Das Thema dieser Arbeit ist die Entstehung und (Weiter-)Entwicklung der Amerikanischen 10-Stunden-Bewegung (des sogenannten "Ten Hour Movement") in den Jahren von 1840 bis ca. 1860.
Da das Hauptaugenmerk auf der Rolle der Arbeiterinnen innerhalb der Bewegung liegen soll, habe ich als Beispiel die amerikanische Textilindustrie ausgewählt. Dieser Industriezweig war nicht nur der am weitesten entwickelte Bereich des frühen industriellen Kapitalismus, sondern auch einer der Hauptbeschäftigungssektoren für Frauen zu dieser Zeit. Die meisten Textilfabriken, die sogenannten mills, waren in den Neuengland Staaten angesiedelt und hatten eines ihrer Hauptzentren in Lowell, Massachusetts. Ich werde aus diesem Grund des öfteren auf die in Lowell angesiedelten Textilfabriken und die dortige 10-Stunden-Bewegung Bezug nehmen.
Im Verlauf der Arbeit sollen insbesondere die folgenden Fragen behandelt werden:
Was machte die 10-Stunden-Bewegung in den 1840er Jahren aus und wie hat sie sich im Laufe der Zeit verändert? Wie kam es dazu, dass der Einfluss der Arbeiterinnen innerhalb der 10-Stunden-Bewegung in den 1840er Jahren so stark zugenommen und später wieder an Bedeutung verloren hat? Warum traten ab den 1850er Jahren wieder vermehrt Männer in den Vordergrund der Bewegung? Die eben genannten Fragen beschreiben zugleich die Kapitel, in die ich meine Arbeit unterteile.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung des „Ten Hour Movement“ in den 1840er Jahren
- Die Rolle der Mill-Arbeiterinnen in der 10-Stunden-Bewegung
- Die 10-Stunden-Bewegung in den 1850er Jahren
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der amerikanischen 10-Stunden-Bewegung (des „Ten Hour Movement“) zwischen 1840 und 1860. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle der Arbeiterinnen innerhalb dieser Bewegung, wobei die amerikanische Textilindustrie als Beispiel herangezogen wird. Die Arbeit analysiert, wie sich die Bewegung in den 1840er Jahren entwickelte, wie der Einfluss der Arbeiterinnen innerhalb dieser Zeit zunahm und später wieder abnahm, und warum Männer ab den 1850er Jahren wieder vermehrt in den Vordergrund der Bewegung traten.
- Die Entstehung und Entwicklung der 10-Stunden-Bewegung in den USA
- Die Rolle der Arbeiterinnen in der Bewegung
- Die Textilindustrie als Beispiel für die Arbeitsbedingungen und den Kampf der Arbeiterinnen
- Die Veränderung der Bewegung im Laufe der Zeit
- Die Rolle der Männer in der 10-Stunden-Bewegung ab den 1850er Jahren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt das Thema der 10-Stunden-Bewegung in der amerikanischen Textilindustrie zwischen 1840 und 1860 vor. Die Arbeit untersucht die Rolle der Arbeiterinnen in der Bewegung und verwendet die Textilindustrie als Beispiel für den frühen industriellen Kapitalismus und den Kampf der Arbeiterinnen um bessere Arbeitsbedingungen.
Die Entstehung des „Ten Hour Movement“ in den 1840er Jahren
Dieses Kapitel beleuchtet die Anfänge der 10-Stunden-Bewegung und zeigt auf, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelte. Es stellt die Rolle der Arbeiterinnen in den 1840er Jahren dar und analysiert, warum sie eine zunehmend bedeutende Rolle in der Bewegung spielten.
Die Rolle der Mill-Arbeiterinnen in der 10-Stunden-Bewegung
Dieses Kapitel fokussiert auf die Bedeutung der Arbeiterinnen innerhalb der 10-Stunden-Bewegung. Es untersucht ihre Arbeitsbedingungen, ihre Beteiligung an Streiks und ihre Organisation. Es analysiert, wie ihre Rolle in der Bewegung ihren Höhepunkt erreichte und erklärt die Gründe dafür.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: 10-Stunden-Bewegung, „Ten Hour Movement“, Arbeiterinnenbewegung, Textilindustrie, Mill-Arbeiterinnen, Lowell, Massachusetts, Arbeitsbedingungen, Streiks, Organisation, Männer, Frauen, Frühkapitalismus, Industrialisierung.
- Citar trabajo
- Silke Puls (Autor), 2001, Die 10-Stundenbewegung am Beispiel der amerikanischen Textilindustrie, 1840 - 1860. Von der Arbeiterinnenbewegung zum Workingmen's Reform Movement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7336