In einer zusehends globalisierten Welt, die merklich jeden Tag ein bisschen komplizierter wird, liegt es nahe, ausgearbeitete Konzepte zu übernehmen und weiterzuverwenden, da hierbei stets der Zeit-und Kostenfaktor die tragende Rolle spielen. Man möchte mit möglichst wenig Aufwand eine möglichst große Zahl von Personen erreichen und ansprechen.
In dieser Arbeit handelt sich darum, diesen Adaptions- und Übertragungsprozess anhand des Beispieles von in erster Linie appellativen und appellbetonten Texten gehen. Zunächst werden wir definieren, was denn nun einem Text appellativen Charakter verleiht, welche Unterarten es gibt und wo man diese
finden kann.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Werbetexte gerichtet, da diese in unserer heutigen Welt einen enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Platz einnehmen, der mit der wirtschaftlichen, sozialen und wissenschaftlichen Globalisierung einhergeht. Gleiche Konzepte sollen gerade in weltweit tätigen Unternehmen möglichst viele potentielle Kunden erreichen und sie für die vom jeweiligen Unternehmen angebotenen Produkte oder Dienstleistungen gewinnen. So erkannte Adolphe Michel bereits 1968
in seinem Werk „Le langage publicitaire“ ganz richtig, dass Werbung und Werbetexte
„l'un des phénomènes les plus typiques de la société moderne occidentale“ sind; und
dieser Trend hat sich bis heute noch um ein Vielfaches verstärkt.
Im Weiteren sollen dann die spezifischen Eigenschaften und Charakteristika der Werbetexte beleuchtet werden, d.h. inwiefern sie sich von anderen Texttypen unterscheiden und wie sich diese Unterschiede in Form und Verwendung der eingesetzten Mittel niederschlagen, die vor allem Bilder und Text als Informationsträger umfassen.
Dies ist auch der nächste wichtige Punkt, nämlich der Kultur. Denn jeder translatorische Transfer schließt ja nicht nur die sprachliche Seite ein, sondern ebenfalls einen kulturellen Transfer, der bei der Übertragung geleistet werden muss, um sicherzustellen, dass der Zieltext in der Zielkultur dem Zweck entsprechend wie ein Original rezipiert und verstanden wird, für den Fall, dass eben zwischen Ausgangs- und Zielpublikum kulturelle Unterschiede bestehen, welche die korrekte Aufnahme und das richtige Verständnis der Botschaft beeinträchtigen könnten.
Zuallerletzt werden dann noch kurze Beispiele aus der Praxis dazu dienen, die im Vorfeld aufgezeigten Eigenschaften, Charakteristika und damit verbunden Übersetzungs- bzw. Übertragungsprobleme zu veranschaulichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definition
- 2.1 Appellativer Text
- 2.2 Werbetexte
- 2.3 Aufrufe
- 2.4 Annoncen
- 2.5 Einladungen
- 3 Charakteristika von Werbetexten
- 3.1 Bild
- 3.2 Sprache
- 3.3 Text
- 4 Probleme der Adaptation und Übersetzung
- 5 Beispiele aus der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Adaptation und Übersetzung appellativer Texte, insbesondere von Werbetexten, im Kontext der Globalisierung. Es wird analysiert, wie mit möglichst geringem Aufwand eine breite Zielgruppe erreicht werden kann. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der kulturellen und sprachlichen Übertragung solcher Texte.
- Definition und Kategorisierung appellativer Texte
- Charakteristika von Werbetexten (sprachlich, visuell)
- Übersetzungs- und Adaptationsprobleme
- Der Einfluss kultureller Unterschiede auf die Übersetzung
- Praktische Beispiele zur Veranschaulichung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Adaptation und Übersetzung appellativer Texte, speziell Werbetexte, in einer globalisierten Welt ein. Sie betont die Bedeutung von Zeit- und Kostenfaktoren und die Notwendigkeit, eine große Zielgruppe effektiv zu erreichen. Die Arbeit fokussiert auf die Definition appellativer Texte, ihre Unterarten und die besondere Rolle von Werbetexten in der modernen Gesellschaft. Der Einfluss der Globalisierung auf die Verwendung gleicher Konzepte in weltweit tätigen Unternehmen wird hervorgehoben, wobei der Bezug auf Michel (1968) die historische Bedeutung des Themas verdeutlicht. Schließlich werden die wichtigsten Aspekte der Arbeit – Charakteristika von Werbetexten, Übersetzungsprobleme und der kulturelle Aspekt – vorgestellt.
2 Definition: Dieses Kapitel klärt die Begrifflichkeiten von Textsorten und Texttypen. Es bezieht sich auf die Klassifizierung von Texten nach Eckkrammer und Reiss, wobei die Unterscheidung zwischen informativen, expressiven und appellativen (operativen) Texttypen im Mittelpunkt steht. Der appellative Texttyp wird als Text definiert, der den Leser zu einer Handlung auffordern soll. Die Arbeit differenziert die drei Texttypen anhand ihrer kommunikativen Funktionen und verdeutlicht den Unterschied zwischen der Informationsvermittlung (informativ), der Ausdrucksweise von Gefühlen (expressiv) und der Handlungsaufforderung (appellativ).
