Die Mediatisierung im Jugendalter. Konsequenzen für Schule und Unterricht durch die neue Mediennutzung Jugendlicher


Examination Thesis, 2007

75 Pages, Grade: 1,1


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Der Medienbegriff
2.1 Die traditionellen Medien in Gesellschaft und Schule
2.2 Die neuen Medien in Gesellschaft und Schule
2.3 Die Medientheorien

3. Jugend und Medien

4. Die Medien - Möglichkeiten und Gefahren
4.1 Möglichkeiten der neuen Medien
4.2 Gefahren der neuen Medien
4.2.1 Abhängigkeit
4.2.2 Verlust von sozialer Kompetenz und sozialem Verhalten
4.2.3 Wirklichkeitsverlust
4.2.4 Die offenen Gefahren der neuen Medien

5. Medienpädagogik
5.1 Medienerziehung
5.1.1 Konzepte der Medienerziehung
5.1.2 Aufgaben der Medienerziehung
5.1.2.1 Medienkunde
5.1.2.2 Mediennutzung
5.1.2.3 Mediengestaltung
5.1.2.4 Medienliteralität, Medienanalyse und Medienkritik
5.2 Mediendidaktik
5.2.1 Tendenzen innerhalb der Mediendidaktik
5.2.2 Mediendidaktische Ansätze
5.2.3 Konzepte der Mediendidaktik

6. Medienkompetenz als Grundvoraussetzung zur Mediennutzung
6.1 Definitorische Abgrenzung und Theorie der Medienkompetenz
6.2 Kompetenzen des Lesens, Schreibens und der Kommunikation
6.3 Unterschiedliche Ansätze zur Medienkompetenz
6.3.1 Medienkompetenz nach Bernd Schorb
6.3.2 Medienkompetenz nach Dieter Baacke
6.3.3 Medienkompetenz nach Ida Pöttinger
6.4 Medienkompetenz als Bildungsziel
6.5 Vermittlung von Medienkompetenz

7. Die Medien - Konsequenzen für Schule und Unterricht
7.1 Medien als Lerninstrumente
7.2 Die Rahmenbedingungen
7.3 Anforderungen an Schule und Unterricht
7.3.1 Nutzung von Medien für das Lernen und Lehren
7.3.2 Wahrnehmung von Erziehungs- und Bildungsaufgaben
7.3.3 Gestaltung medienpädagogischer Konzepte
7.4 Konsequenzen für die Lehrerbildung
7.5 Chancen und Grenzen der schulischen Medienerziehung
7.5.1 Chancen des Medieneinsatzes
7.5.2 Risiken und Grenzen des Medieneinsatzes
7.6 Ausblick und Forderungen

8. Fazit und Zusammenfassung

9. Literaturverzeichnis

10. Anhang

1. Einführung

„Die mit dem Schlagwort Globalisierung oder dem Wandel von der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft zur Informations- und Wiss­ens­­gesellschaft erfassten Veränderungen lassen Kinder und Jugendliche heute in einer sich rapide wandelnden Gesellschaft aufwachsen“ (Busse 2002, S. 7). Eine bedeutende Stellung nehmen hierbei die Medien, vor allem aber die neuen Medien, ein, die einen enormen Wandel in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bewirkt haben und immer noch bewirken. So wurden, zum Beispiel durch die Einführung des Computers, Berufe verändert, zum Teil entfielen sie einfach, viele andere wurden dafür aber neu erschaffen. Doch nicht nur die Arbeitswelt wird durch die neuen Informationstechnologien verändert, auch alle andere Lebensbereiche werden beeinflusst. Der richtige Umgang mit neuen Medien ist somit eine wichtige Schlüsselqualifikation für die Zukunft, wodurch vor allem die Jugendlichen in den Vordergrund gerückt werden.

