James Joyce literarisches Schaffen umfasst nur wenige Werke und aber dennoch beeinflusste er damit maßgeblich die Literatur des 20. Jahrhunderts. „Das Portrait des Künstlers als junger Mann“ zeichnet sich durch Joyce avantgardistischen Erzählstil und seine Vielschichtigkeit aus. Der Titel impliziert den Künstlerdiskurs, der die Jugendzeit des Protagonisten Stephen Dedalus thematisiert und seine Entwicklung zum Künstler beschreibt.
In dieser Ausarbeitung soll vorrangig Stephens Selbstfindung auf dem Weg zum Künstler beschrieben werden. Die Komplexität dieses Romans erlaubt in diesem begrenzten Rahmen nur eine kleine Analyse. Grundlage für diese Untersuchung sind das erste und das letzte Kapitel, in denen der Künstlerdiskurs sowie die Entwicklungsstadien des Protagonisten erarbeitet werden sollen. In Joyce Roman wird die Selbstfindung und Berufung zu einem Schriftsteller ans Ende gesetzt. Besonders die gegensätzliche Struktur und der wechselnde Sprachstil dieser Kapitel soll hierbei fokussiert und analysiert werden.
James Joyce „Epiphanien“ werden zu Beginn dieser Hausarbeit definiert und in den Kontext des Romans einbettet. Darauf folgt ein Vergleich der oben genannten Kapitel, indem explizite Textpassagen unter dem Aspekt der Sprachtheorie auf Symbolik und Thematik untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Epiphanien als Stilmittel
- III. Die Entwicklung zum Künstler
- a) I. Kapitel
- b) V. Kapitel
- IV. Fazit
- V. Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert die Entwicklung des Protagonisten Stephen Dedalus zum Künstler im Roman „Ein Portrait des Künstlers als junger Mann“ von James Joyce. Der Fokus liegt auf der Beschreibung von Stephens Selbstfindungsprozess und der Auseinandersetzung mit Sprache und Kunst. Die Analyse konzentriert sich auf das erste und das letzte Kapitel des Romans, um die Entwicklung des Protagonisten und den Wandel seines künstlerischen Bewusstseins zu beleuchten. Der Text untersucht die Bedeutung von Epiphanien als Stilmittel und ihre Rolle in Stephens künstlerischer Entwicklung.
- Die Darstellung von Stephens Selbstfindungsprozess
- Die Rolle der Sprache in Stephens künstlerischer Entwicklung
- Die Bedeutung von Epiphanien als Stilmittel
- Der Vergleich des ersten und letzten Kapitels
- Die Analyse der sprachlichen Struktur und Symbolik
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Das erste Kapitel des Romans beginnt mit Stephens Kindheitserinnerungen und stellt die Perspektive eines jungen Jungen dar. Durch die Verwendung von einfachen Satzstrukturen vermittelt Joyce Stephens kindlichen Sprachstil und seine Sicht auf die Welt. In dieser Einleitung werden Stephens erste Erfahrungen mit Sprache und Rhythmus beschrieben, insbesondere durch die Erzählungen seines Vaters und das Klavierspiel seiner Mutter.
II. Epiphanien als Stilmittel
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Epiphanie im Kontext des Romans. Joyce verwendet die Epiphanie als zentrales Stilmittel, um die plötzliche Erkenntnis und Offenbarung von Dingen darzustellen. Es werden verschiedene Arten von Epiphanien im Roman beschrieben, wie beispielsweise Dialog-Epiphanien und Traum-Epiphanien, die jeweils unterschiedliche Funktionen und Auswirkungen auf Stephens Entwicklung haben.
III. Die Entwicklung zum Künstler
Dieses Kapitel stellt den autobiographischen Charakter des Romans heraus und analysiert die Entwicklung von Stephens künstlerischem Bewusstsein. Der Text beschreibt, wie Stephen Sprache als Klang, Rhythmus und Bedeutungsträger erfährt und aus dieser Erfahrung eigene Sprachkreationen entwickelt.
a) I. Kapitel
Das erste Kapitel beinhaltet Stephens früheste Kindheitserinnerungen und zeigt seine Auseinandersetzung mit Sprache und Rhythmus.
b) V. Kapitel
Das fünfte Kapitel des Romans soll in dieser Zusammenfassung nicht behandelt werden, um Spoiler zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes sind „Epiphanie“, „Künstler“, „Selbstfindung“, „Sprache“, „Entwicklung“, „Rhythmus“, „Stephen Dedalus“, „James Joyce“, „Ein Portrait des Künstlers als junger Mann“, „Literatur“, „Stilmittel“, „Symbolik“ und „Bewusstseinsdarstellung“.
- Citar trabajo
- Annyka John (Autor), 2007, Die Künstlerfigur in James Joyce "Ein Portrait des Künstlers als junger Mann", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72740