Das Erstellen einer Pro-Forma Rechnung (Unterweisung Hotelkaufmann / -kauffrau)


Instruction, 2007

22 Pages, Grade: 97%


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Inhaltsverzeichnis

1. Lernausgangslage
1.1 Beschreibung des Ausbildungsbetriebes
1.2 Beschreibung der Auszubildenden

2. Fachliche Analyse des Themas
2.1 Richtlinienbezug
2.2 Sachanalye

3. Strukturierung der Kompetenzen/Lernziele
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel

4. Didaktische Begründung
4.1 Auswahl und Begründung der Lehrmethode
4.2 Lernort
4.3 Lernzeit

5. Anwendung der Methode
5.1 Motivationsphase
5.2 Erarbeitungsphase
5.3 Lernkontrollphase

6. Planung und Sicherung des Lernerfolgs

7. Lernhilfen/Arbeitsblätter

8. Anlagen

1. Lernausgangslage

1.1 Beschreibung des Ausbildungsbetriebes

Der Ausbildungsbetrieb ist ein modernes Business- und Tagungshotel mit 290Zimmern und 12 Tagungsräumen und liegt vor den Toren von Frankfurt. Der Gästekreis setzt sich vorwiegend aus 3 verschiedenen Gruppen zusammen:

- Geschäftsleute (überwiegend Mitarbeiter und Kunden der Firmen, die in einem nahe gelegenen Stadtteil ihren Sitz haben)
- Tagungsgäste (ein Großteil der Tagungen wird von den oben genannten Firmen durchgeführt)
- Messegäste während der Messezeiten

Zwölf der insgesamt 80 Mitarbeiter des Vier‑Sterne‑Hauses sind Auszubildende. Pro Lehrjahr bildet das Hotel jeweils einen Koch / eine Köchin, einen Restaurantfachmann / eine Restaurantfachfrau, einen Hotelfachmann / eine Hotelfachfrau und einen Hotelkaufmann / eine Hotelkauffrau aus.

1.2 Beschreibung der Auszubildenden

Die Auszubildende Veronica Müller ist 21 Jahre alt.

Sie hat die Allgemeine Hochschulreife an einem Gymnasium mit guten Leistungen absolviert.

Bevor Frau Müller ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau bei uns begann, absolvierte sie während der Sommerferien ein zweiwöchiges Praktikum in den Abteilungen Service, Housekeeping, Rezeption und Buchhaltung.

Schon zu diesem Zeitpunkt viel auf, dass Veronica Müller anfangs sehr schüchtern und zurückhaltend gegenüber Gästen und Kollegen war. Dies änderte sich jedoch, je länger sie die Mitarbeiter kannte und je sicherer sie sich bei der Erledigung ihrer Aufgaben fühlte.

Ihre guten Leistungen in den genannten Abteilungen überzeugten uns und wir boten Frau Müller einen Ausbildungsplatz zur Hotelkauffrau an.

Veronica Müller ist nun im ersten Halbjahr des dritten Ausbildungs­jahres. Sie hat bisher alle Abteilungen durchlaufen, in denen ihr die notwendigen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse laut Ausbildungs­rahmenplan für die Berufsausbildung im Gastgewerbe im ersten und zweiten Ausbildungsjahr vermittelt werden müssen.

Bevor Frau Müller zu uns in die Buchhaltung kam, hat sie bereits 6Wochen an der Rezeption gearbeitet, davon wurde sie 2Wochen im Nachtdienst eingesetzt. Während dieser Zeit hat sie schon einige Vorkenntnisse erworben, die ihr in unserer Abteilung nützlich sind. So kann Frau Müller zum Beispiel mit Hilfe der Hotelsoftware "FIDELIO Suite 8" Rechnungen erstellen (Check-out), Umsätze kontrol­lieren und abstimmen und die tägliche Vorbereitung zur Abrechnung der Reisebürokommission durchführen.

Die Beurteilungen der Ausbildungsbeauftragten aus den Abteilungen, die Frau Müller vor ihrem Einsatz in der Buchhaltung durchlaufen hat, sind alle positiv. Jedoch merkten die Ausbildungsbeauftragten in den Abteilungen Bar und Restaurant an, dass Veronica Müller zu Beginn des jeweiligen Einsatzes einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Sie war zunächst sehr zurückhaltend und schüchtern gegenüber Kollegen und vor allem Gästen. In anderen Abteilungen konnte sie sich nicht sofort in neue Aufgabengebiete einfinden. Erst nach mehrmaligem Wiederholen des Sachverhaltes und der Hintergründe war es Frau Müller möglich, die Aufgabe weitestgehend eigenständig zu lösen. Es wurde betont, dass sich Veronica Müller nach einigen Arbeitstagen in der Abteilung zu einer zunehmend aufgeschlossenen und selbstsicheren Auszu­bildenden entwickelte.