Die Medien gehören heute bereits zum Alltag der Jugendlichen. Deutlich wird dies zum Beispiel durch die stetig steigenden Nutzerzahlen des Internets. So haben in Deutschland 1997 nur 4,11 Mio. (Eimeren 2001, S. 383) Menschen das Internet für sich genutzt. Innerhalb von vier Jahren hat sich diese Zahl der Nutzer versechsfacht. 2001 nutzten somit 24,77 Mio. (Eimeren 2001, S. 383) Bundesbürger das Internet. Im ersten Quartal 2004 (Statistisches Bundesamt 2005a) waren es bereits etwa 42 Mio. Menschen, die das Internet für private oder berufliche Zwecke nutzten. Dies bedeutet fast eine Verzehnfachung der Internetnutzung im Vergleich zu 1997. Dabei ist die Internetnutzung aber immer noch stark altersabhängig. So waren 2004 86% der 10- bis 24-Jährigen online, dem gegenüber aber nur 22% der über 54-Jährigen. Betrachtet man im ersten Quartal 2004[1] (Statistisches Bundesamt 2006) die Internetnutzung der Schülerinnen und Schüler, so nutzten 93% der ab 15-Jährigen das Internet. 70% gaben an, das Internet für Bildungszwecke zu nutzen. Bei den Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 14 Jahren lag die Internetnutzung insgesamt bei 75%, wobei 48% das Internet für Bildungszwecke nutzten (Statistisches Bundesamt 2005b, S. 36-37). Die Nutzung des Internets bei den 10- bis 49-Jährigen ist nicht mehr geschlechtsspezifisch bzw. spielt nur noch eine untergeordnete Rolle[2]. So nutzten Männer und Frauen in diesem Altersbereich das Internet in gleichem Maße. Erst im höheren Alter wird die Nutzung geschlechtsspezifisch. Ab 54 Jahren nutzen etwa 30% der Männer das Internet, aber nur 15% der Frauen (Statistisches Bundesamt 2005a). In unserem Zusammenhang sind vor allem die Zahlen der 10- bis 24-Jährigen von Bedeutung. Sie zeigen deutlich, dass das Medium Internet einen wichtigen Bezugspunkt für diese Altersgruppe darstellt. Am Beispiel der Internetnutzerzahlen wird damit deutlich, in welchem besonderem Maße die Jugendlichen von den Medien Gebrauch machen.

Vor diesem Hintergrund kommt der Institution Schule eine zentrale Aufgabe zu, indem sie die Vermittlung der Schlüsselqualifikationen sicherstellt und die neuen Medien in das Bildungssystem integriert. Die Schule bleibt auch in der Zeit der Informations- und Wissensgesellschaft der zentrale Ort des Lernens. Medienverwendung, Medienerziehung und Medienbildung müssen sich somit an dem allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule orientieren (Tulodziecki 2005, S. 368), das heißt die Schülerinnen und Schüler sollen die Fähigkeit erwerben, ihr Leben selbst bestimmend zu gestalten, sich ihrer Mitbestimmung in der Gesellschaft und der Politik bewusst zu sein und sozialverträgliches Handeln ermöglichen. Dies alles schließt jedoch einen kritischen Umgang mit den Medien mit ein. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die Schule Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt bekommen, die es ihnen erlauben mit Medien sachgerecht, selbst bestimmt, kreativ und sozial ­ver­ant­wortlich umzu­gehen. In diesem Rahmen kommen auf Schule und Unterricht folgende Anforderungen zu (Tulodziecki/ Herzig 2002, S. 8):

- Nutzung von Medien für Lernen und Lehren,
- Wahrnehmung von Erziehungs- und Bildungsaufgaben im Me­di­en­bereich,
- Gestaltung medienpädagogischer Konzepte in der Schule.

Auf Grund dieser Anforderungen stellt sich die Frage, wie die Schule diesen gerecht werden kann. Doch bevor man darauf näher eingehen kann, müssen noch einige Vorüberlegungen getätigt werden.

Der Begriff Medien ist ein sehr schwammiger Begriff und bedarf für die nachfolgenden Überlegungen einer genaueren Abgrenzung und Defini­tion (Kapitel 2).

Die Bestimmung der Jugend und die Bedeutung der Medien werden in Kapitel 3 näher betrachtet und was man unter dem Begriff der Media­tisierung zu verstehen hat.

Viele Jugendliche verwenden die Medien schon heute sehr selbstverständig und haben dadurch Möglichkeiten für sich entdeckt, diese für sich zu nutzen, allerdings setzen sie sich damit auch gewissen Gefahren aus, die ihnen vielleicht auf den ersten Blick nicht einleuchtend erscheinen (Kapitel 4).

