In jüngster Vergangenheit schockten Meldungen über jugendliche Amokläufer nicht nur Betroffene, sondern auch Eltern, Lehrer und Erzieher im Allgemeinen. Den möglichen Ursachen für dieses Verhalten ist eines gemeinsam: die Jugendlichen sehen sich als Verlierer in unserer Gesellschaft, die keinen anderen Ausweg identifizieren können, um mit den individuell wahrgenommenen Konflikten umgehen zu können.
Jugendliche gar nicht erst zu Verlierern werden zu lassen, sondern Konflikte frühzeitig zu lösen, so dass ein Kompromiss gefunden werden kann, bei dem es weder einen Gewinner noch einen Verlierer gibt, ist das Ziel einer Mediation unter Anwendung des Gordonmodells.
Im Folgenden werden zunächst die grundlegenden Begriffe und herkömmlichen Lösungswege zur Konfliktbewältigung erläutert. Daran anschließend wird das Gordontraining vorgestellt, dessen primäres Ziel eine Ausbildung der Teilnehmer zu Mediatoren ist, die dazu ausgebildet werden, unter Anwendung des Gordonmodells niederlagenlose Lösungen für Konflikte zu vermitteln. Grundlegend für eine solche Mediation sind die Kompetenz sowohl als Mediator als auch als Konfliktpartei aktiv zuhören zu können, sowie die Fähigkeit von Seiten des Mediators, die Beteiligten motivieren zu können, Ich-Botschaften zu formulieren. Auf die hinter diesen grundlegenden Fertigkeiten stehenden Konzepte wird detaillierter eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Konfliktbewältigung
- Begriffsklärung: „Konflikt“
- Das Konzept von „Sieg“ und „Niederlage“
- Mediation
- Das Gordontraining
- Struktureller Aufbau
- Aktives Zuhören
- Ich-Botschaften
- Das Gordonmodell: ein Konzept zur niederlagenlosen Konfliktlösung
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das Gordonmodell im Kontext von Mediation an Schulen. Sie beleuchtet die Grundlagen der Konfliktbewältigung, insbesondere das Konzept von "Sieg" und "Niederlage" und die Bedeutung der Mediation. Die Arbeit präsentiert das Gordontraining als eine Methode zur Ausbildung von Mediatoren, die Konflikte mit dem Ziel einer niederlagenlosen Lösung bewältigen können. Dabei werden wichtige Elemente des Modells, wie aktives Zuhören und Ich-Botschaften, im Detail erläutert.
- Konfliktlösung und Mediation an Schulen
- Das Gordonmodell und seine Prinzipien
- Aktives Zuhören und Ich-Botschaften
- Niederlagenlose Konfliktlösung
- Anwendbarkeit des Gordonmodells in der Schule
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung des Gordonmodells für die Konfliktbewältigung in schulischen Kontexten.
- Kapitel 2 definiert den Begriff des Konflikts und untersucht das Konzept von "Sieg" und "Niederlage" in herkömmlichen Konfliktlösungsprozessen. Außerdem werden die Prinzipien der Mediation und ihre Anwendung in Schulen vorgestellt.
- Kapitel 3 beschreibt das Gordontraining im Detail. Es analysiert den strukturellen Aufbau des Trainings, die Bedeutung des aktiven Zuhörens und die Verwendung von Ich-Botschaften. Das Kapitel erläutert außerdem das Gordonmodell als Konzept zur niederlagenlosen Konfliktlösung.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit behandelt wichtige Themen wie Konfliktbewältigung, Mediation, das Gordonmodell, aktives Zuhören, Ich-Botschaften und niederlagenlose Konfliktlösung im schulischen Kontext. Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des Gordonmodells als Werkzeug zur Konfliktlösung in schulischen Umgebungen, wobei die Bedeutung von gegenseitigem Verständnis und respektvollem Umgang im Vordergrund steht.
- Quote paper
- Martina Hugo (Author), 2006, Das Gordonmodell als Grundlage für die Mediation an Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75928