertes Wissen und untersucht Descartes' Lösungsversuch im Kontext der philosophischen Debatte um diese grundlegende Frage.
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- Stefanie Schlegel (Autor), 2005, Gibt es ein gesichertes Wissen? - Eine Grundfrage der Philosophie und Descartes` Antwort, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72665