Die Romanze „A mis soledades voy“ ist nicht nur das vielleicht bekannteste poetische Werk Lope de Vegas, nach der Ansicht zahlreicher Philologen gehört sie auch zum engsten Kreis seiner besten Gedichte. Für ihre Qualität spricht auch die bis heute anhaltende Popularität der Romanze. Sie findet sich im 1. Akt des Lesedramas La Dorotea, jenem Werk, das Edward Morby als „las [sic!] más rica y meditada de sus [Lopes] obras, la más compleja (...)“ bezeichnet. Fernando, Lopes alter ego singt sie bei seinem ersten Auftritt für seinen Kameraden Julio, nachdem er sie mit den Worten „Oye un romance de Lope“ angekündigt hat. Das genaue Entstehungsdatum des Gedichtes ist nicht bekannt, lässt sich aber auf den Zeitraum von 1628 bis zum erscheinen der Dorotea 1632 eingrenzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selbstreflektion und Gesellschaftskritik: Die Interpretationen von Fichter/Sánchez y Escribano, Trueblood und Ávila.
- Die Interpretation von Fichter/Sánchez y Escribano
- A.S. Trueblood
- F. Àvila
- Philosophische Deutungen
- A. Carreño
- G. Serés
- Ein,,umfassende\" Interpretation
- Die zentralen Themen der Romanze
- Synthese der Interpretationen
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der umfassenden Interpretation der Romanze „A mis soledades voy“ von Lope de Vega. Sie untersucht verschiedene Deutungen des Werkes und versucht, einen Gesamtüberblick über die Interpretationen und ihre zentralen Themen zu liefern. Dabei werden sowohl die Selbstreflektion und Gesellschaftskritik als auch die philosophischen Hintergründe der Romanze in den Blick genommen.
- Die vielfältigen Interpretationen der Romanze „A mis soledades voy“
- Die Bedeutung von Selbstreflektion und Gesellschaftskritik in der Romanze
- Die philosophischen Hintergründe und Bezüge auf den Neostoizismus
- Die zentralen Themen der Romanze: Einsamkeit, Gesellschaftskritik, und das Streben nach Unabhängigkeit
- Die Bedeutung von „umfassenden“ Interpretationen für das Verständnis des Werkes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Romanze „A mis soledades voy“ und erläutert die Bedeutung der Interpretationen für das Verständnis des Werkes. Das erste Kapitel befasst sich mit den Interpretationen, die den Gedanken der Selbstreflektion und Gesellschaftskritik in den Vordergrund stellen. Es werden die Ansätze von Fichter/Sánchez y Escribano, Trueblood und Ávila vorgestellt und kritisch diskutiert. Das zweite Kapitel widmet sich den philosophisch orientierten Interpretationen von Carreño und Serés, wobei die Verarbeitung des Neostoizismus besonders ausführlich beleuchtet wird. In einem dritten Teil werden die verschiedenen Deutungen miteinander verbunden. Die Hauptthemen der Romanze werden aus den Interpretationen zusammengefasst und es wird eine neue, stark philosophisch geprägte Interpretation gewonnen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Romanze „A mis soledades voy“ lassen sich mit den Schlüsselbegriffen „Selbstreflektion“, „Gesellschaftskritik“, „Einsamkeit“, „Neostoizismus“, „Unabhängigkeit“ und „umfassende Interpretation“ zusammenfassen. Diese Begriffe umfassen die verschiedenen Interpretationsansätze und geben einen Einblick in die zentrale Bedeutung der Romanze für die spanische Literatur.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Karcher (Autor:in), 2002, Lopes 'A mis soledades voy...' - Versuch einer umfassenden Interpretation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7390