Im Zeitalter der schnellen Karrieren und des Internets ist der Mensch einem enormen Druck ausgesetzt. Dem Druck, gute Arbeit zu leisten und dies in einem möglichst engen Zeitrahmen zu schaffen. Wie in Kapitel 5 näher erläutert, könnte dies ein Grund für das häufige Auftreten von Plagiaten sein. Das Plagiat an sich ist auch das Thema dieser Arbeit. Es wird auf seine Differenzen zum Zitat hin untersucht. Ziel ist es, eine Abgrenzung zwischen Zitat und Plagiat
zu finden, sofern dies möglich ist. Um in das Thema einzuführen, beschäftigt sich das erste Kapitel jedoch zuerst mit dem Phänomen der Intertextualität. Einige Grundgedanken werden aufgezeigt, um die Verbindung der Intertextualität mit dem Zitat und dem Plagiat zu konkretisieren. Im darauf folgenden zweiten Kapitel wird das Zitat näher untersucht. Es werden Definitionen und Einordnungsversuche genannt und auf die Arten der Markierungen eingegangen.
Auch der rechtliche Aspekt findet eingangs Beachtung. Kapitel 3 widmet sich den Plagiaten in gleicher Weise, was in Kapitel 4 zu einer Gegenüberstellung von Plagiaten und Zitaten führen soll. Ein Exkurs zu den Plagiaten in den elektronischen Medien findet im nächsten, dem fünften Kapitel statt. Dort werden auch einige Gründe aufgezeigt, die einen Autor zu der Tat des Plagiierens bewegen könnten.
Die Arbeit findet ihren Abschluss in einer Zusammenfassung. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass der Schwerpunkt dieser Arbeit auf den wissenschaftlichen Texten liegt. Obwohl Zitate und Plagiate auch in der Musik und der Kunst auftreten können, wird es sich hauptsächlich um Texte aus der Wissenschaft und teilweise auch der Literatur drehen, da diese, wie in Kapitel 5 verdeutlicht wird, aufgrund des immensen Leistungsdruckes eines Studenten oder eines Wissenschaftlers und durch die Eigenschaften des Internets besonders gefährdet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zitate
- Einordnung des Zitats
- Zitate und Markierungen
- Plagiate
- Definitionen
- Abgrenzung von Plagiat und Zitat
- Plagiate im Kontext elektronischer Medien
- Problemfall unbewusstes Plagiieren
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Phänomen des Plagiats und seine Abgrenzung zum Zitat. Ziel ist es, eine klare Unterscheidung zwischen beiden Formen der Intertextualität zu finden, um das Problem des Plagiats in wissenschaftlichen Arbeiten besser zu verstehen und zu verhindern.
- Definition und Abgrenzung von Zitat und Plagiat
- Die Rolle der Intertextualität im Kontext von Zitaten und Plagiaten
- Markierung von Zitaten und die Folgen der fehlenden Kennzeichnung
- Das Plagiat im digitalen Zeitalter: Ursachen und Folgen
- Der Einfluss des Leistungsdrucks auf die Entstehung von Plagiaten
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Intertextualität ein und beschreibt die verschiedenen Ansätze, die dieses Konzept prägen. Dabei werden wichtige Definitionen und die zentralen Theorien von Julia Kristeva und Gérard Genette vorgestellt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Referentielle Intertextualität, welche die Beziehung zwischen Texten untersucht.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Zitat und definiert seine Bedeutung und Funktion. Die verschiedenen Formen der Markierung von Zitaten werden erläutert, und der rechtliche Aspekt der Zitierweise wird angesprochen.
- Das dritte Kapitel widmet sich den Plagiaten. Es werden verschiedene Definitionen von Plagiaten vorgestellt und die Abgrenzung zu Zitaten erläutert. Zudem werden die spezifischen Herausforderungen und Probleme im Kontext elektronischer Medien betrachtet.
Schlüsselwörter
Intertextualität, Zitat, Plagiat, wissenschaftlicher Text, Referentielle Intertextualität, Markierung, digitale Medien, Leistungsdruck, wissenschaftliche Integrität.
- Quote paper
- Nicole Heintke (Author), 2007, Zitat und Plagiat – Phänomene der Intertextualität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73952