Ziel dieser Hausarbeit ist es, meine Unterrichtseinheit zur Ballade "Der Zauberlehrling" darzustellen, kritisch zu evaluieren und Antworten auf die gestellten Leitfragen zu formulieren. Während der Unterrichtseinheit wurden verschiedene handlungs- und produktionsorientierte Methoden angewandt. Innerhalb dieser Hausarbeit möchte ich aufzeigen, welche unterschiedlichen Zugänge zu der Ballade durch diesen Unterricht geschaffen und inwiefern eine Differenzierung und Individualisierung durch die handlungs- und produktionsorientierten Methoden erreicht werden konnten. Des Weiteren werde ich die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Unterrichts aufzeigen und aus den gewonnenen Erfahrungen Konsequenzen für meine weitere Unterrichtspraxis ableiten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Problemstellung
2.1 Bezug zu den Modulen
2.2 Bezug zu den Ausbildungsstandards
2.3 Zielvorstellungen und Leitfragen
3 Planung der Unterrichtseinheit
3.1 Lernausgangslage
3.2 Lehrplan und Bildungsstandards
3.3 Der handlungs- und produktionsorientierte Literaturunterricht
4 Unterrichtspraxis
4.1 Übersicht über die Unterrichtseinheit
4.2 Aufgabenstellungen zur Texterschließung des Zauberlehrlings
4.3 Aufgabenstellungen des differenzierten Lernangebots
4.4 Aufgabenstellungen der Gruppenarbeit
4.5 Aufgabenstellungen der Schreibwerkstatt
5 Evaluation
5.1 Schülerbeobachtungen während des differenzierten Lernangebots
5.2 Beobachtungen und Ergebnisanalyse der handlungsorientierten Gruppenarbeiten
5.3 Beobachtungen und Ergebnisanalyse der produktionsorientierten Schreibaufgaben
5.4 Abschließende Umfragen am Ende der Unterrichtseinheit
6 Fazit
7 Literatur
1 Einleitung
Ziel dieser Hausarbeit ist es, meine Unterrichtseinheit zur Ballade Der Zauberlehrling darzustellen, kritisch zu evaluieren und Antworten auf die gestellten Leitfragen zu formulieren. Während der Unterrichtseinheit wurden verschiedene handlungs- und produktionsorientierte Methoden angewandt. Innerhalb dieser Hausarbeit möchte ich aufzeigen, welche unterschiedlichen Zugänge zu der Ballade durch diesen Unterricht geschaffen und inwiefern eine Differenzierung und Individualisierung durch die handlungs- und produktionsorientierten Methoden erreicht werden konnten. Des Weiteren werde ich die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Unterrichts aufzeigen und aus den gewonnenen Erfahrungen Konsequenzen für meine weitere Unterrichtspraxis ableiten.
Zur Ausbildung einer Grund- und Hauptschullehrerin gehören Unterrichtserfahrungen an beiden Schulformen. Bisher habe ich ausschließlich an einer Grundschule unterrichtet. Zu Beginn meines dritten Ausbildungssemesters wurde eine Kooperation mit der N.-Schule eingegangen und mir ermöglicht, eine 6. Hauptschulklasse ein Schulhalbjahr lang zu begleiten. Diese Hausarbeit bezieht sich auf meine Unterrichtseinheit zur Ballade Der Zauberlehrling, die ich an der N.-Schule von Oktober bis Dezember 2006 durchführte.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Schwerpunkte:
- In Kapitel 2 erläutere ich, welche Anregungen ich aus den Modulen zur Gestaltung meiner Unterrichtseinheit erhalten habe und lege meine Leitfragen und Zielvorstellungen dar.
- Kapitel 3 bezieht sich auf die Planung des Unterrichts unter Berücksichtigung der Lernausgangslage der Schüler, des Lehrplans und der Bildungsstandards. Außerdem werden die Methoden des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts dargestellt.
- Die Unterrichtseinheit zum Zauberlehrling steht im Mittelpunkt des 4. Kapitels. Nach einer Übersicht über den Unterrichtsverlauf werden die handlungs- und produktionsorientierten Methoden der einzelnen Unterrichtsschwerpunkte erläutert.