Auch die Institution Schule muss sich dieser Gefahren und Möglich­keiten bewusst werden, denn nur vor diesem Hintergrund kann man mit Hilfe der Medienpädagogik und ihrer Teildisziplinen, die in Kapitel 5 näher betrachtet werden, Konzepte für Schule und Unterricht entwickeln, die auch vor diesen Gefahren schützen sollen.

Einer der wohl wichtigsten Begriffe, der im Zusammenhang mit der Medienpädagogik und deren Teildisziplin Mediendidaktik einhergeht und ein wichtiges Konzept für Schule und Unterricht darstellt, ist die Medien­kompetenz. Doch auf Grund der vielseitigen Verwendung des Begriffs ist es auch hier, wie bei dem allgemeinen Begriff der Medien, nötig, die Theorie der Medien­kom­pe­tenz genau zu beleuchten und abzugrenzen (Kapitel 6).

Nach diesen Vorbetrachtungen und Grundlegungen ist es nun möglich die Anforderungen und Konsequenzen für Schule und Unterricht genauer zu untersuchen (Kapitel 7).

2. Der Medienbegriff

Der Medienbegriff ist ein sehr schwer zu fassender Begriff. Im Laufe der Zeit kamen immer neue Innovationen hinzu, die den Medienbegriff immer größer und undurchsichtiger werden ließen. Die Gesellschaft betrachtet den Begriff Medien häufig als Synonym für die Massen­medien Printmedien, Rundfunk und Fernsehen. Doch aus wissenschaft­licher Sicht werden andere Trennlinien geschaffen, obwohl auch innerhalb der Wissenschaft die Medien auf unterschiedlichste Weise differenziert werden. So unterscheiden Kommunikationswissenschaftler die Medien in primäre (ohne Nutzung von Medien), sekundäre (eine Person benutzt ein Medium) und tertiäre (beide Kommunikationspartner verwenden die Medien) Medien, während eher technische basisierte Wissenschaften eine Einteilung in Speicher-, Übertragungs- und Bearbei­tungsmedien vornehmen (Barsch/ Erlinger 2002, S. 10). Alle Disziplinen haben jedoch gemeinsam, dass sie die Medien nur als Hilfsmittel bzw. Mittler oder Vermittler (medium, lat.: das Mittlere, Vermittelnde) sehen. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen ist eine genau Abgrenzung des Begriffs Medien nicht nur wichtig, um sagen zu können, worum es bei dem Begriff überhaupt geht, sondern man legt auch fest, inwieweit der Begriff untersucht werden soll. Indem man die wichtigsten Merkmale festlegt, können dann auch zum Beispiel pädagogische Konsequenzen daraus gezogen werden. In den letzten Jahren hat sich die Funktion der Medien von einem reinem technischen Verständnis „zu einer Bestimmung als soziale Institution verschoben, womit auch Fragen der politischen und ökonomischen Herrschaft thematisiert werden können“ (Stiehler 2005, S. 305-306). Dies verdeutlicht die höchstbedeutende Relevanz der Medien für alle gesellschaftlichen Bereiche.

Allgemein soll hier ein Medienbegriff verwendet werden, der alle Mittel zur Informationsgewinnung und Kommunikation einschließt. Dies bezieht sowohl vermittelnde als auch technische Aspekte mit ein. Das heißt, es gehören traditionelle Massenmedien genauso wie die neuen Medien Computer, Spielkonsolen oder Mobil­telefone dazu. Geht man von diesem Standpunkt aus, ist es möglich eine Abgrenzung zwischen den traditionellen und neuen Medien herzustellen, auch wenn die Trennlinien mit der Zeit immer mehr ineinander laufen.

2.1 Die traditionellen Medien in Gesellschaft und Schule

Unter traditionellen Medien sollen vor allem die Massenmedien, Print­medien, Fernsehen und Rundfunk gefasst werden. Auch wenn „tradi­tionell“ möglicherweise etwas irreführend ist, so zeugt es nur davon, dass diese schön völlig in der Gesellschaft integriert sind. Sie werden somit nicht mehr grundsätzlich in Frage gestellt, sondern sind ein Teil unseres Lebens mit dem wir uns täglich beschäftigen. Einer der größten Unterschiede liegt zwischen den traditionellen und neuen Medien in der interaktiven Struktur. Während man bei den traditionellen Medien nur selten in deren Struktur und Inhalte eingreifen kann, sind die neuen Medien durch Interaktivität geprägt, das bedeutet, der Nutzer kann den Inhalt der neuen Medien mitbestimmen.

