Wenn man an die eigene Schulzeit zurück denkt, spricht man gerne von der „guten alten Zeit“ – zumindest wird dies von Erwachsenen immer wieder konstatiert. Und tatsächlich gibt es für die meisten von uns wunderbare Erinnerungen, zumindest an besondere Erlebnisse bzw. Ereignisse, welche in dieser Lebensphase stattfanden.
Lange Zeit boomte der Schulreisemarkt, um den sich nur ein kleiner Teil der TouristikerInnen bemühte, ohne die Notwendigkeit großer Marketingmaßnahmen. Mittlerweile zeigt ein kontinuierliches Sinken der Nachfrage, dass, durch Schulen organisiertes Reisen nicht selbstverständlich, aber für viele Sparten der heimischen Tourismuswirtschaft sehr wichtig ist. In Österreichs Schulen stellt die Abhaltung des klassischen Skikurses bzw. der, formell richtig betitelten Wintersportwoche immer noch den wichtigsten Bereich der Schulreisen dar, was sich auch in Popularität des österreichischen Wintertourismus wieder spiegelt. Welche Motive dahinter stehen, diesen Dauerbrenner aufrecht zu erhalten und dennoch weiter schulische Reisesektoren zu erweitern, sollte in dieser Arbeit thematisiert und erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- Fragen bzw. Hypothesen
- Methoden
- Begriffsdefinitionen
- Definition „Jugendtourismus“
- mehrtägige Schulveranstaltungen
- Historische Entwicklung
- Vom Skikurs zur Wintersportwoche
- Die Sommersport- und Projektwoche
- Sprachwochen
- Gegenwärtige Situation
- Motivationstheorien
- Definitionsversuche von „Reisemotivation“
- Push-/Pullfaktoren
- Motivation nach Eckhausen
- Definitionsversuche von „Reisemotivation“
- Push-Faktoren: Schule/LehrerInnen
- Rechtliche Bestimmungen
- Demographische Voraussetzungen
- Pädagogische Motive
- Soziale Motive
- Prestige/Philosophie der Schule
- Push-Faktoren: Eltern/SchülerInnen
- Elternmotive
- SchülerInnenmotive
- Pull-Faktoren: Tourismusbranche
- Entsprechende Unterkunftsangebote
- Trends bei Schulklassen-Angeboten
- Resümee - Ausblick
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von mehrtägigen Schulveranstaltungen für den österreichischen Jugendtourismus. Sie analysiert die Motive, die hinter der Durchführung dieser Veranstaltungen stehen, und untersucht, wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben. Zudem beleuchtet die Arbeit die Rolle der Tourismusbranche und die Bedeutung von entsprechenden Angeboten für die Attraktivität von Schulklassenreisen.
- Die historische Entwicklung des Schulreisemarktes in Österreich
- Motivationstheorien und die relevanten Push- und Pull-Faktoren für die Durchführung von Schulveranstaltungen
- Die Bedeutung von pädagogischen, sozialen und prestigebezogenen Motiven
- Die Rolle der Tourismusbranche und die entsprechenden Angebote für Schulklassenreisen
- Trends und zukünftige Herausforderungen für den Schulreisemarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der mehrtägigen Schulveranstaltungen als wichtigen Bestandteil des österreichischen Jugendtourismus ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der Bildungs- und Tourismuslandschaft. Kapitel 2 beschreibt die Struktur der Arbeit und formuliert die zentralen Fragen und Hypothesen, die im weiteren Verlauf untersucht werden. Anschließend werden in Kapitel 3 grundlegende Begriffe wie „Jugendtourismus“ und „mehrtägige Schulveranstaltungen“ definiert. In Kapitel 4 wird die historische Entwicklung von Schulreisen in Österreich beleuchtet, wobei verschiedene Phasen von der klassischen Skikurs bis hin zu Sprachwochen und Projektwochen vorgestellt werden. Kapitel 5 widmet sich dem Themenfeld der Motivationstheorien und untersucht die verschiedenen Push- und Pull-Faktoren, die hinter der Entscheidung für eine Schulreise stehen. In Kapitel 6 werden die spezifischen Motive aus schulischer Sicht, wie z. B. rechtliche Rahmenbedingungen, demographische Entwicklungen, pädagogische Ziele und soziale Aspekte, detailliert betrachtet. Kapitel 7 beleuchtet die Motivationen von Eltern und Schülern für die Teilnahme an Schulveranstaltungen. Abschließend werden in Kapitel 8 die Pull-Faktoren aus Sicht der Tourismusbranche, wie z. B. Unterkunftsangebote und Trendentwicklungen im Bereich von Schulklassenreisen, analysiert.
Schlüsselwörter
Jugendtourismus, Schulveranstaltungen, Motivationstheorien, Push-Faktoren, Pull-Faktoren, pädagogische Motive, soziale Motive, Tourismusbranche, Unterkunftsangebote, Trends, historische Entwicklung.
- Citation du texte
- Maria Pinwinkler (Auteur), 2007, Motive von Schulsport- und Projektwochen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73354