Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Judenverfolgungen im Mittelrhein-Mosel-Gebiet im Vorfeld des ersten Kreuzzuges. Ziel ist es, die Ereignisse des Jahres 1096 darzustellen und ihre Bedeutung für das jüdisch-christliche Verhältnis einzuordnen. Dafür ist es jedoch not-wendig, zunächst die Ausgangssituation der jüdischen Gemeinden am Vorabend der Kreuz-züge näher zu untersuchen. Auf Grund der starken kulturellen Verbindung der rheinischen Judengemeinden mit den Gemeinden Nordfrankreichs werden auch diese in die Überlegung mit einbezogen. Abschließend soll die Frage diskutiert werden, ob die Ereignisse 1096 als Zäsur in der Geschichte des abendländischen aschkenasischen Judentums gelten können.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- 1. AUSGANGSLAGE
- 1.1 Die Entstehung jüdischer Gemeinden im Rheinland
- 1.2 Das Zusammenleben von Juden und Christen
- 1.3 Die Entwicklung antijüdischer Tendenzen
- 2. DIE EREIGNISSE 1096
- 2.1 Der Ablauf der Verfolgungen
- 2.2 Weshalb versagte der Schutz?
- 2.3 Motive der Kreuzfahrer
- 2.4 Jüdische Reaktionen - Kiddusch haSchem
- 3. FOLGEN
- 3.1 Der Wiederaufbau der jüdischen Gemeinden
- 3.2 Veränderungen im täglichen Zusammenleben
- 3.3 Veränderungen im Judenrecht
- SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Judenverfolgungen im Mittelrhein-Mosel-Gebiet im Vorfeld des ersten Kreuzzuges. Ziel ist es, die Ereignisse des Jahres 1096 darzustellen und ihre Bedeutung für das jüdisch-christliche Verhältnis einzuordnen. Hierfür wird die Ausgangssituation der jüdischen Gemeinden am Vorabend der Kreuzzüge analysiert, insbesondere in Bezug auf die starken kulturellen Verbindungen der rheinischen Judengemeinden mit den Gemeinden Nordfrankreichs.
- Die Entstehung und Entwicklung der jüdischen Gemeinden im Rheinland
- Das Zusammenleben von Juden und Christen vor dem ersten Kreuzzug
- Die Ursachen und Motive der Judenverfolgungen im Jahr 1096
- Die Reaktionen der jüdischen Gemeinden auf die Verfolgungen
- Die Auswirkungen der Ereignisse von 1096 auf das jüdisch-christliche Verhältnis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Ausgangssituation der jüdischen Gemeinden im Vorfeld des ersten Kreuzzuges. Es wird die Entstehung der jüdischen Gemeinden im Rheinland beleuchtet, das Zusammenleben von Juden und Christen sowie die Entwicklung antijüdischer Tendenzen untersucht. Das zweite Kapitel analysiert die Ereignisse des Jahres 1096, insbesondere den Ablauf der Verfolgungen, die Ursachen für den fehlenden Schutz der jüdischen Gemeinden, die Motive der Kreuzfahrer und die Reaktionen der Juden.
Schlüsselwörter
Judenverfolgungen, erster Kreuzzug, Mittelrhein-Mosel-Gebiet, aschkenasische Judengemeinden, jüdisch-christliches Verhältnis, Kiddusch haSchem, Quellenlage, Memobücher, Forschung.
- Citation du texte
- Mareike Kern (Auteur), 2006, Die Judenpogrome im Vorfeld des ersten Kreuzzuges 1096, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74818