Widerstand. Ein Wort, dessen Bedeutung im Laufe der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts an Bedeutung gewann. Eine Bedeutung, die sich vor allem aus dem Widerstand gegen die totalitäre Politik Adolf Hitlers und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) formte. Nachdem Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, dauerte es nur wenige Wochen, bis durch den Missbrauch des sogenannten „Ermächtigungsgesetzes“ (Gesetz, durch das die Legislative [Parlament] der Exekutive [Regierung] vorübergehend oder auf Dauer die Befugnis erteilt, Gesetze oder gesetzesartige Verordnungen zu erlassen; das Prinzip der Gewaltenteilung wird dadurch aufgehoben) , der Prozess der Gleichschaltung begann.
Ohne Einsatz einer gewaltigen Kriegsmaschinerie und oftmals ohne die Benutzung auch nur einer einzigen Waffe, es sei denn des menschlichen Verstandes, kämpften couragierte Bürgerinnen und Bürger vieler Länder gegen den faschistischen Terror. Selbst in der Höhle des Löwen, mitten in Nazideutschland, bildeten sich Widerstandsgruppen wie die von den Geschwistern Hans und Sophie Scholl gegründete Bewegung der „weißen Rose“.
Diese kleinen Inseln in einem Meer des Schreckens nahmen im Verlauf des zweiten Weltkrieges an der Anzahl zu. In vielen der Länder, welche von Hitlers Truppen terrorisiert wurden, entstand solch „kleiner“ Widerstand. So entstand in Frankreich die Résistance, als Widerstand gegen den deutschen Truppenterror, sowie gegen die mit den Deutschen kollaborierende Vichy-Regierung.
Wie auch in den Widerstandsbewegungen der anderen Länder, waren an jenen in Italien viele Bevölkerungsschichten beteiligt. Frauen und Kinder ebenso wie Greise, Studenten und Industrielle. Die Aktivitäten der italienischen „Resistenza“ waren vielfältig. Neben Sabotageakten, zählte die Verteilung von Flugblättern genauso dazu wie die Unterbringung von Flüchtlingen, oder der vereinzelte bewaffnete Kampf gegen gegnerische Truppen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Lebenslauf Guttusos bis 1945
- Widerstand in Guttusos Kunst?!
- Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Widerstand im Leben und Werk des italienischen Malers Renato Guttuso (1911-1987). Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung, wie Guttusos Kunst während der Zeit des Zweiten Weltkriegs durch den Widerstand gegen den Faschismus beeinflusst wurde.
- Der Lebenslauf von Renato Guttuso bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs.
- Die Entstehung und Entwicklung des Widerstands in Italien.
- Die Rolle des Widerstands in Guttusos künstlerischer Entwicklung.
- Die Analyse von Guttusos Werken im Kontext des italienischen Widerstands.
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einführung stellt den Widerstand als ein zentrales Thema des 20. Jahrhunderts vor und erläutert dessen Bedeutung im Kontext des Nationalsozialismus. Sie beleuchtet die Entstehung des Widerstands in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Italien.
Lebenslauf Guttusos bis 1945
Dieses Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über das Leben und die künstlerische Entwicklung von Renato Guttuso bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Es skizziert seine frühen künstlerischen Einflüsse und seine politische Entwicklung, die ihn bereits vor dem Krieg zu einem kritischen Beobachter der politischen und sozialen Verhältnisse Italiens machten.
Widerstand in Guttusos Kunst?!
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, inwiefern der Widerstand in Guttusos Kunst während des Zweiten Weltkriegs zum Ausdruck kommt. Es analysiert seine Werke in Bezug auf ihre politische Aussage und untersucht, wie Guttuso die Themen des Widerstands, der Unterdrückung und der Hoffnung in seinen Bildern verarbeitet.
Schlüsselwörter
Renato Guttuso, Widerstand, Faschismus, Italien, Zweiter Weltkrieg, Kunst, Malerei, Politik, Sozialismus, Realismus, Expressionismus.
- Quote paper
- Sebastian Prignitz (Author), 2006, Renato Guttuso - Die italienische „Resistenza“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73351