In Deutschland spielen Hedgefonds als Formen des Alternative Investments (AI) noch eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu den traditionellen Investments. Ein Grund hierfür ist, dass Hedgefonds und Dachhedgefonds erst ab dem 01.01.2004 in Deutschland vertrieben werden dürfen . Bis dahin war es üblich in Hedgefonds über Zertifikate und Genussscheine zu investieren .
Mit der Zulassung sollte vor allem die Attraktivität des deutschen Investmentstandorts gesteigert werden . Jetzt sind Hedgefonds gemäß dem Investmentgesetz (InvG) in Deutschland zum Vertrieb im Rahmen einer Privatplat-zierung zugelassen.
Durch diese Entwicklung werden Hedgefonds in Deutschland im-mer beliebter, aber auch weltweit entwickelt sich das Hedgefonds-Geschäft von einer kaum bekannten Investmentalternative zu einem Billionen-Dollar-Geschäft . Alfred W. Jones gründete 1949 den ersten Hedgefonds, der alle Charakteristika heutiger Hedge-fonds, wie Leverage, Leerverkäufe und anreizorientierte Entlohnung , schon damals erfolgreich kombinierte ; dabei generierte Jones mit einer marktneutralen Strategie 87 Prozent Überrendite im Vergleich zu den erfolgreichsten Investmentfonds der voraus-gegangenen zehn Jahre. Seitdem versuchen immer mehr Hedgefonds diese Erfolgsgeschichte zu kopieren. Ein positives Beispiel dafür ist der Quantum-Fonds des Ungarn George Soros, der 1992 eine Mrd. US-Dollar aus einer Strategie der Währungsspekula-tion gegen das britische Pfund vereinnahmen konnte . Doch es gibt auch Schattensei-ten, was die Krise des Hedgefonds Long-Term Capital Management (LTCM) zeigte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Charakteristika der Hedgefonds
- Alternative Investments
- Die Hedgefonds-Industrie
- Instrumente der Hedgefonds-Strategien
- Die Strategien der Hedgefonds
- Systematisierung der Strategien
- Market Neutral-Strategien
- Event-Driven-Strategien
- Opportunistic-Strategien
- Die Performance der Hedgefonds
- Performancemessung
- Risiko und Rendite der Hedgefonds-Strategien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den grundlegenden und charakterisierenden Eigenschaften von Hedgefonds. Der Fokus liegt auf der Systematisierung der Strategien von Hedgefonds und der Analyse ihrer Performance im Vergleich zu traditionellen Investmentfonds. Die Arbeit analysiert die wichtigsten Strategien von Hedgefonds, ihre Anwendung in der Praxis und ihre Performance im Hinblick auf Rendite und Risiko.
- Charakterisierung von Hedgefonds und ihrer Bedeutung in der heutigen Finanzwelt
- Systematisierung der wichtigsten Hedgefonds-Strategien: Market Neutral, Event-Driven und Opportunistic
- Analyse der Performance der Hedgefonds-Strategien, inklusive Risikobetrachtungen
- Bedeutung von Hedgefonds für die Diversifikation von Portfolios
- Regulierung und Transparenz im Hedgefonds-Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Hedgefonds und stellt die Relevanz dieser Anlageform dar. Anschließend wird die Charakteristik von Hedgefonds mit Fokus auf Alternative Investments, die Hedgefonds-Industrie und ihre gängigen Handelsinstrumente betrachtet. Im nächsten Abschnitt werden die Strategien der Hedgefonds systematisch in Market Neutral-, Event-Driven- und Opportunistic-Strategien eingeteilt und im Detail vorgestellt. Abschließend wird die Performance der Hedgefonds-Strategien anhand von Rendite, Standardabweichung und Sharpe Ratio gemessen und mit traditionellen Benchmark-Indizes verglichen.
Schlüsselwörter
Hedgefonds, Alternative Investments, Market Neutral, Event-Driven, Opportunistic, Leverage, Leerverkäufe, Derivate, Performance, Sharpe Ratio, Risiko, Rendite, Diversifikation, Regulierung, Transparenz, Asset Allocation.
- Arbeit zitieren
- Christian Bächer (Autor:in), 2007, Hedgefonds als Formen des Alternative Investments - Strategie und Performance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74925