Betrachtet man die traditionellen Medien im Kontext der Schule so sind hier vor allem die Tafel, Hefte und Folien[3] zu nennen. Ein „Merkmal ist die meist analoge Form der Medien, die eine Integration in andere Träger häufig unmöglich macht“ (Busse 2002, S. 14), das heißt, es ist nicht möglich direkt in Kommunikation mit diesen Medien und damit mit anderen Menschen zu treten, sondern es ist nur möglich über sie selbst oder deren Inhalt zu sprechen, was der Aufgabe der Vermittlung und der Informations­gewinnung entspricht.

2.2 Die neuen Medien in Gesellschaft und Schule

Aktuell steht der Begriff vor allem als Bezeichnung für die auf „digitaler computertechnischer Basis arbeitenden vernetzten Multimediatechno­logien“ (Hüther 2005, S. 346). Die neuen Medien lassen sich durch eine Vielzahl von Merkmalen beschreiben, die die traditionellen Medien in ihrer Form nicht oder nur selten erfüllen. Hierbei kann man zum Beispiel zwischen Multimedialität, Multi­codalität, Multimodalität, Hyper­medialität und Interaktivität unterscheiden (Stadtfeld 2004, S. 35-39). Unter Multimedialität wird verstanden, dass hier verschiedene Technologien zusammen gebracht werden. Es entstehen Multimedia-Systeme auf deren Grundlage es erst möglich wird große Datenmengen zu verarbeiten und sie für den Alltag nutzbar zu machen. Der Computer stellt hier das wesentliche Element dar, da dieser selbst bereits ein Multimedia-System ist und die Grundlage für die neuen Medien darstellt. Multicodalität beschreibt die Codierung und Präsentation von Informationen auf unterschiedliche Weisen, wie zum Beispiel durch Sprache und Bilder (Sacher 2000b, S.99). Neue Medien sind deshalb multicodal, weil sie parallel unterschiedliche Codierungen verwenden. Medien die die unterschiedlichen Sinnesorgane (auditiv, visuell, u.a.) ansprechen, bezeichnet man als multimodal. Das heißt der Nutzer nimmt die Informationen auf unterschiedliche Weise wahr. Unter Hyper­medialität kann man die Darstellung eines Inhaltes in einer netzartigen Form verstehen. Die Informationen werden hierbei aufgegliedert und es ermöglicht dem Nutzer durch Verknüpfungen und Knoten sie beliebig wieder aufzurufen. Es erlaubt einen Inhalt auf unterschiedlicher Weise zu erschließen. Das letzte Merkmal bezeichnet Peter Stadtfeld als Inter­aktivität. Sie stellt wohl den wichtigsten Unterschied zu den tradi­tionellen Medien da. Der Begriff der Interaktion ist gekennzeichnet durch die gegenseitige Beeinflussung und Abhängigkeit und das Mitein­ander verschiedener Individuen. Im Zusammenhang mit den neuen Medien bezeichnet es die Möglichkeit des Nutzers selbst einzugreifen und es nach seinen Bedürfnissen zu verändern.

Die Verbreitung der neuen Medien in die verschiedensten gesell­schaftlichen Bereiche stellt auch für die Schule eine besondere Herausforderung dar (Groner/ Dubi 2001, S. 5). Der fortschreitende Anschluss der Schulen an das weltweite Netz nimmt Einfluss auf den Inhalt und die Gestaltung des Schulunterrichts. Im Bildungsbereich werden die neuen Medien überwiegend für Recherchen und Informationssuche genutzt. Es gibt den Jugendlichen die Möglichkeiten, sich mit angesprochenen Themen vertieft zu beschäftigen und Unterrichts­vorbereitungen zu treffen. Zukünftig wird das Internet immer mehr Einfluss auf die Schule nehmen. Das Internet gibt allen Fächern die Möglichkeit, neue Ideen in den Unterricht einzubringen, neue Konzepte zu entwickeln und damit in gleichem Maße, die Schüler und Schülerinnen für die neuen Medien zu sensibilisieren und ihnen diese in all ihren Facetten näher zu bringen, vor allem für die Schüler und Schülerinnen, die noch keine großen Erfahrung mit dem Medium Internet vorweisen können.

