Mit welcher Begründung kann jemand „von Amts wegen“ zum Sporttreiben gezwungen werden, was macht den Sport an der Schule von heute rechtens, wenn er in den Augen vieler Schüler Zwang und Gängelei ist? Viele Schüler und Schülerinnen sind heute mehr den je der Meinung Spiel und Sport sollte Spaß machen und nicht Zwang, sondern freiwillig sein. Ein enormes Problem des heutigen schulischen Sports ist, dass er zumeist nicht im geringsten diese Anforderung erfüllt. Weitere Argumente, die gegen den Sport an der Schule, so wie er im Moment durchgeführt wird, sprechen sind, dass die Schule von heute mit Fächern und mit Inhalten schon genug überladen ist. So stellt sich bei Schü-lern und auch Eltern oft die Frage, gibt es in der heutigen Zeit nicht Wichtigeres in der Schule zu lernen als Sport!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Begründungsnot des Faches
- Bildung und Erziehung als Aufgaben der Schule
- Erziehung
- Bildung
- Weitere schulische Aufgaben
- Begründungsversuch aus anthropologischer Sicht
- Anthropologische Grundannahmen
- Anwendung auf menschliche Bewegung
- Die instrumentelle Bedeutung der Bewegung
- Die wahrnehmend-erfahrende Bedeutung
- Die soziale Bedeutung
- Die personale Bedeutung der Bewegung
- Grundmotive für das Sporttreiben
- Gesundheit
- Wohlbefinden
- Spielen
- Leistung
- Ästhetik
- Anwendungen auf den Schulsport
- Der Sinn des schulischen Sports
- Sporttreiben lernen
- Unmittelbare Erfahrungen im Sport
- Gewohnheit und Einstellung im Sport
- Wissen über Sport
- Zusammenfassung
- Anwendung auf den schulischen Sport
- Ziele der schulischen Ausbildung
- Allgemeine Ziele
- Spezifische Funktionen des schulischen Sports
- Handlungsfähigkeit
- Die Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung
- Soziale Verhaltensweisen
- Erfahrungen sammeln
- Lebenslanges Sporttreiben
- Fitness
- Ausgleich schaffen
- Auftauchende Kritik
- Fazit
- Mehrperspektivität als Begründung für Sportunterricht
- Entwicklungsbezogene Perspektive
- Gesellschaftsbezogene Perspektive
- Sportbezogene Perspektive
- Schulbezogene Perspektive
- Zusammenfassung
- Gesellschaftliche Vorteile als Begründung
- Zur innerschulischen Begründung
- Zur außerschulischen Begründung
- Zur innersportlichen Begründung: Erziehung zum Sport
- Zur auẞersportlichen Begründung: Erziehung durch Sport
- Zusammenfassung
- Instrumentalisieren als Legitimation?
- Sportpädagogische Sichtweise
- Tendenzen in der Sportpädagogik
- Bilanz
- Sport ein Bildungsgut?
- Bildungswert
- Bildungswert und Wirklichkeitsbereich des Sports
- Stellungnahme
- Sport doch ein Mittel zum Zweck?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Begründung für den Sportunterricht an der Schule und hinterfragt die Rechtfertigung des "Zwangs" zum Sporttreiben im Schulunterricht. Sie analysiert die Bedeutung von Sport für Bildung und Erziehung im Kontext der allgemeinen Aufgaben der Schule und beleuchtet die anthropologischen Grundlagen des Sporttreibens.
- Die Bedeutung von Sport für Bildung und Erziehung
- Anthropologische Grundlagen des Sporttreibens
- Ziele und Funktionen des schulischen Sports
- Mehrperspektivische Betrachtung der Begründung für Sportunterricht
- Gesellschaftliche Vorteile des Sportunterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Frage der Arbeit: Warum ist Sport an der Schule trotz seiner häufigen Ablehnung durch Schüler und Eltern notwendig? Kapitel 2 behandelt die Begründungsnotwendigkeit des Faches Sport und beleuchtet die Bedeutung von Bildung und Erziehung als Aufgaben der Schule. Kapitel 3 widmet sich einem Begründungsversuch aus anthropologischer Sicht und analysiert die instrumentelle, wahrnehmend-erfahrende, soziale und personale Bedeutung von Bewegung für den Menschen. Kapitel 4 untersucht die Ziele der schulischen Ausbildung und beleuchtet die spezifischen Funktionen des schulischen Sports, darunter Handlungsfähigkeit, Persönlichkeitsentwicklung, soziale Verhaltensweisen, das Sammeln von Erfahrungen, lebenslanges Sporttreiben, Fitness und der Ausgleich von Belastungen.
Schlüsselwörter
Schulischer Sport, Bildung, Erziehung, Anthropologie, Bewegung, Handlungsfähigkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Gesellschaftliche Vorteile, Sportpädagogik.
- Arbeit zitieren
- Anja Möller (Autor:in), 2003, Sport an der Schule - wozu?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74555