Zwischen dem österreichischen Psychologen und Psychiater Sigmund Freud und dem deutschen Schriftsteller Ernst Theodor Amadeus Hoffmann scheint es auf den ersten Blick keine Beziehung zu geben und doch kann man ein gewisses Interesse des Begründers der Psychoanalyse an der schriftstellerischen Arbeit des Multitalentes Hoffmann nicht leugnen.
104 Jahre nach der Niederschrift der Novelle „Der Sandmann“ nutzt Freud diese 1919, um in seinem analytischen Artikel „Das Unheimliche“ zu zeigen, wie Hoffmann es schafft, eben dieses Gefühl des Unheimlichen beim Leser hervorzurufen.
Ob der Künstler E.T.A. Hoffmann, durch seine Arbeit am Kammergericht mit gewissen Entwicklungen in der Psychologie vertraut, mit der Freudschen Interpretation seines Werkes einverstanden gewesen wäre, möchte ich bereits am Beginn meiner Arbeit in Frage stellen.
Ich werde im Folgenden versuchen, die Definition des Unheimlichen nach Freud und dessen Auslegungen über die Ursache des Unheimlichen in „Der Sandmann“ darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei berühmte Männer
- Das Unheimliche
- Versuch einer Definition
- Das Unheimliche in der Dichtung
- Das Unheimliche in „Der Sandmann“
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Definition des Unheimlichen nach Sigmund Freud im Kontext der Novelle „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann zu analysieren. Dabei werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Werken der beiden bedeutenden Persönlichkeiten beleuchtet.
- Freudsche Interpretation des Unheimlichen
- Das Unheimliche in „Der Sandmann“
- Die Rolle der Fantasie in der Literatur
- Die psychologische Tiefe der Charaktere
- Der Einfluss der Romantik auf die deutsche Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Beziehung zwischen E.T.A. Hoffmann und Sigmund Freud vor. Sie stellt die Frage, ob Hoffmann mit der Freudschen Interpretation seines Werkes einverstanden gewesen wäre.
Zwei berühmte Männer
Dieses Kapitel stellt die Biografien von E.T.A. Hoffmann und Sigmund Freud vor. Es beleuchtet die unterschiedlichen Lebenswege der beiden Männer und zeigt auf, wie ihre Werke die Geschichte beeinflusst haben.
Das Unheimliche
Das Kapitel „Das Unheimliche“ widmet sich der Definition des Unheimlichen nach Freud und seiner Auslegung in Bezug auf „Der Sandmann“. Es werden verschiedene Aspekte des Unheimlichen in der Dichtung und in der Novelle diskutiert.
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- M.A. Katja Lindhorst (Author), 2003, „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann im Lichte Freuds, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73493