Jean-Louis Baudrys Essay „Das Dispositiv. Metapsychologische Betrachtungen des Realitätseindrucks“ bringt die voneinander getrennten Aspekte des kinematographischen Apparates unter dem Terminus „Dispositiv“ zusammen und vergleicht dieses mit analogen Dispositiven. Dabei bewegt er sich thematisch zwischen Platons Höhlengleichnis und Freuds Traumforschung und zeigt auf, dass das Medium Kino eine unbewusste und bis dahin unerforschte psychische Wirkung auf den Menschen hat.
Diesen psychischen Effekt des Kinos, seine Herleitung und seine Auswirkungen zur Diskussion zu stellen, ist Aufgabe dieser Ausarbeitung. Zunächst wird dafür die Theorie Baudrys in den historischen Kontext der Filmtheorie eingeordnet und in einem weiteren Schritt analysiert. Der Abschluss der Ausarbeitung wird durch die Kritik der Theorie geformt. Als Versuch der Demontage dient auch der Film „The Matrix“, der Baudrys Ansichten inhaltlich thematisiert und unbewusste Effekte so dem Bewusstsein offen legt.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- I. Verortung
- II. Das kinematographische Dispositiv
- II.I Prämisse I: Das Kino und die Höhle
- II.II Prämisse II: Das Kino und der Traum
- II.III Konklusion: Das Kino und der Mensch
- II.IV Errata
- III Introire Matrix
- Epilog
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert Jean-Louis Baudrys Essay „Das Dispositiv. Metapsychologische Betrachtungen des Realitätseindrucks“ und untersucht die psychische Wirkung des Kinos auf den Menschen. Die Arbeit ordnet Baudrys Theorie in den historischen Kontext der Filmtheorie ein, analysiert sie und setzt sie in Beziehung zum Film „The Matrix“, der Baudrys Ansichten inhaltlich thematisiert und unbewusste Effekte dem Bewusstsein offenlegt.
- Das kinematographische Dispositiv als ein Instrument der Manipulation der Wahrnehmung
- Die Beziehung zwischen Kino, Traum und Realität
- Die Rolle der unbewussten psychischen Prozesse in der Filmwahrnehmung
- Die Kritik an Baudrys Theorie
- Die Anwendung von Baudrys Theorie auf den Film "The Matrix"
Zusammenfassung der Kapitel
- Prolog: Der Prolog stellt Jean-Louis Baudrys Essay "Das Dispositiv" vor und erläutert seine zentrale These, dass das Kino eine unbewusste und unerforschte psychische Wirkung auf den Menschen hat.
- I. Verortung: Dieses Kapitel ordnet Baudrys Theorie in den historischen Kontext der Filmtheorie ein und zeigt die Entwicklung der Auseinandersetzung mit der Frage nach der Beziehung zwischen Film und Realität auf.
- II. Das kinematographische Dispositiv: Dieses Kapitel analysiert Baudrys Theorie des kinematographischen Dispositivs, das die Wirkung des Kinos auf den Menschen erklärt. Es untersucht die Prämissen, die zu dieser Wirkung führen, und die Auswirkungen des Dispositivs auf die Wahrnehmung des Menschen.
- III. Introire Matrix: Dieses Kapitel setzt Baudrys Theorie in Beziehung zum Film "The Matrix" und untersucht, wie der Film Baudrys Ansichten inhaltlich thematisiert und unbewusste Effekte dem Bewusstsein offenlegt.
Schlüsselwörter
Filmtheorie, kinematographisches Dispositiv, Jean-Louis Baudry, Wahrnehmung, Realität, Traum, unbewusste Prozesse, "The Matrix", Manipulation, Kritik
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- Maik Lehmkuhl (Author), 2007, Das kinematographische Dispositiv Baudrys - Aufbau, Wirkung und Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73164