Die verstärkte Marktliberalisierung des Welthandels ermöglicht, ja sogar verlangt, von allen Teilnehmern, ihre bisherigen Produktionsstrategien neu auszurichten. Jene müssen jetzt intensiver unter anderem ihre länderspezifischen (z.B. Klima) oder produktionsspezifischen (Technologien) Vorteile nutzen, um den optimalen Anforderungen der Weltnachfrage zu entsprechen. Die dadurch entstehende globale Wohlstandserhöhung implementiert sowohl Chancen, aber auch Risiken für die einzelnen Länder. Die daraus resultierende große Umstellung der Produktion kann sich unterschiedlich auf die Länder auswirken.
Während die Öffnung der Märkte für Importe mit möglicher Schrumpfung der betroffenen Branche einhergeht, kann es mehrere Jahre dauern, bis die Exportbranche ihre Kapazitäten soweit aufgebaut hat, um die abgebauten Arbeitsplätze zu kompensieren. Hierfür ist unter Anderem die Größe des Landes ausschlaggebend. Deswegen ist die Analyse der Produktionsstrategie und die schnellstmögliche Umstellung auf die neue Wettbewerbsituation für viele Länder existentiell.
Die folgende Arbeit thematisiert die Handelsbeziehungen zwischen Entwicklungsländern und dem Rest der Welt am Beispiel von Ghana und hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich einen Einblick in den landwirtschaftlichen Sektor und dessen Zukunftsfähigkeit zu verschaffen.
Das Buch richtet sich insbesondere an Studenten der Volkswirtschaft, Politikwissenschaften, Entwicklungsökonomie und Afrikastudien sowie alle Interessierten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Wissenschaftliche Ansatzpunkte
- Instrumentenwahl
- Ansatz von Findlay (1973)
- Wirtschaftspolitische Konsequenzen
- Anwendung des Ansatzes von Findlay (1973) am Beispiel von Ghana
- Überprüfung der Annahmen
- Die Bedeutung von Kakao für Ghana
- Risiken der einseitigen Exportproduktion
- Lösungsansatz
- Ökonomische Analyse der Weizenimporte
- Annahmen
- Kakaoertrag
- Reisertrag
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss der Weltmarktpreise auf die Agrarproduktion in Ghana unter Anwendung des Findlay-Ansatzes (1973). Sie befasst sich mit den Herausforderungen der Marktliberalisierung für Entwicklungsländer und analysiert die Auswirkungen der Globalisierung auf die landwirtschaftliche Produktion in Ghana.
- Die Bedeutung des Findlay-Ansatzes für die Analyse der Agrarproduktion in Entwicklungsländern
- Die Auswirkungen der Weltmarktpreise auf die Agrarproduktion in Ghana
- Die Rolle von Kakao als wichtiges Exportgut für Ghana
- Die Risiken der Spezialisierung auf ein Exportgut
- Ökonomische Analyse der Weizenimporte nach Ghana
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar und erläutert den Gang der Untersuchung. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Marktliberalisierung für Entwicklungsländer und die Notwendigkeit, Produktionsstrategien neu auszurichten.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den wissenschaftlichen Ansatzpunkten. Es stellt den Findlay-Ansatz (1973) vor und diskutiert seine Bedeutung für die Analyse der Agrarproduktion in Entwicklungsländern.
Das dritte Kapitel analysiert die Anwendbarkeit des Findlay-Ansatzes am Beispiel von Ghana. Es untersucht die Bedeutung von Kakao für den landwirtschaftlichen Sektor und die Risiken der Spezialisierung auf ein Exportgut.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit einer ökonomischen Analyse der Weizenimporte nach Ghana. Es betrachtet die Rentabilität der Importe im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktion in Ghana.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die zukünftige Entwicklung der Agrarproduktion in Ghana.
Schlüsselwörter
Agrarproduktion, Entwicklungsländer, Weltmarktpreise, Findlay-Ansatz, Ghana, Kakao, Weizenimporte, Spezialisierung, Exportproduktion, Marktliberalisierung, Globalisierung.
- Arbeit zitieren
- Jaroslaw Dziendziol (Autor:in), 2007, Der Einfluss der Weltmarktpreise auf die Agrarproduktion in Ghana am Beispiel des Findlay-Ansatzes (1973), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75301