Für Werber wird es immer schwieriger, Werbeanzeigen so zu präsentieren, dass sie der Betrachter beachtet und womöglich das umworbene Produkt kauft. Es ist ihm also von besonderem Interesse, die Wirkung von Werbung zu ergründen.
Nicole Sauer leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem sie die Sprechakttheorie von Searle auf die Kommunikationssituation Werbeanzeige anwendet. Nach der AIDA-Formel von E. St. Elmo Lewis, die ein Stufenmodell der Werbewirkung darstellt, ist ihr „Konzept der Perlokution“ auf der zweiten Stufe, dem interest (Interesse) einzuordnen. Dieses geht nämlich über die erste Stufe der attention (Aufmerksamkeit) hinaus, welche durch die Abweichung der Werbeanzeige von Erwartungen des Betrachters erreicht wird. Sein Interesse an dem Produkt kann geweckt werden, wenn der Produzent der Werbeanzeige die Emotionen beachtet. Diese Stufe ist sehr bedeutend, denn nur, wenn der Rezipient an dem Produkt, welches in der Werbanzeige dargestellt ist, interessiert ist, können die dritte und vierte Stufe der Werbewirkung, also desire (Kaufwunsch) und action (Kaufakt), erreicht werden.
Im Folgenden wird nun das Konzept von Sauer erläutert und in Zusammenhang mit der emotionalen Werbewirkung gebracht. Ein Beispiel einer tschechischen Werbeanzeige soll diesen noch einmal aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Sprache als Werbewirkung
- 2.2. Emotionen in der Werbung
- 2.3. Beispiel einer tschechischen Werbeanzeige
- 3. Zusammenfassung
- 4. Quellen
- 5. Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Werbewirkung von Werbeanzeigen unter besonderer Berücksichtigung der Sprache und der Emotionalisierung. Sie setzt sich zum Ziel, die Relevanz der Sprechakttheorie von Searle für die Analyse von Werbeanzeigen aufzuzeigen und das Konzept der Perlokution von Nicole Sauer in Bezug auf die Werbewirkung zu erläutern. Das Beispiel einer tschechischen Werbeanzeige soll die Theorie anhand eines konkreten Falls verdeutlichen.
- Wirkung von Sprache in Werbeanzeigen
- Konzept der Perlokution nach Sauer
- Rolle von Emotionen in der Werbung
- Analyse einer tschechischen Werbeanzeige
- Anwendung der Sprechakttheorie auf die Werbekommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der Werbewirkung und die Relevanz der Erforschung von Werbeanzeigen für Werber dar. Sie führt die Sprechakttheorie von Searle und das AIDA-Modell ein, um die Bedeutung der Perlokution im Werbeprozess zu verdeutlichen.
2.1. Sprache als Werbewirkung
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung von Sprache in der Werbung und stellt Sauers Konzept der Perlokution vor. Es wird diskutiert, ob die Sprechakttheorie auch auf schriftliche Sprache anwendbar ist und welche Besonderheiten die Kommunikationssituation in Werbeanzeigen aufweist.
2.2. Emotionen in der Werbung
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle von Emotionen in der Werbewirkung. Es wird erklärt, wie Emotionen das Interesse des Betrachters an einem Produkt wecken können und wie sie die Effektivität von Werbung beeinflussen.
2.3. Beispiel einer tschechischen Werbeanzeige
In diesem Abschnitt wird ein Beispiel einer tschechischen Werbeanzeige analysiert. Die Analyse soll die in den vorhergehenden Abschnitten besprochenen Konzepte von Sprache, Emotionen und Perlokution in einem konkreten Fall illustrieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Werbewirkung von Werbeanzeigen, der Sprechakttheorie, dem Konzept der Perlokution, der Rolle von Sprache und Emotionen in der Werbung sowie der Analyse von tschechischen Werbeanzeigen.
- Quote paper
- Katharina Veit (Author), 2007, Werbewirkung von Werbeanzeigen - Ein Konzept der Perlokution, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75783