3 Charakteristika von Werbetexten: Dieses Kapitel befasst sich mit den spezifischen Eigenschaften von Werbetexten. Es wird auf die visuelle Komponente (Bild) und die sprachliche Gestaltung (Sprache) eingegangen, wobei die besonderen Anforderungen an die Sprache von Werbetexten im Detail erläutert werden. Die Analyse des Textes als Informationsträger innerhalb von Werbebotschaften bildet einen weiteren wichtigen Aspekt dieses Kapitels. Insgesamt wird hier der komplexe Aufbau und die Wirkung von Werbetexten im Detail betrachtet. Die Unterschiede zu anderen Texttypen werden hervorgehoben um das Spezifikum von Werbetexten deutlich zu machen.
4 Probleme der Adaptation und Übersetzung: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Übersetzung und Adaptation von Werbetexten. Der Fokus liegt auf den Problemen, die durch kulturelle Unterschiede zwischen der Ausgangs- und Zielkultur entstehen können. Die Bedeutung des kulturellen Transfers für ein zielgruppenorientiertes Verständnis der Botschaft wird detailliert erörtert, wobei die Wichtigkeit einer adäquaten Rezeption im Zielpublikum betont wird. Die Schwierigkeiten, die durch sprachliche Eigenheiten von Werbetexten entstehen können, werden ebenfalls eingehend behandelt, und es werden mögliche Lösungsansätze skizziert.
Schlüsselwörter
Werbetext, Appellativer Text, Übersetzung, Adaptation, Globalisierung, Kulturtransfer, Sprachliche Gestaltung, Bildsprache, Übersetzungsprobleme, Zielgruppe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Adaptation und Übersetzung appellativer Texte
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Adaptation und Übersetzung appellativer Texte, insbesondere Werbetexte, im Kontext der Globalisierung. Sie analysiert, wie mit möglichst geringem Aufwand eine breite Zielgruppe erreicht werden kann und beleuchtet die Herausforderungen der kulturellen und sprachlichen Übertragung solcher Texte.
Welche Textsorten werden behandelt?
Der Fokus liegt auf appellativen Texten, darunter Werbetexte, Aufrufe, Annoncen und Einladungen. Die Arbeit differenziert zwischen informativen, expressiven und appellativen Texttypen nach Eckkrammer und Reiss.
Welche Aspekte von Werbetexten werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die Charakteristika von Werbetexten, einschließlich der visuellen Komponente (Bild), der sprachlichen Gestaltung und des Textes als Informationsträger. Es wird auf die spezifischen Anforderungen an die Sprache von Werbetexten und deren Wirkung eingegangen.
Welche Probleme bei der Übersetzung und Adaptation von Werbetexten werden angesprochen?
Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die durch kulturelle Unterschiede zwischen der Ausgangs- und Zielkultur entstehen. Sie erörtert den kulturellen Transfer für ein zielgruppenorientiertes Verständnis der Botschaft und behandelt die Schwierigkeiten, die durch sprachliche Eigenheiten von Werbetexten entstehen können. Mögliche Lösungsansätze werden skizziert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Definition appellativer Texte (inkl. Unterkategorien wie Werbetexte, Aufrufe etc.), Charakteristika von Werbetexten (Bild, Sprache, Text), Probleme der Adaptation und Übersetzung, sowie Beispiele aus der Praxis. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung detailliert beschrieben.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen der Übersetzung und Adaptation appellativer Texte, insbesondere im Hinblick auf die Globalisierung und die Erreichung einer breiten Zielgruppe, zu analysieren. Sie untersucht die Bedeutung von kulturellen Unterschieden und sprachlichen Besonderheiten bei der Übertragung solcher Texte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Werbetext, Appellativer Text, Übersetzung, Adaptation, Globalisierung, Kulturtransfer, Sprachliche Gestaltung, Bildsprache, Übersetzungsprobleme, Zielgruppe.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte sowie eine Liste der Schlüsselwörter. Die Kapitelzusammenfassungen geben einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes Kapitels.
Werden konkrete Beispiele aus der Praxis behandelt?
Ja, die Arbeit enthält ein Kapitel mit Beispielen aus der Praxis, um die theoretischen Ausführungen zu veranschaulichen.
Auf welche Literatur wird Bezug genommen?
Die Arbeit bezieht sich unter anderem auf Michel (1968) und Eckkrammer und Reiss (zur Klassifizierung von Texten).
- Citation du texte
- Jochen Schäfer (Auteur), 2007, Adaptation von Werbetexten und anderen appellbetonten Texten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73186