Bei der vorliegenden Lehrprobenstunde handelt es sich um die sechste Stunde der Unterrichtseinheit zum Thema „Textarbeit“. Im Vorfeld wurden schon Kurzgeschichten mittels Textverständnis und produktionsorientierter Aufgaben thematisch behandelt. Sowohl aus fachlicher als auch aus pädagogischer Sicht ist das für den Unterricht gewählte Verfahren geeignet, Schüler Literatur näher zu bringen und den „lustvollen“ Umgang mit ihr zu ermöglichen, weil die Medienerfahrungen heutiger Schüler zunehmend von elektronischen Medien, wie Fernsehen, Computerspielen und Videofilmen, geprägt sind. Gerade Computer- und Videospiele sind oft mit extrem gewaltreichen Schemata verbunden und besonders auf die äußere Handlung abgestellt. Es kommt dabei nicht zu einem Hineinversetzen in andere Figuren oder Personen im Sinne einer differenzierten Persönlichkeitsbildung.
Daher liegt der Aufgabenschwerpunkt im Umgang mit der Kurzgeschichte „Kokeln“ als Gegengewicht zu den Medienerfahrungen darin, dass sich die Schüler in die differenziert dargestellte Hauptfigur hineinversetzen, die Denk- und Sichtweise des Protagonisten nachvollziehen und einen fiktiven Tagebucheintrag verfassen können. Die Entwicklung der Fähigkeit, fremde Sichtweisen nachzuvollziehen und sich verweilend in andere Gedanken und Empfindungen hineinzudenken, kann dadurch unterstützt und verstärkt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Bedingungsfeld
- Situation der Schule
- Situation der Klasse
- Situation der Lehramtsanwärterin
- Vorwort
- Sachanalyse
- Die Autorin: Karin Ulla Bolte
- Gestaltung, Form und Sprache der Kurzgeschichte
- Tagebuch
- Didaktische Analyse
- Fachdidaktische Diskussion
- Lehrplanbezug
- Relevanz für die Schüler
- Lernvoraussetzungen in Bezug auf die Lehraufgabe
- Didaktische Reduktion
- Mögliche Lernschwierigkeiten
- Lehr- und Lernziele
- Grobziel
- Feinziele
- Methodische Analyse
- Lernvoraussetzungen bezüglich der Methode
- Darstellung der Unterrichtsschritte und deren Begründung
- Differenzierungsmaßnahmen
- Struktur der Unterrichtsstunde
- Organisatorische Rahmenbedingungen
- Verlaufsplanung
- Literaturverzeichnis
- Analyse der Kurzgeschichte „Kokeln“ von Karin Bolte
- Entwicklung von Kompetenzen im textbezogenen Schreiben
- Vertiefung des Verständnisses von literarischen Texten
- Förderung der Kreativität und des individuellen Schreibens
- Reflexion über die Themen der Kurzgeschichte im Kontext der Lebenswelt der Schüler
- Situation der Schule: Die Lehrprobe findet an einer Erweiterten Realschule in St. Ingbert statt, die von 521 Schülern besucht wird. Die Schule bietet diverse Fachbereiche und verfügt über eine gute Ausstattung, darunter Sportklassen, Fremdsprachen und Ganztagsbetreuung.
- Situation der Klasse: Die Klasse 7 besteht aus 24 Schülern und ist durch die Pubertät geprägt. Es existieren drei Leistungsgruppen: eine leistungsstarke Gruppe, eine Gruppe mit durchschnittlichen Leistungen und eine Gruppe mit leistungsschwächeren Schülern.
- Situation der Lehramtsanwärterin: Die Lehramtsanwärterin unterrichtet seit dem laufenden Schuljahr an einer Grundschule verschiedene Fächer und hat Erfahrung im Umgang mit Schülern unterschiedlicher Altersgruppen und Leistungsniveaus.
- Sachanalyse: Dieses Kapitel beinhaltet eine kurze Vorstellung der Autorin Karin Ulla Bolte und eine Analyse der Gestaltung, Form und Sprache der Kurzgeschichte „Kokeln“. Es werden auch die Tagebuch-Elemente der Kurzgeschichte beleuchtet.
- Didaktische Analyse: Hier wird die Relevanz der Kurzgeschichte für die Schüler, der Lehrplanbezug und die didaktische Reduktion behandelt. Außerdem werden die Lernvoraussetzungen der Schüler und mögliche Lernschwierigkeiten analysiert.
- Lehr- und Lernziele: Der Fokus liegt auf der Definition des Grob- und Feinziele der Unterrichtsstunde.
- Methodische Analyse: Die Lernvoraussetzungen der Schüler im Hinblick auf die gewählte Methode, die Darstellung der Unterrichtsschritte und deren Begründung, die Differenzierungsmaßnahmen, die Struktur der Unterrichtsstunde und die organisatorischen Rahmenbedingungen werden erläutert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Lehrprobe befasst sich mit der Gestaltung einer Deutschstunde in der siebten Klasse, die sich auf die Kurzgeschichte „Kokeln“ von Karin Bolte konzentriert. Ziel ist es, den Schülern einen Einblick in die Thematik der Kurzgeschichte zu ermöglichen und sie zum textbezogenen Schreiben anzuregen.
Zusammenfassung der Kapitel
Bedingungsfeld
Vorwort
Schlüsselwörter
Die Lehrprobe behandelt die Kurzgeschichte „Kokeln“ von Karin Bolte, die sich mit den Themen Jugend, Pubertät, Freundschaft und dem Umgang mit schwierigen Lebensumständen auseinandersetzt. Die Analyse der Kurzgeschichte umfasst Elemente der literarischen Analyse und die didaktische Reflexion, wobei der Fokus auf textbezogenem Schreiben und der Förderung von Kompetenzen in der Kommunikation und der literarischen Rezeption liegt.
- Quote paper
- Denise Sula (Author), 2007, Textarbeit - Literaturunterricht: Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht zu der Kurzgeschichte "Kokeln" von Karin Bolte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74970