Strukturierter Vergleich von führenden mPayment-Systemen


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2002

13 Pages, Note: 1.3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 mPayment als Erfolgsfaktor des mCommerce

2 Klassifikation von Zahlungssystemen
2.1 Zahlungszeitpunkt
2.2 Zahlungshöhe

3 Anforderungen an mPayment-Systeme
3.1 Sicherheit
3.2 Benutzerfreundlichkeit
3.3 Kompatibilität
3.4 Kosteneffizienz

4 Anbieter von mPayment-Systemen
4.1 Paybox.net AG - Paybox
4.2 Inatec GmbH – Street Cash
4.3 FIRSTGATE - click&buy
4.4 mPayment im Ausland

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

1 mPayment als Erfolgsfaktor des mCommerce

Der Begriff mPayment bezeichnet Zahlungsverfahren, die auf das Mobiltelefon zur Autorisierung von Zahlungen für Anwendungen im eCommerce und mCommerce, als auch an der Kasse oder Automaten zurückgreifen [HENK02, S. 2]. Die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen, in Deutschland sind bereits 60 Millionen Handys im Einsatz, eröffnet viele neue Möglichkeiten für den Einsatz von Mobiltelefonen im Alltag [RICH02]. Das mPayment wird von vielen Experten als der Wachstumsträger des mCommerce in der Zukunft angesehen. Bislang hat sich mPayment noch nicht etabliert, wobei der Hauptgrund fehlender Akzeptanz im mangelnden Sicherheitsgefühl der Zahlungsabwicklung zu suchen ist [MANH00, S. 18].

2 Klassifikation von Zahlungssystemen

Zahlungssysteme können nach ihrem Zahlungszeitpunkt und der Höhe der Zahlung eingeteilt werden.

2.1 Zahlungszeitpunkt

Zahlungssysteme können nach ihrer zeitlichen Differenz zwischen Bezahlvorgang und dem tatsächlichen Geldtransfer unterschieden werden:

- Prepaid: Der Kunde erwirbt ein bestimmtes Guthaben im voraus und verbraucht dieses sukzessive. Für den Händler besteht kein Zahlungsausfallrisiko, da der Geldtransfer sofort durchgeführt wird (z.B.Geldkarte, paysafecard).

- Pay-now: Hier erfolgt die Belastung während des Zahlvorganges. Über ein Datennetz wird an der Kasse des Händlers die Transaktion ausgeführt und über das Bankensystem sofort ausgeführt (z.B. Bezahlen mit EC-Karte).

- Pay-later: Der Kunde gibt dem Händler die Ermächtigung zu einem späteren Zeitpunkt den Betrag von einem Konto abzubuchen (z.B. Kreditkarte). Hier ist das Zahlungsausfallrisiko für den Händler am größten, da der Kunde zum Zeitpunkt der eigentlichen Transaktion illiquide sein kann [REIC02, S.9f].

2.2 Zahlungshöhe

Je nach Höhe der Zahlung kann man Zahlungen in Micro- oder Macropayments unterscheiden. Dabei werden als Micropayments Zahlungen von Kleinstbeträgen in Höhe von Cent-Beträgen bis zu einigen wenigen Euro für geringwertige Güter bezeichnet, oft für digitalisierbare Güter. Die Transaktionskosten sollten hier gering sein, was für klassische Bezahlmethoden nicht zutrifft. Diese sind den Macropayment -Systemen zuzuordnen, die sich für Zahlungen von hochwertigen Gütern eignen. Hier fallen hohe Transaktionskosten weniger ins Gewicht; sie sind dagegen durch die erwünschten höheren Sicherheitsanforderungen durchaus gerechtfertigt [SEEG01 S. 56].

