Prinzipielles Ziel des Projektmanagements ist es, Projekte, unter optimaler Ver-wendung von erhältlichen Ressourcen termin- und zielgerecht abzuschließen. Durch zahlreiche Studien wird jedoch belegt, dass das in der Realität nicht immer gelingt. Teilweise wird nur ein Achtel der Projekte termingerecht fertig gestellt und das, obwohl vom Management präzise Terminplanungen durchgeführt wur-den. Viele Projekte werden sogar aufgrund der Verspätungen ganz aufgegeben. Es stellt sich die Frage, wieso es in der Praxis immer wieder zu Terminverzöge-rungen kommt und wieso die Techniken zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten nicht den gewünschten Effekt bringen.
Revolutionäre Erkenntnisse im Projektmanagement sind rar. Mein Ziel ist es da-her, die klassische Netzplantechnik sowie die neue Methode der „Kritischen Ket-te“ kurz vorzustellen und vergleichend zu betrachten. In der Literatur wird größ-tenteils konstatiert, dass durch die Anwendung des neuen Konzepts eine kürzere Projektlaufzeit erreicht wird. Anhand zweier Kriterien, Projektdauer und Projekt-risiko, versuche ich dieses zu prüfen und zu ergründen, in welchem Konzept das Problem der Projektverzögerung bessere Berücksichtigung findet. In welcher Me-thode werden effektivere und erfolgreichere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen?
Gemäß DIN 69901 ist Projektmanagement mit der Führung der Projektabwick-lung gleichzusetzen. Sie zählt als zum Projektmanagement gehörig auf: "Füh-rungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel.“ Ein Projekt ist nach DIN 69901 ein “Vorhaben, das im wesentlichen [sic!] durch Einmaligkeit der Bedin-gungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B.
- Zielvorgabe
- zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
- Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
- projektspezifische Organisation.“
Das Ressourcen- und Terminmanagement spielt im Aufgabenkreis des Projekt-managements zur Planung und Steuerung von Projekten eine bedeutende Rolle. Die Ressourcenplanung steuert ...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die klassische Netzplantechnik und den Ansatz der „Kritischen Kette“
- Die Terminplanung im Projektmanagement
- Klassische Netzplantechnik
- Einführung, grundlegende Begriffe und Arten
- Aufbau und Planung
- Konzept der „Kritischen Kette“
- Einführung, grundlegende Begriffe und Arten
- Aufbau und Planung
- Vergleichende Darstellung der klassischen Netzplantechnik und des Ansatzes der „Kritischen Kette“
- Projektdauer und Projektrisiko
- Projektdauer und Effizienz
- Projektrisiko und Kosten
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der klassischen Netzplantechnik und der neuen Methode der „Kritischen Kette“ im Projektmanagement. Ziel ist es, beide Methoden kurz vorzustellen, vergleichend zu betrachten und zu untersuchen, welche Methode das Problem der Projektverzögerung besser berücksichtigt. Im Fokus stehen dabei die Kriterien Projektdauer und Projektrisiko.
- Vorstellung der klassischen Netzplantechnik und der „Kritischen Kette“
- Vergleich der beiden Methoden hinsichtlich Projektdauer und Projektrisiko
- Bewertung der Effektivität und Zuverlässigkeit der beiden Methoden
- Analyse der Stärken und Schwächen der beiden Methoden
- Ermittlung, welche Methode effektivere und erfolgreichere Vorsichtsmaßnahmen gegen Projektverzögerungen bietet
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird eine Einleitung in das Thema gegeben und die Relevanz von Projektmanagement sowie die Problematik von Projektverzögerungen dargestellt. Im zweiten Kapitel werden die klassische Netzplantechnik und das Konzept der „Kritischen Kette“ vorgestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit einem vergleichenden Blick auf die beiden Methoden, wobei die Kriterien Projektdauer und Projektrisiko im Vordergrund stehen. Das vierte Kapitel beinhaltet ein Fazit.
Schlüsselwörter
Projektmanagement, klassische Netzplantechnik, „Kritische Kette“, Projektdauer, Projektrisiko, Terminplanung, Effizienz, Kosten, Projektverzögerungen.
- Arbeit zitieren
- Dominik Meyer (Autor:in), 2006, Vergleichende Darstellung der klassischen Netzplantechnik und des Ansatzes der „Kritischen Kette“ , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74916