Aufgrund dieser Beurteilung hat die Ausbilderin der Rezeption, Frau Jürgens, ein Gespräch mit Veronica Müller geführt. Es wurde deutlich, dass sie Angst hatte, gleich zu Beginn ihres Einsatzes durch Fehler in der Bearbeitung der ihr übertragenen Aufgaben negativ aufzufallen und einen schlechten Eindruck zu erzeugen.

Um Frau Müller den Einstieg in neue Abteilungen zu erleichtern, empfahl Frau Jürgens ihr, sich vor jedem Abteilungswechsel persönlich in der neuen Abteilung vorzustellen, um die neuen Kollegen, Vor­gesetzen und Ausbildungsbeauftragten schon einmal kennen zu lernen und so die erste Scheu zu verlieren. Dieser Rat wurde von Veronica Müller auch angenommen.

Frau Müller ist sehr interessiert, aufmerksam und sorgfältig. Sie erkennt Zusammenhänge und kann Erlerntes auf ähnliche Problemstellungen übertragen. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit arbeitet sie selbstständig, denkt mit und übernimmt Verantwortung für ihren Aufgabenbereich. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass die Auszu­bildende bestimmte Routinetätigkeiten in unserer Abteilung schon übernimmt, ohne dass wir sie daran erinnern müssen (z.B. die tägliche Abrechnung der Reisebürokommission). Die Qualität ihrer Arbeitsleistung ist auch unter Zeitdruck gut. Veronica Müller hat sich ohne Probleme in die Gruppe der Auszubildenden integriert. Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten ist einwandfrei.

Frau Müller ist noch immer etwas unsicher im Umgang mit fremden Menschen (Gästen) und bei der Bearbeitung neuer Aufgaben. Diese Unsicherheit verbunden mit der Angst vor Fehlern wirkt sich hemmend auf ihre Lern- und Leistungsbereitschaft aus. Dieses Verhalten legt sich gänzlich, je vertrauter sie mit ihrem neuen Umfeld ist.

Die Auszubildende besucht jeden Freitag und jeden zweiten Donnerstag die Berufsschule. Etwa einen Monat vor ihrem Einsatz in der Buchhaltung wurde dort das Thema Rechnungen behandelt. Die Unterrichtseinheit endete mit einer schriftlichen Überprüfung in Form einer Klausur. Veronica Müller hat diese Prüfung mit gutem Ergebnis bestanden. Dieses Ergebnis entspricht den bisher erbrachten schulischen Leistungen.

Nur im Fach EDV hatte Frau Müller leichte Schwierigkeiten. Sie konnte dem Unterricht nicht folgen, da sie im Gegensatz zu ihren Mitschülern keinerlei Vorkenntnisse hatte. Diese Schwäche wurde aber schnell von uns erkannt und behoben: ein Kollege aus der EDV-Abteilung erklärte ihr die Programme MSWord (Unterrichtsthema im gesamten ersten Ausbildungsjahr und im ersten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres) und MSExcel (Unterrichtsthema seit dem zweiten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres), bearbeitete mit ihr gemeinsam Übungsaufgaben und half ihr bei der Klausurvorbereitung. Diese Unterstützung hat sich bereits ausgezahlt, denn in der letzten Klausur hat Veronica Müller eine 2- geschrieben. Sie kann dem Unterricht nun ohne Probleme folgen und die in der Berufsschule gestellten Aufgaben selbstständig lösen.

[...]

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Details

Title
Das Erstellen einer Pro-Forma Rechnung (Unterweisung Hotelkaufmann / -kauffrau)
Grade
97%
Author
Year
2007
Pages
22
Catalog Number
V74304
ISBN (eBook)
9783638780391
ISBN (Book)
9783638780063
File size
595 KB
Language
German
Keywords
Erstellen, Pro-Forma, Rechnung, Hotelkaufmann
Quote paper
Franziska Fischer (Author), 2007, Das Erstellen einer Pro-Forma Rechnung (Unterweisung Hotelkaufmann / -kauffrau), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74304

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