3 Anforderungen an mPayment-Systeme

Ein Zahlungssystem für den Handel mit Endkunden hat eine ganze Reihe von Anforderungen zu erfüllen, um Akzeptanz bei Konsumenten und Händlern zu erreichen. Ohne diese Akzeptanz wird es sich am Markt nicht behaupten können, wie das Beispiel des eingestellten mPayment-Dienstes Payitmobile zeigt [SIET02, S. 102].

3.1 Sicherheit

Als sehr gewichtiges Kriterium für den Einsatz und Akzeptanz von elektronischen Zahlungssytemen gilt die gewährleistete Sicherheit. Dies bedeutet Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit, d.h. die Parteien müssen jederzeit in der Lage sein Zahlungen auszuführen oder zu erhalten und die Transaktionen müssen entweder vollständig oder gar nicht ausgeführt werden, d.h. sie dürfen sich nie in einem inkonsistenten Zustand befinden. Weiterhin muss es die Integrität der übertragenen Daten gewährleisten, d.h. sie die gesendete Nachricht muss identisch mit der gesendeten sein. Die Integrität kann mit einer digitalen Signatur gewährleistet werden.. Die Authentizität des Kunden muss gesichert sein, er muss eindeutig zu identifizieren sein und sich zur Zahlung autorisieren können, d.h. die Ressourcen müssen vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Außerdem darf keine Partei nachträglich die Abgabe einer Willenserklärung abstreiten können (Non-Repudation) [HIMM96, S. 2 - 4].

Durch die SIM-Karte und seine Rufnummer ist der Kunde eindeutig identifizierbar, allerdings ist es mittlerweile schon gelungen den geheimen Schlüssel auf der SIM-Karte zu entschlüsseln und somit die Karte zu klonen [SCHM01 S.222]. Prinzipiell besteht die Gefahr des Abhörens drahtloser Kommunikationskanäle, in den digitalen mobilen Netzen werden die Daten allerdings verschlüsselt übertragen. Mit der Wireless Transport Layer Security (WTLS) im WAP-Standard wurde zwar versucht Sicherheit auf der Transportschicht einzuführen, allerdings müssen die Daten aufgrund des zwischen Handy und Server des Dienstanbieters geschalteten WAP-Gateways temporär entschlüsselt werden. Um Ende-zu-Ende-Sicherheit zu erhalten, scheint ein Sicherheitsmechanismus auf Anwenderebene, wie die Implementierung von assymetrischen Kryprografieverfahren auf der SIM-Karte oder auf einem zweiten Chip sinnvoll, d.h. einer digitalen Signatur [BERT02, S. 38f.].

Trotz dieser Einschränkungen kann davon ausgegangen werden, das eine ausreichende Sicherheit bei der Übertragung von Daten über Mobilfunknetze gegeben ist, die nur von Geheimdiensten oder vergleichbar ausgestatteten Organisationen gefährdet werden kann.

Aus Händlersicht muß außerdem eine ausreichende Zahlungssicherheit gewährleisten sein; je teurer die Ware, desto wichtiger dieser Aspekt [SEEG01, S. 51f.].

3.2 Benutzerfreundlichkeit

Ein Zahlungssystem sollte einfach und komfortabel zu bedienen sein und die Zahlungsvorgänge dem Nutzer transparent darstellen. Dabei sollte es möglichst ohne Anmeldung, Softwareinstallation oder gar zusätzlicher Hardware auskommen, sowie anonyme Zahlungen erlauben [HIMM96, S. 6]. Desweiteren sollte das Zahlungssystem international benutzt werden können [KIES01, S. 29].

[...]

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
Strukturierter Vergleich von führenden mPayment-Systemen
Université
University of Würzburg  (Wirtschaftsinformatik)
Note
1.3
Auteur
Année
2002
Pages
13
N° de catalogue
V7596
ISBN (ebook)
9783638148078
Taille d'un fichier
503 KB
Langue
allemand
Mots clés
Strukturierter, Vergleich
Citation du texte
Uwe Kimmich (Auteur), 2002, Strukturierter Vergleich von führenden mPayment-Systemen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7596

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