Der vorliegende Essay beschäftigt sich mit den Fragen: Welche verfassungsrechtlichen Änderungen gegenüber der Weimarer Reichsverfassung sind im Grundgesetz (GG) verankert worden, die den Erfolg der deutschen Demokratie nach 1949 erklären können? Welche Aspekte des Erfolgs der Deutschen Demokratie sind nicht mit den neuen verfassungsrechtlichen Institutionen und Verfahren zu erklären?
Inhaltsverzeichnis
- Von der Weimarer Verfassung zum Grundgesetz der BRD
- Welche verfassungsrechtlichen Änderungen gegenüber der Weimarer Reichsverfassung sind im Grundgesetz (GG) verankert worden, die den Erfolg der deutschen Demokratie nach 1949 erklären können?
- Welche Aspekte des Erfolgs der Deutschen Demokratie sind nicht mit den neuen verfassungsrechtlichen Institutionen und Verfahren zu erklären?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Essay analysiert die verfassungsrechtlichen Unterschiede zwischen der Weimarer Reichsverfassung und dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (GG). Dabei wird untersucht, welche Änderungen im GG die erfolgreiche demokratische Entwicklung Deutschlands nach 1949 erklären können. Darüber hinaus werden Aspekte des Erfolgs der deutschen Demokratie beleuchtet, die nicht allein durch die neuen verfassungsrechtlichen Institutionen und Verfahren zu erklären sind.
- Verfassungsrechtliche Veränderungen im GG im Vergleich zur Weimarer Reichsverfassung
- Stärkung der Position des Kanzlers und Schwächung des Bundespräsidenten
- Anerkennung und Regulierung politischer Parteien im GG
- Einführung des Föderalismus als Grundprinzip im GG
- Etablierung des materiellen Rechtsstaatsprinzips im GG
Zusammenfassung der Kapitel
Von der Weimarer Verfassung zum Grundgesetz der BRD
Welche verfassungsrechtlichen Änderungen gegenüber der Weimarer Reichsverfassung sind im Grundgesetz (GG) verankert worden, die den Erfolg der deutschen Demokratie nach 1949 erklären können?
Der Essay analysiert die wichtigsten Unterschiede zwischen der Weimarer Reichsverfassung und dem Grundgesetz der BRD. Er zeigt auf, dass die Weimarer Verfassung mehrere „Strukturmängel“ enthielt, die im GG behoben werden sollten. Diese Mängel umfassen die übermächtige Rolle des Reichspräsidenten, die unklaren Machtbefugnisse des Reichskanzlers, die Möglichkeit für radikale Parteien, die Reichsregierung zu stürzen, die Ausrichtung der Weimarer Republik als totalitärer Zentralstaat und die Aussetzung von Grundrechten sowie den nur formellen Rechtsstaat.
Das GG stärkte die Position des Kanzlers und begrenzte die Macht des Bundespräsidenten. Es wurden Regelungen für politische Parteien eingeführt und der Föderalismus als eines der grundlegenden Verfassungsprinzipien verankert. Durch die Einführung des materiellen Rechtsstaatsprinzips wurde die Aussetzung von Grundrechten ausgeschlossen. Darüber hinaus wurde die Unabhängigkeit der Richter gegenüber der Legislative und Exekutive festgelegt.
Schlüsselwörter
Weimarer Reichsverfassung, Grundgesetz der BRD, Bundespräsident, Bundeskanzler, Föderalismus, Rechtsstaatsprinzip, Grundrechte, politische Parteien, Demokratie, politische Kultur, Marshall-Plan, Korea-Boom.
- Arbeit zitieren
- Anja Wedekind (Autor:in), 2005, Von der Weimarer Verfassung zum Grundgesetz der BRD, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74686