- In Kapitel 5 werden die verwendeten Evaluationsmethoden dargestellt und die handlungs- und produktionsorientierten Aufgaben der Unterrichtseinheit kritisch analysiert.
- Mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse werden die Leitfragen im 6. Kapitel evaluiert. Die gesammelten Erfahrungen während der Unterrichtseinheit werden zusammengefasst und die damit verbundenen Konsequenzen für mein weiteres Vorgehen im Unterricht aufgezeigt.
2 Problemstellung
Das folgende Kapitel zeigt, wie mich die Module und die Ausbildungsstandards dazu anregten, meine Zielvorstellungen und Leitfragen im Hinblick auf die Methoden des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts zu formulieren.
2.1 Bezug zu den Modulen
In den Modulen „Schreibprozesse initiieren und unterstützen“ und „Gedichte und Balladen“[1] erhielt ich viele Anregungen für einen schülerzentrierten sowie handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht. Mir wurde bewusst, wie bedeutsam handlungs- und produktionsorientierte Verfahren für die Vermittlung von Literatur im Deutschunterricht sind. In beiden Modulen bekam ich die Möglichkeit, einige dieser Verfahren auszuprobieren. Als Modulteilnehmerin erlebte ich, wie spannend es ist, sich kreativ, produktiv und handlungsorientiert mit Literatur auseinanderzusetzen und wie motiviert ich mich dadurch mit verschiedenen Textsorten beschäftigte.
Im Modul „Gedichte und Balladen“ wurden viele verschiedene Zugänge zu Goethes Zauberlehrling vorgestellt. Ich selbst habe den Zauberlehrling in der Schule nicht kennen gelernt und wurde durch die Vielzahl von Herangehensweisen motiviert, diese Ballade einmal in meinem Unterricht der 6. Klasse der Kooperationsschule zu thematisieren. Ziel war es, die Schüler[2] für die Ballade Der Zauberlehrling mit verschiedenen handlungs- und produktionsorientierten Methoden zu interessieren und ihnen eine individuelle Textbegegnung und Texterschließung zu ermöglichen.
2.2 Bezug zu den Ausbildungsstandards
Im Rahmen der Unterrichtseinheit Der Zauberlehrling orientierte ich mich an den Ausbildungsstandards des Faches Deutsch. Mit der Durchführung der Unterrichtseinheit wollte ich meine Fähigkeiten im Hinblick auf die Ausbildungsstandards erweitern. Obwohl ich bei der Planung der Unterrichtseinheit versucht habe, möglichst viele der geforderten Kompetenzen zu entwickeln und zu festigen, werde ich lediglich die Standards aufführen, die bezüglich auf die von mir gestellten Leitfragen und Zielvorstellungen von besonderer Bedeutung waren. Im Bereich der Planung, Durchführung und Evaluation von Unterricht berücksichtigte ich folgende Standards:[3]
- Die LiA fördert die Selbstständigkeit der Lernenden durch eine Vielfalt schüleraktivierender Unterrichtsformen, insbesondere durch Vermittlung von Lern- und Arbeitsstrategien.
- Die LiA berücksichtigt unterschiedliche Voraussetzungen und Kompetenzen der Lernenden.
Die Einbeziehung der Fachliteratur, des Lehrplans sowie der Bildungsstandards zielten auf meine Kompetenzerweiterung im Bereich Selbstmanagement.
