Gegenüberstellung zweier Autoren des Ruhrgebiets

Edith Linvers vs. Hugo Ernst Käufer


Term Paper, 2007

14 Pages, Grade: 2,3


Excerpt


Inhalt

1. Einleitung

2. Edith Linvers
2.1 Allgemeine Angaben
2.2 Gegenüberstellung ausgewählter Beispiele
2.2.1 Die Bestimmung durch andere Menschen
2.2.2 Das Paradoxon von Theorie und Praxis

3. Hugo Ernst Käufer
3.1 Allgemeine Angaben
3.2 Betrachtung seiner selbst
3.3 Vielseitige Anerkennung
3.4 Gegenüberstellung ausgewählter Beispiele
3.4.1 Die Bestimmung durch andere Menschen
3.4.2 Das Paradoxon von Theorie und Praxis

4. Gegenüberstellung von Linvers und Käufer

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit den Autoren Edith Linvers und Hugo Ernst Käufer beschäftigen. Dabei werde ich versuchen, ihr Leben und Schaffen an biografischen und bibliografischen Daten, wie auch an ausgewählten Beispielen darzulegen. Auf diese Weise soll ein Überblick über das Werk dieser Autoren geschaffen werden, der sich vor allen auf deren Aphorismen stützt und andere Schriften, wie z.B. Erzählungen oder Gedichte im Hintergrund lässt. Ich werde zudem versuchen ihren Stand in der „Welt der Literatur“ und die Ansichten anderer Autoren zu verdeutlichen. Am Ende soll ein Vergleich der beiden Autoren stehen, der Ähnlichkeiten und Unterschiede darlegt.

2. Edith Linvers

2.1 Allgemeine Angaben

Edith Linvers[1], die als fünfjährige 1945 aus Ostpreußen geflohen war und die folgenden sieben Jahre in Bremen aufwuchs, lebt nun als freie Schriftstellerin in Recklinghausen. Sie ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und der neuen literarischen Gesellschaft Recklinghausen. Thematisch beschäftigt sie sich mit Politik, Sozialem, Wirtschaft und der Liebe.[2] Neben Kurzgeschichten und Gedichten verfasst sie hauptsächlich Aphorismen. Im Jahr 2000 erhielt sie den Lyrikpreis der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes[3] und 2002 den Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur.[4] [5] Bei der Wahl der 1000 besten Aphorismen erlangte sie mit folgendem Aphorismus den siebten Platz:

„Sie untersuchten mich nach Waffen.

Die Zunge haben sie übersehen.“[6]

Bisher verfasste sie „Nicht nur Erlebtes“ (1984), „Dornenernte“ (1987), „Lin-Verse“ (1991), „Berührungen“ (1992), „Aphorismen“ (1996), „Ehrlich gesagt…“ (1999), „Schatten länger als wir“ (2002) und „Mit Rückenwind“ (2005). Dies stellt jedoch nur einen geringen Anteil ihrer Veröffentlichungen dar, da ich mich in diesem Zusammenhang auf ihre Aphorismen beschränken möchte. Hierbei beschreibt sie den Prozess des Verfassens eines Aphorismus als prägnantester Form der Prosa mit vielschichtiger Aussage, als lang und mühselig.[7]

2.2 Gegenüberstellung ausgewählter Beispiele

Im folgenden Teil werde ich Beispiele aus Büchern von Edith Linvers vergleichen und versuchen sie zu interpretieren.

2.2.1 Die Bestimmung durch andere Menschen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Beispiel eins beschreibt meiner Meinung nach die Tatsache, dass man einen Fehlschlag erleiden kann, wenn man sich von der falschen Person oder Sache leiten lässt.

Beispiel zwei spielt vermutlich darauf an, dass man darauf achten soll, was man verfolgt, wenn man nachmacht was andere vormachen. Damit warnt es davor ohne genug Information oder Hintergrundwissen einfach Dinge zu verfolgen, die bestimmte Personen vorleben.

Beispiel drei könnte beschreiben, dass eine Person sich genau wie in Beispiel zwei von anderen leiten lässt und immer nur das tut worin man ihn unterstützt. So würde das Festhalten an der Fahne bedeuten, dass die Person auf den nächsten Windzug, also die nächste Führung durch jemand anderes, wartet, um dann dessen Richtung einzuschlagen.

Natürlich ist dies nur meine eigene Interpretation und verweigert keine anderen Auslegungsweisen, aber auf diese Weise lassen sich doch einige Parallelen ausmachen.

Somit lässt sich feststellen, dass in den drei Beispielen die Windmetapher von großer Bedeutung ist. Des Weiteren geht es immer darum, sich über seine Entscheidungen im Klaren zu sein und sich nicht einfach auf andere zu verlassen. Es soll verdeutlicht werden, dass selbst viele Menschen, die einer Meinung sind, falsch liegen können. Damit fordern diese Aphorismen dazu auf, sich zu informieren und hinter die Kulissen zu blicken. Sie warnen vor blindem Vertrauen und regen zu eigenen Entscheidungen an.

[...]


[1] Edith Linvers: Ehrlich gesagt Recklinghausen 1999.

[2] Recklinghäuser Zeitung: Starke Worte für alle Lebenslagen. Bücherei: Autorin Edith Linvers begeistert Publikum mit neuen Aphorismen. 27.10.06.

[3] Edith Linvers: Schatten länger als wir. Aphorismen und Gedichte. Recklinghausen 2002.

[4] Dieser Preis wurde von dem Verleger Hans-Werner Gey und dem Universitätsprofessor Ulrich Schödlbauer 1988 initiiert und wird seitdem jährlich verliehen. Der Preis, den seit 2000 zwei Autoren jährlich erhalten, wird von einer mehrköpfigen Jury vergeben, die damit Autoren ehrt, die Themen wie z.B. Zivilcourage, in den Mittelpunkt stellen.

[5] Recklinghäuser Zeitung: Starke Worte für alle Lebenslagen. Bücherei: Autorin Edith Linvers begeistert Publikum mit neuen Aphorismen. 27.10.06.

[6] Edith Linvers: Mit Rückenwind. Aphorismen und Gedichte. Recklinghausen 2005. S.14.

[7] Recklinghäuser Zeitung: Starke Worte für alle Lebenslagen. Bücherei: Autorin Edith Linvers begeistert Publikum mit neuen Aphorismen. 27.10.06.

[8] Edith Linvers: Mit Rückenwind. Aphorismen und Gedichte. Recklinghausen 2005. S.70.

[9] Ebd. S.71.

[10] Ebd. S.90.

Excerpt out of 14 pages

Details

Title
Gegenüberstellung zweier Autoren des Ruhrgebiets
Subtitle
Edith Linvers vs. Hugo Ernst Käufer
College
Ruhr-University of Bochum
Grade
2,3
Author
Year
2007
Pages
14
Catalog Number
V75705
ISBN (eBook)
9783638803939
ISBN (Book)
9783638807210
File size
388 KB
Language
German
Notes
Kommentar der Dozentin: Eine übersichtliche und gute aufgebaute Arbeit.
Keywords
Gegenüberstellung, Autoren, Ruhrgebiets
Quote paper
Patricia Liebling (Author), 2007, Gegenüberstellung zweier Autoren des Ruhrgebiets, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75705

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