Wong Kar-wai beschrieb die Dreharbeiten zu In the mood for love als die schwierigste Erfahrung seiner Karriere . Ursprünglich war der Film als eine Low-Budget-Produktion geplant, die im Frühjahr 1999 fertig gestellt werden sollte. Der Film sollte in Hongkong mit zwei Hauptdarstellern und wenigen Nebendarstellern gedreht werden. Letztendlich arbeitete man 14 Monate lang an Drehbuch, Dreh und Schnitt. Die Dreharbeiten wurden mit dem Kameramann Christopher Doyle begonnen. In the mood for love ist seine sechste Zusammenarbeit mit Wong Kar-wai. Durch die Verzögerung des Drehs musste Doyle vorzeitig abspringen, da er für einen anderen Film als Kameramann engagiert war. Die Beziehung zwischen Wong Kar-wai und Christopher Doyle ist durch eine langjährige Zusammenarbeit geprägt. Während der Dreharbeiten zu In the mood for love, die mit Doyle gemacht wurden, konnte der Regisseur Entscheidungen in Kadrierung und Lichtsetzung seinem Kameramann überlassen. Als Mark Li Ping Bing die Kameraarbeit übernahm, wurde der Regisseur stärker in diesen Arbeitsprozess involviert. Li Ping Bing arbeitete zum ersten Mal für Wong Kar-wai als Kameramann und filmte ungefähr ein Drittel des Materials für In the mood for love.
William Chang Suk-Ping war in In the mood for love für Produktionsdesign und Schnitt verantwortlich. Er war bisher in allen Filmen von Wong Kar-wai der Produktiondesigner und ist seit Ashes of time auch immer für den Schnitt verantwortlich gewesen.
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Inhaltsverzeichnis
- Daten zum Film
- Produktionsgeschichte
- Referenzen zu Days of being wild
- Kadrage
- Wohnräume
- Restaurant
- Lichtsetzung
- Schärfentiefe
- Spezialeffekte
- Gesamteindruck
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Wong Kar-wai wollte mit „In the mood for love“ einen realitätsnahen Film über das Hongkong der Sechzigerjahre schaffen, der die Gesellschaftsgruppe der Menschen aus Shanghai authentisch darstellt. Der Film dient als Erinnerung an diese vergangene Ära und die einzigartige Gemeinschaft der Shanghaier Einwanderer, die sich mit ihren eigenen Ritualen und Traditionen von der lokalen Bevölkerung absonderte.
- Rekonstruktion einer vergangenen Ära im schnelllebigen Hongkong
- Darstellung der Lebensweise und der besonderen Gemeinschaft der Shanghaier Einwanderer
- Zusammenarbeit zwischen Regisseur, Kameramann und Produktionsdesigner
- Verwendung von Kameraführung, Lichtsetzung und Szenenbild, um die Atmosphäre des Films zu gestalten
- Die Bedeutung von Detailtreue in der Filmgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beschreibt die wichtigsten Daten zum Film, wie z.B. Produktionsland, Dauer und Verleih.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Produktionsgeschichte des Films, einschließlich der Herausforderungen und Verzögerungen, die während der Dreharbeiten auftraten. Es wird außerdem die Zusammenarbeit zwischen Wong Kar-wai und seinen langjährigen Mitarbeitern Christopher Doyle und William Chang Suk-Ping erläutert.
- Das dritte Kapitel untersucht die Referenzen zu Wong Kar-wais vorherigem Film „Days of being wild“ und wie diese in „In the mood for love“ aufgegriffen werden.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Kadrierung des Films, insbesondere mit der Gestaltung der Wohnräume und des Restaurants, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.
- Das fünfte Kapitel analysiert die Lichtsetzung im Film und ihren Einfluss auf die Atmosphäre und die Emotionen der Figuren.
- Das sechste Kapitel untersucht die Schärfentiefe im Film und ihre Rolle bei der Gestaltung von Raum und Nähe.
- Das siebte Kapitel widmet sich den Spezialeffekten, die im Film eingesetzt wurden.
- Das achte Kapitel fasst den Gesamteindruck des Films zusammen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Films „In the mood for love“ umfassen die Rekonstruktion einer vergangenen Ära, die Darstellung der Shanghaier Einwanderergemeinschaft, die Zusammenarbeit zwischen Regisseur, Kameramann und Produktionsdesigner, die Verwendung von Kameraführung, Lichtsetzung und Szenenbild sowie die Bedeutung von Detailtreue in der Filmgestaltung.
- Quote paper
- Valerie Schmidt (Author), 2002, Kameraarbeit in Wong Kar-Wai's In the mood for love, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7384