Von den fachspezifischen Standards wollte ich mit der Unterrichtseinheit meine Kompetenzen in den Bereichen 3 Lesen und Schreiben und 4 Texte und Medien erweitern. Dazu zählen die Standards zur Vermittlung des analytischen sowie handlungs- und produktionsorientierten Umgangs mit Texten und Medien als auch die Nutzung von Methoden zur Unterstützung des Schreibprozesses.[4]
Ich versuchte diesen Standards gerecht zu werden, indem ich bewusst möglichst viele Phasen eines offenen und schülerzentrierten Unterrichts plante. Die Schüler konnten in vielen Unterrichtsphasen verschiedene Aufgabenstellungen wählen, die unterschiedliche Abstraktionsgrade, Schwierigkeitsstufen, Lerntypen und Handlungsmöglichkeiten berücksichtigten. Somit hatten die Schüler häufig die Gelegenheit, sich den Lerngegenstand sowie die Sozialform selbst auszusuchen und übernahmen Verantwortung für ihren Lernprozess. Der handlungs- und produktionsorientierte Zugang zu der Ballade förderte auch den individuellen Schreibprozess der Schüler durch die Vielzahl produktiver Schreibaufgaben.
2.3 Zielvorstellungen und Leitfragen
Bei der Unterrichtsvorbereitung überlegte ich, ob die Ballade Der Zauberlehrling überhaupt für eine sechste Hauptschulklasse geeignet sei. Ich wusste, dass die Schüler bisher kaum Erfahrungen mit Lyrik sammeln konnten und hatte bei meinen Hospitationen festgestellt, dass viele der Schüler über einen sehr geringen Wortschatz verfügten und alltägliche Begriffe und Wendungen nicht kannten. Des Weiteren wurde mir bewusst, dass es wie an Grundschulen auch an Hauptschulen keine homogenen Lerngruppen gibt und die Schüler auf unterschiedlichen Leistungs- und Motivationsstufen arbeiten.
Dennoch haben mich die Auseinandersetzung mit den handlungs- und produktionsorientierten Verfahren innerhalb der Module sowie die Anforderungen der Ausbildungsstandards für das Fach Deutsch dazu veranlasst, den Zauberlehrling in meinem Unterricht zu thematisieren. Ich wollte den Schülern die Möglichkeit eröffnen, die Ballade mit handlungs- und produktionsorientierten Methoden zu erschließen. Außerdem stellten die Ballade Der Zauberlehrling und die Methoden ein motivierendes und spannendes Unterrichtsthema dar, mit dem ich hoffte, das Interesse der Schüler für dieses Thema zu wecken.
Während der Planung der Unterrichtseinheit Der Zauberlehrling sah ich mich mit verschiedenen Fragestellungen konfrontiert. Zum einen konnte ich die Lernvoraussetzungen, die Leistungsbereitschaft und die Interessen der Lerngruppe nur sehr schwer einschätzen, da ich zum Zeitpunkt der Unterrichtseinheit erst viermal in der Klasse hospitiert hatte und die Altersgruppe für mich völlig neu war. Mein Ziel war es, die Schüler für Balladen zu begeistern, ihnen die Möglichkeit zu geben im Deutschunterricht neue Verfahren zur Texterschließung kennen zu lernen und ein wichtiges Stück Weltliteratur verstehen und erleben zu können.
Die Überlegungen bei der Planung spiegeln sich in den Leitfragen wider, die ich im Verlauf dieser Arbeit mit Hilfe verschiedener Evaluationsmethoden beantworten möchte:
1. Welche unterschiedlichen Zugänge zum Zauberlehrling können mit Hilfe von handlungs- und produktionsorientierten Methoden geschaffen werden?
2. Inwiefern ermöglichen handlungs- und produktionsorientierte Methoden einen differenzierten und individualisierten Zugang zur Ballade Der Zauberlehrling?
Ziel ist es zu überprüfen, inwieweit die handlungs- und produktionsorientierten Methoden den Schülern eine höhere Motivation, eine stärkere inhaltliche Auseinandersetzung sowie ein tieferes Verständnis bei der Erschließung der Ballade ermöglichen. Außerdem soll die Evaluation aufzeigen, ob die gewählten Methoden der Lerngruppe mit ihren individuellen Anforderungen gerecht werden.
[...]
[1] GH-DEU-B (Frau Wetzold) und Gedichte und Balladen 21-7209 (Frau Wischmeyer).
[2] Zugunsten der leichteren Lesbarkeit wird auf Doppelbezeichnungen (männlich - weiblich) verzichtet.
[3] Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen 2004:6.
[4] Vgl. Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen 2004:11.
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