2.3 Die Medientheorien

Medientheorien versuchen Aussagen über die Medien zu machen und deren Status in der Gesellschaft festzulegen. Dabei erfüllen sie verschiedene Aufgaben. Sie sollen definieren, was man unter Medien zu verstehen hat bzw. was sie eigentlich sind und ihr Entstehen erklären, „wobei Ergebnisse der Medien- und Kommunikationsgeschichte auf­genommen werden“ (Stiehler 2005, S. 305). Ein weiteres Auf­gaben­gebiet ist die Bestimmung gesellschaftlicher und individueller Funktionen der Medien für deren Nutzer und seiner Kommunikation mit anderen. Schließlich sollen Medientheorien „Aussagen über die innere Struktur des Mediensystems einer Gesellschaft“ (Stiehler 2005, S. 305) treffen und feststellen, welche Bedeutung die Medien in der Gesellschaft einnehmen.

Die Aufgabe von Medientheorien ist es also, das Wissen über die Medien und deren Funktion zusammenzufassen und zu untersuchen welche Wirkungen sie haben. Dabei werden die Untersuchungen aus unter­schied­­lichen wissenschaftlichen Richtungen durchgeführt und aus­gewertet. Diese Richtungen haben spezifische Sichtweisen und konzentrieren sich auf andere Schwerpunkte. So kann die eine sich auf die reine Technik und die andere sich auf gesellschaftliche und individuelle Zusammenhänge der Mediennutzung beziehen. Hierbei nutzen sie auch ihre eigenen Methoden und Fragestellungen, die der jeweiligen Richtung entsprechen. Medien sind Teilsysteme einer Gesellschaft, „die sich –technisch und sozial- sehr dynamisch ent­wickeln“ (Stiehler 2005, S. 310), so dass sich auch die Medientheorien mit ihnen weiterentwickeln müssen. Als Beispiel kann man hier den Computer und das Internet anbringen.

3. Jugend und Medien

Was bedeutet der Begriff der Jugend bzw. des Jugend­alters überhaupt? Betrachtet man dies anhand einer rechtswissenschaftlichen Grundlage, dann gilt als Jugendlicher, wer sich in der Altersgruppe zwischen 14 und 18 Jahren befindet. Als Heranwachsende bezeichnet man diejenigen, die zwischen 18 und 21 Jahre alt sind. Darüber hinaus gilt man vor dem Gesetz, von einigen Einzelfällen abgesehen, als Erwachsener (Schweer 2003, S. 29). Doch eine solche starre Kategori­sierung ist aus pädagogischer Sicht schwer zu halten. Jugendliche entwickeln sich unterschiedlich schnell und somit muss ihnen ein besonderer Spielraum eingeräumt werden, damit sie die von ihnen verlangten Forderungen auch wirklich erfüllen können. Unter Forderungen sind hier vor allem die Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit und Identität zu verstehen, die dazu befähigen selbständige Handlungen zu vollführen und Qualifikationen für ein späteres Berufsleben zu sammeln. Zudem verlangt die Gesellschaft einen Menschen, der die Fähigkeit besitzt sich in die bestehende Gesellschaft einzugliedern. Man muss berücksichtigen, dass die körperliche Ent­wicklung, insbesondere in der Phase der Pubertät, die Leistungsfähigkeit und die soziale Entwicklung „in Abhängigkeit zum sozialen Umfeld der spezifischen Person steht“ (Schweer 2003, S. 29). Aus diesem pädago­gischem Blickwinkel ist der Begriff der Jugend bzw. des Jugendalters sehr weit gefächert. Die Jugendlichen finden sich in dieser Phase ihres Lebens ständigen Veränderungen unterworfen, sei es aus emotionaler oder körperlicher Sicht. Daraus resultiert, dass sich Jugendliche auch leicht von neuen Dingen beeinflussen lassen. Aus gesellschaftlicher Sicht kommt somit den Jugendlichen in Bezug auf die Medien eine besondere Beachtung zu, denn man befürchtet dass die Medien die Jugendlichen, „wegen ihrer noch unzureichenden kognitiven, emotionalen, ethisch-moralischen und ästhetischen Reife“ (Schell 2005b, S. 178), negativ beeinflussen können. Die Medien sind ein wichtiger Bestandteil im Leben der Jugendlichen. Sie sind eine Sozialisationsinstanz, denn die Jugendlichen wachsen von Kindesbeinen an mit den Medien auf, und ohne ein gewisses Medienverständnis gilt ein Jugendlicher in der heutigen Zeit unter anderen Jugendlichen als Außenseiter. Durch die ständige Umgebung von Medien kann man für die Jugendlichen von einer Medienwelt sprechen. Moderne Gesell­schaften sind immer auch Medien­gesellschaften. Das Wort „Informa­tionsgesellschaften spricht deutlich aus, dass das soziale Zusammenleben mediatisiert wird“ (Stiehler 2005, S. 308). Dies gilt somit auch für Kinder und Jugendlichen, da sie für Medien­entwicklungen besonders offen sind. Es stellt sich eine Mediatisierung der Jugendliche ein, was bedeutet, dass die Jugendlichen ständig und überall von Medien umgeben sind und von ihnen beeinflusst werden.

