In fast allen Arbeitsfeldern der Sozialarbeit haben es die Sozialarbeiter mit den verschiedensten Formen von Konflikten zu tun, die sich bei unbedachter Herangehensweise zu einer Spirale von Komplikationen ausweiten können. Um einen Konflikt konstruktiv bearbeiten zu können, muss ein Sozialarbeiter Grundprinzipien beachten, sowie sich Methoden und Wissen angeeignet haben, die es ihm möglich machen, überhaupt einen Konflikt zu erkennen und sich den Konfliktparteien dann als Hilfestellung zur Verfügung zu stellen.
Ich habe die Arbeit so aufgebaut, dass ich zunächst mit der Definition von sozialen Konflikten das Problemfeld deutlicher herausheben möchte, um im Folgenden solche Umgangsformen zu beschreiben, wie sie sich gesellschaftlich eingebürgert haben. Danach fahre ich damit fort, an Beispielen einen Einblick in die Bandbreite der verschiedenen Herangehensweisen an Konflikte in Arbeitsfeldern der Sozialarbeit darzustellen und im Zuge dessen die Grundsätze und Phasen der Mediation als Beispiel für eine konstruktive Bearbeitung von Konflikten zu zeigen. Danach möchte ich die meines Erachtens nach wichtigsten methodischen Fähigkeiten eines Sozialarbeiters herausarbeiten, die für die Anwendung von Konfliktvermittlung nötig sind.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Erkenntnisinteresse
- Wissenschaftliche Definition von „sozialen Konflikten“
- Umgangsformen mit Konflikten
- Möglichkeiten der Konfliktvermittlung in Feldern der sozialen Arbeit
- Konflikte als Störfaktor oder als Chance
- Grundsätze erfolgreicher Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation
- Phasen der Konfliktvermittlung im Sinne von Mediation
- Methodische Spielregeln und Anforderungen bei der Konfliktvermittlung
- aktives Zuhören
- Spiegeln
- Ich-Botschaften
- Einzelgespräche
- TZI
- Zusammenfassende Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit setzt sich mit den methodischen Anforderungen an Sozialarbeiter bei der Konfliktvermittlung auseinander. Sie zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die Natur sozialer Konflikte zu entwickeln und aufzuzeigen, wie Sozialarbeiter durch gezielte Methoden und Strategien zu einer konstruktiven Konfliktlösung beitragen können.
- Definition und Charakteristika von sozialen Konflikten
- Umgang mit Konflikten in der Sozialarbeit
- Grundsätze und Phasen der Mediation als Konfliktvermittlungsmodell
- Methodische Fähigkeiten für die Konfliktvermittlung
- Konfliktvermittlung als Chance für die soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Problemstellung und dem Erkenntnisinteresse der Arbeit. Es wird deutlich, dass Konflikte ein allgegenwärtiges Phänomen in der Sozialarbeit darstellen und eine besondere Herangehensweise erfordern. Das zweite Kapitel widmet sich der wissenschaftlichen Definition von „sozialen Konflikten“ und unterscheidet zwischen intrapsychischen und interpersonalen Konflikten. Die Arbeit definiert soziale Konflikte als Interaktionen zwischen zwei oder mehr Parteien, bei denen mindestens eine Partei Unstimmigkeiten erlebt und diese als Beeinträchtigung ihrer Interessen oder ihres Seins empfindet. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Umgangsformen mit Konflikten und stellt verschiedene Herangehensweisen in der Sozialarbeit vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Mediation als konstruktives Modell zur Konfliktbearbeitung.
Schlüsselwörter
Soziale Konflikte, Konfliktvermittlung, Mediation, Sozialarbeit, Methoden, Konfliktmanagement, aktives Zuhören, Spiegeln, Ich-Botschaften, Einzelgespräche, TZI
- Citar trabajo
- Stefan Grote (Autor), 2002, Methodische Anforderungen an den Sozialarbeiter bei Konfliktvermittlung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7378