In Zeiten einer hochindustrialisierten Gesellschaft ist Werbung allgegenwärtig. Die zunehmende Veränderung des Handels hin zu mehr und mehr Selbstbedienung am Verkaufsort macht die Werbung unverzichtbar als einen möglichen Ersatz zum Verkaufsgespräch. Allerdings richtet sich Werbung einseitig an die gesamte Öffentlichkeit und kann so niemals das persönliche Gespräch zwischen Käufer und Verkäufer ersetzen.
Und somit begegnet uns die Werbung täglich in diversen Formen: als Spots im Fernsehen und im Hörfunk, als Pop-up-Fenster oder Banner im Internet und als Anzeigen, Plakate, Flyer, Prospekte, Verpackungen etc. in den Printmedien. Alle Formen verfolgen ein gemeinsames Ziel: sie dienen der Steigerung des Bekanntheitsgrades und damit des Absatzes der Produkte oder Dienstleistungen. [...] Jede Botschaft der zahlreichen Anzeigen in dem großen Pool an deutschen Zeitungen und Zeitschriften bedient sich der Wirkung von Bild und Sprache. Es ist unklar, ob der Mensch eher bildlich denkt, als dass er wortgebunden veranlagt ist, und demnach das Bild oder das Wort mehr wirkt. Fest steht, dass sich die Anzeigenwerbung selten nur des Bildes bedient. Ein Bild ist auf Sprache angewiesen und es kann die Sprache nie gänzlich ersetzen. Die Sprache hingegen kann den Platz des Bildes sehr wohl einnehmen.
Aber wie muss diese Werbesprache konzipiert sein und wie kann der Werbende die Aufmerksamkeit des Verbrauchers mittels Sprache auf sich lenken, um sie für seine eigenen Interessen zu nutzen und um sich gegenüber der Konkurrenz behaupten zu können? Welche sprachlichen Besonderheiten gibt es in der Anzeigenwerbung und inwieweit grenzt sich die Werbesprache von der Standardsprache ab?
Diese Fragen sollen durch eine genaue Untersuchung der Sprache der Anzeigenwerbung geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Werbung
- Das Kommunikationsmodell
- Sprache
- Werbung - Sprache – Werbesprache
- Anzeigenaufbau
- Rhetorik der Anzeigenwerbung
- Wortbildung
- Substantive
- Adjektive
- Wortwahl
- Abweichung von der Standardsprache¹²
- Rhetorische Figuren in der Werbesprache
- Vertikale Erweiterung der Aussage
- Horizontale Erweiterung der Aussage
- Ersatzbezeichnungen
- Abweichen von einer eindeutigen Wortwahl
- Figuren, die den Leser persönlich ansprechen
- Aufhänger"
- Syntax
- Entwicklung der Sprache der Anzeigenwerbung¹
- Die Wirkung der Sprache der Anzeigenwerbung
- Fazit
- Die Rolle der Sprache in der Anzeigenwerbung
- Rhetorische Mittel und Stilmerkmale der Werbesprache
- Abweichungen von der Standardsprache in der Anzeigenwerbung
- Die Wirkung der Werbesprache auf den Konsumenten
- Die Entwicklung der Sprache der Anzeigenwerbung im Laufe der Zeit
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und erklärt die Bedeutung der Werbung in einer hochindustrialisierten Gesellschaft. Sie beleuchtet die verschiedenen Formen der Werbung und ihr gemeinsames Ziel: die Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Absatzes. Darüber hinaus werden die Besonderheiten der Anzeigenwerbung im Vergleich zu anderen Formen der Werbung hervorgehoben.
- Anzeigenaufbau: Dieses Kapitel beschreibt den konventionellen Aufbau von Anzeigen. Es zeigt auf, wie verschiedene Elemente wie Bild, Text und Slogan zusammenspielen, um eine Botschaft zu vermitteln und Aufmerksamkeit zu generieren.
- Rhetorik der Anzeigenwerbung: In diesem Kapitel wird die Rhetorik der Anzeigenwerbung im Detail betrachtet. Es werden verschiedene rhetorische Mittel und Sprachfiguren analysiert, die in der Werbung eingesetzt werden, um Emotionen zu erzeugen, den Konsumenten anzusprechen und ihn zum Kauf zu bewegen.
- Syntax: Dieses Kapitel befasst sich mit der Syntax der Werbesprache. Es analysiert die spezifischen syntaktischen Besonderheiten, die in der Werbung verwendet werden, um eine prägnante und einprägsame Botschaft zu formulieren.
- Entwicklung der Sprache der Anzeigenwerbung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Sprache der Anzeigenwerbung und zeigt, wie sich der Sprachstil im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Sprache der Anzeigenwerbung. Ziel ist es, die sprachlichen Besonderheiten der Werbesprache zu analysieren und zu beleuchten, wie sie sich von der Standardsprache abgrenzt. Dabei wird der Einfluss der Sprache auf die Wahrnehmung und das Kaufverhalten des Konsumenten untersucht.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Anzeigenwerbung, Werbesprache, Standardsprache, Rhetorik, Sprachfiguren, Wortbildung, Syntax, Konsumenten, Wirkung, Manipulation, Kommunikation, Marketing, Werbebotschaft.
- Quote paper
- Heike Ulbrich (Author), 2003, Die Macht der Worte - Die Sprache der Anzeigenwerbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74693