Kaiser Karl V. war der europäische Herrscher, der wie kein anderer „den Weg in die Moderne geebnet hat“ . Zu seiner Zeit durchlebt Europa eine tiefe religiöse Krise (von Erasmismus und vor allem durch Protestantismus gekennzeichnet), eine Auseinandersetzung in der Kultur (heidnischer versus „christlicher“ Humanismus) und politische Spannungen aufgrund Karls Motto „plus ultra“, ergo eines universalen christlichen Imperiums und als Gegenpol dazu die Entwicklung neuer Territorialstaaten. All diese politischen Brennpunkte Karls wurden auf direkte oder indirekte Art und Weise in künstlerischer Darstellung umgesetzt. Cremades spricht von einer „besondere[n] Beziehung zwischen künstlerischer Darstellung und politischer, religiöser und kultureller Macht während der ersten Hälfte des 16 Jahrhunderts“ . Dieser besonderen Beziehung, vor allem bezüglich der Religiosität, soll mit Hilfe dieser Seminararbeit auf den Grund gegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karl V. und die Kunst
- Erbe und Einflüsse auf seine Erziehung
- Maximilian
- Margarete von Österreich
- Karls Beziehung zur Kunst
- Mäzenatentum
- Karl als Mäzen
- Der Tunisfeldzug
- Schlüsselfigur „Tizian“
- Mäzenatentum
- Karls Religiosität aus Perspektive der Kunst
- Tizians „La Gloria“
- Ideologie und Kunst
- Erbe und Einflüsse auf seine Erziehung
- Karl V. Gloria über den Tod hinaus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Kaiser Karl V. und der Kunst, insbesondere in Bezug auf seine Religiosität. Das Ziel ist es, die künstlerische Darstellung der Macht und Religiosität Karls im Kontext seiner Zeit zu analysieren.
- Der Einfluss der Erziehung durch Maximilian I. und Margarete von Österreich auf Karls Kunstverständnis
- Karls Mäzenatentum und seine Beziehung zur Kunst im Allgemeinen
- Die Darstellung von Karls Religiosität in der Kunst, insbesondere durch Tizians „La Gloria“
- Die Beziehung zwischen künstlerischer Darstellung und politischer, religiöser und kultureller Macht im 16. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Kontext der Arbeit und stellt die zentrale These vor: Die Kunst spielte eine wichtige Rolle bei der Darstellung von Karls Macht und Religiosität. Kapitel 1 beleuchtet die erzieherischen Einflüsse von Maximilian I. und Margarete von Österreich auf Karl V. Kapitel 2 befasst sich mit Karls Mäzenatentum und seiner Beziehung zur Kunst im Allgemeinen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Kapitel 3, das sich mit der Religiosität Karls aus Sicht der Kunst auseinandersetzt. Insbesondere wird Tizians „La Gloria“ als Beispiel für die Verbindung von Kunst und Religiosität im Kontext von Karls Macht analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Karl V., Kunst, Religiosität, Mäzenatentum, Tizian, „La Gloria“, politische und kulturelle Macht im 16. Jahrhundert, sowie die Verbindung zwischen Kunst und Ideologie.
- Quote paper
- Stefania Corbatto (Author), 2004, Karl V. und die Kunst - Karls Religiosität aus Perspektive der Kunst, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75201