Innovative Gründungen werden als ökonomisch sinnvoll und wünschenswert angenommen. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Bildung und Forschung das Projekt EXIST 1997 ins Leben gerufen. [...]
Es gilt nicht nur die Frage wie eine Vermehrung von Gründungen herbeigeführt werden könnte als kritisch, sondern auch die Frage, ob Gründungen die Lösung der oben angerissenen Probleme sind. [...]
Fest steht aber, dass die Angebote der Gründungsförderung in Hochschulen (in der bestehenden Form) nicht angenommen werden. Die folgende Arbeit soll zunächst verschiedene Ansatzmöglichkeiten aufzeigen und konzentriert sich dann auf Erhebungen zur Zielgruppe der potentiellen Gründer. Dies soll einerseits von der gründungsdidaktischen und andererseits von der marketingtheoretischen Perspektive geschehen. Zum Schluss wird eine Verknüpfung der beiden Blickwinkel als mögliche Variante zur Zielgruppenerhebung aufgezeigt, sowie kritisch hinterfragt. Insgesamt erhofft man sich, durch die genaue Erhebung der Zielgruppe, mögliche Gründer besser ansprechen zu können und damit die Nutzung der Gründungsförderung zu intensivieren und die Zahl der Gründungen zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurz- und mittelfristige Intervention:
- Gründungswissenschaftler oder Gründer?
- Substitutionseffekte
- Warum eine gründungsdidaktisch bzw. eine marketingtheoretisch fundierte Erhebung zur Zielgruppe?
- Langfristige Intervention:
- Konfigurationsansatz
- Segmentierungsansatz
- Kritik und Schnittmengen der beiden Ansätze
- Eigener Lösungsansatz
- Zusammenfassung / Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle der Zielgruppe in der Gründungsqualifizierung. Sie analysiert verschiedene Ansätze zur Zielgruppenbestimmung in der Gründungsförderung und beleuchtet die Bedeutung der Gründungsdidaktik und Marketingtheorie in diesem Kontext. Die Arbeit erörtert auch die Herausforderungen der bestehenden Gründungsförderungsprogramme und zielt darauf ab, eine fundiertere Strategie für die Ansprache potenzieller Gründer zu entwickeln.
- Die Bedeutung der Zielgruppe für die Wirksamkeit von Gründungsqualifizierungsprogrammen
- Die Analyse von kurz- und langfristigen Interventionen zur Verbesserung der Gründungsförderung
- Die Integration der Perspektiven von Gründungsdidaktik und Marketingtheorie in die Zielgruppenbestimmung
- Die Kritik an bestehenden Ansätzen und die Entwicklung eines eigenen Lösungsansatzes für die Zielgruppenerhebung
- Die Optimierung der Ansprache potenzieller Gründer und die Steigerung der Nutzung von Gründungsförderungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Gründungsförderung ein und stellt die Relevanz von Zielgruppenanalysen in diesem Kontext heraus. Kapitel 2 diskutiert kurz- und mittelfristige Interventionen, die zur Steigerung der Gründungsaktivität beitragen könnten. Kapitel 3 erläutert die Bedeutung einer gründungsdidaktischen und marketingtheoretischen Perspektive für die Erhebung der Zielgruppe. Kapitel 4 beschäftigt sich mit langfristigen Interventionsmöglichkeiten, untersucht verschiedene Ansätze wie den Konfigurationsansatz und den Segmentierungsansatz und entwickelt einen eigenen Lösungsansatz.
Schlüsselwörter
Gründungsqualifizierung, Zielgruppe, Gründungsdidaktik, Marketingtheorie, Entrepreneurship Science, Entrepreneurship Education, Konfigurationsansatz, Segmentierungsansatz, EXIST-Programm, Gründungsförderung, Potenzielle Gründer
- Citation du texte
- Katrin Gewinner (Auteur), 2006, Die Zielgruppe als strategische Erfolgsgröße in der Gründungsqualifizierung. Gründungsdidaktisch und marketingtheoretisch fundierte empirische Erhebung zur Zielgruppe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74738