In dieser Arbeit werden die Einwände Cyprians gegen das Theater auf ihre Berechtigung untersucht.
Ich möchte in dieser Arbeit herausstellen, welche Argumente die Kirche zur Zeit Cyprians anführte, warum die Schauspielerei für einen Christen nicht als Beruf anerkannt werden dürfe. Ich werde dazu zunächst Cyprian und das antike Theater vorstellen, um einen Eindruck zu vermitteln, mit wem wir es zu tun haben und um was es geht. Anschließend setzte ich mich mit dem Inhalt des zweiten Briefes Cyprians auseinander. Zum Schluss dieser Arbeit möchte ich mich mit Tertullian beschäftigen. Dadurch soll verdeutlicht werden, dass es sich bei Cyprians Meinung zum Theater nicht um eine Einzelmeinung handelt, sondern diese in der damaligen Kirche weit verbreitet war. Ich mache aber hier schon darauf aufmerksam, dass Tertullian vor Cyprian lebte und schrieb, es wäre möglich, dass Cyprian die Texte Tertullians kannte. Da beide einen Teil Ihres Lebens in Kathargo verbrachten, ist dies sogar wahrscheinlich.
Im Fazit versuche ich das bis dahin erarbeitete zusammen zufassen, zu prüfen ob die Kritik Cyprians am Theater heute noch Gültigkeit hat und herauszustellen, wie die Kirche heute mit dem Theater umgehen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das antike Theater
- Christliche Kritik am antiken Theater - Tertullian
- Der zweite Brief Cyprians
- Biographie Cyprians
- Inhalt des zweiten Briefes
- Analyse des Briefes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der zweite Brief Cyprians beschäftigt sich mit der Frage, ob Schauspieler und Theaterlehrer, die zwar selbst nicht mehr aktiv auf der Bühne stehen, aber weiterhin Schauspielunterricht geben, in der christlichen Gemeinschaft verbleiben dürfen. Die Arbeit beleuchtet Cyprians Argumente gegen die Schauspielerei und untersucht, ob er dabei von Tertullian beeinflusst wurde. Zudem wird erörtert, warum Cyprian den Beruf des Theaterlehrers für Christen als inakzeptabel betrachtet.
- Cyprians Ablehnung der Schauspielerei
- Möglicher Einfluss Tertullians auf Cyprian
- Die Unvereinbarkeit des Theaterlehrers mit dem christlichen Glauben
- Der zweite Brief Cyprians als Zeugnis der frühen christlichen Haltung zum Theater
- Der Kontext der römischen Kaiserzeit und die Rolle der Spiele
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text führt in die Problematik des frühen Christentums in der römischen Kaiserzeit ein und beleuchtet die Omnipräsenz der Spiele als Teil der Volkskultur. Die Kirche grenzte sich entschieden von diesen Praktiken ab, insbesondere von der Schauspielerei, was für Schauspieler zu einem Konflikt zwischen Beruf und Berufung führte. Der zweite Brief Cyprians thematisiert die Frage der Zulässigkeit von Schauspielunterricht für Christen.
- Das antike Theater: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursprünge des europäischen Theaters im Dionysos-Kult der Griechen und seine Entwicklung bis zur Etablierung der Schauspielerei als Beruf. Der Text beschreibt die Privilegien der Schauspieler im antiken Griechenland und die negative Wahrnehmung ihres Berufs im römischen Reich.
- Christliche Kritik am antiken Theater - Tertullian: Das Kapitel stellt Tertullian und seine Kritik an den Schauspielen vor. Tertullian argumentiert, dass die Spiele vom Götzendienst herrühren und daher für Christen verboten seien. Er bezieht sich dabei auf das Taufgelübde und sieht den Theaterbesuch als Glaubensabfall an.
- Der zweite Brief Cyprians: Dieses Kapitel behandelt den Inhalt und die Analyse des zweiten Briefes Cyprians. Es beleuchtet Cyprians Argumentation gegen die Schauspielerei und analysiert, ob er dabei von Tertullian beeinflusst wurde. Der Fokus liegt auf Cyprians Ablehnung des Berufes des Theaterlehrers für Christen.
Schlüsselwörter
Der zweite Brief Cyprians, Tertullian, Schauspielerei, Theater, Theaterlehrer, christlicher Glaube, Götzendienst, Taufgelübde, frühes Christentum, römische Kaiserzeit, Spiele, Volkskultur, Antike.
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- Benjamin Finkenrath (Autor), 2007, Der zweite Brief Cyprians , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72928