Die Arbeit setzt sich am Beispiel von Monteverdis Orfeo mit der Frage auseinander, ob und wie sich Bezahlung, soziale Stellung und Ansehen von Musikern sowie Anforderungen an diesen Berufsstand an einem italienischen Hof in der späten Renaissance sowohl auf musikalische Aufführungen als auch die Entstehung von Kompositionen auswirkten. Dabei sind der Rahmen der Möglichkeiten, der Freiheiten und Einschränkungen durch die Bedingungen am Hof für den Musiker und Komponisten entscheident.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gonzaga-Dynastie
- Geschichte ihrer Herrschaft und Kunstförderung
- Vincenzo I. Gonzaga als Mäzen von Kunst und Musik
- Musikauffassung und Musikpatronage Vincenzos I.
- Vincenzos Vorliebe für die neue virtuose Gesangskunst aus Ferrara
- Vincenzo und seine Begeisterung für die Florentiner Theaterkultur
- Die Musiker der Hofkapelle
- Monteverdi und der Hof in Mantua
- Monteverdi und der Hof in Mantua
- Monteverdi und seine Gehälter im Laufe seiner Dienstjahre im Vergleich mit Hofmusikern in ähnlichen Positionen
- Der Mantuaner Orfeo
- Der Mantuaner Orfeo - Entstehung und Aufführung
- Der Druck von 1609 und 1615
- Das Orchester der Mantuaner Erstaufführung des Orfeo
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel von Monteverdis Orfeo die Auswirkungen von Bezahlung, sozialer Stellung und Ansehen von Musikern sowie den Anforderungen an diesen Berufsstand an einem italienischen Hof der späten Renaissance auf musikalische Aufführungen und die Entstehung von Kompositionen. Im Fokus stehen dabei der Rahmen der Möglichkeiten, Freiheiten und Einschränkungen, die durch die Bedingungen am Hof für den Musiker und Komponisten geschaffen werden.
- Die Bedeutung von Kunst- und Musikpatronage durch adlige Mäzene
- Die Rolle von Philosophie und Literatur in der Reflexion des Hofes über Musik und ihre Aufführung
- Die Motive und Beweggründe für die Anstellung von Musikern und die Honorierung musikalischer Werke
- Der Einfluss des sozialen Wettbewerbs zwischen italienischen Adelshäusern auf die Musik am Hof
- Die Rolle von Widmungsdrucken in der musikalischen Repräsentation am Hof
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz des Forschungsgegenstandes. Kapitel 1 beleuchtet die Geschichte der Gonzaga-Dynastie und deren Kunstförderung, wobei besonderes Augenmerk auf Vincenzo I. Gonzaga als Mäzen von Kunst und Musik gelegt wird. Kapitel 2 analysiert die Musikauffassung und Musikpatronage Vincenzos I., seine Vorliebe für die neue virtuose Gesangskunst aus Ferrara, seine Begeisterung für die Florentiner Theaterkultur und die Musiker der Hofkapelle. Kapitel 3 widmet sich Monteverdis Tätigkeit am Hof in Mantua, analysiert seine Position und seinen Gehalt im Vergleich zu anderen Hofmusikern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Musikpatronage, Hofmusik, italienische Renaissance, Claudio Monteverdi, Vincenzo I. Gonzaga, Orfeo, soziale Stellung, Ansehen, Bezahlung, Widmungsdrucke, Mantua.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Stürzkober (Autor:in), 2005, Das Musikmäzenatentum der Gonzaga - Claudio Monteverdi im Dienst Vincenzo I. , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74115