4. Die Medien - Möglichkeiten und Gefahren

Jede neue Medienentwicklung hatte zur Folge, dass auch Kritiker sich zu Wort meldeten. So hatte schon Platon bei der Einführung des Alphabets befürchtet, dass die Schrift den Menschen von seiner realen Umwelt trennen könnte (Busch 1997, S. 7). Mit den neuen Medien ist eine große Diskussion über Sinn, Nutzen und Auswirkungen dieser ausge­brochen. „Neue Medien haben zu allen Zeiten entscheidenden Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen“ (Hüther 2005, S. 345), aber noch nie war der medientechnologische Fortschritt so rasant und undurchschaubar wie es dieser Tage der Fall ist. Auf Grund dieser neuen Entwicklungen wird heute häufig von einem Medien- und Informationszeitalter gesprochen in dem sich die Gesellschaft befindet. Dass bedeutet, dass die klassische Vormachtstellung der traditionellen Güterherstellung mehr und mehr durch „Einrichtungen zur Vermittlung und Bearbeitung von neuem Wissen und aktueller Information durch Einrichtung von Informationsnetzen sowie durch Kommunikation der dabei Handelnden ergänzt und zum Teil sogar abgelöst wird“ (Kron/ Sofos 2003, S. 13). Die Annahme des Medien- und Informationszeitalters zeugt auch von der allgegenwärtigen Präsenz der Medien. Gerade der Computer als inzwischen allgemein zugängliches Arbeits-, Unterhaltungs- sowie Lehr- und Lernmittel hat als wesentlicher Bestandteil der heutigen neuen Informations- und Kommunikations­tech­niken den Medienbegriff enorm erweitert und lässt weitere neue technische Errungenschaften, das Internet steht hier wohl an erster Stelle, zu. Dieser Umstand macht es nötig, dass sich die Gesellschaft darüber klar wird, welche Auswirkungen die neuen Informations- und Kommuni­kationstechniken auf ihr Leben hat. Schon heute ist der Computer in fast allen Bereichen der Arbeitswelt vertreten und macht es deshalb absolut notwendig, dass sich sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder und Jugendlichen mit diesen Techniken vertraut machen, um in dieser neuen Lebenswelt Schritt halten zu können.

Gerade Kinder und Jugendliche werden von den neuen Entwicklungen in ihren in Bann gezogen. Sie wachsen schon jetzt mit dem Computer auf und „wollen ohne Scheu auch mal das Gerät benutzen“ (Weber 2003, S. 36), wodurch die neuen Medien in die Reichweite der Kinder und Jugendlichen gelangen. Die neuen Medien haben bereits heute einen enormen Einfluss. Im Zusammenhang mit den neuen Medien erhalten Kinder und Jugendliche die meiste Beachtung im gesellschaftlichen Diskurs, wenn es um die Möglichkeiten, aber auch um die Risiken der neuen Technologien geht. Das Hauptargument liegt hier in der möglichen negativen Beeinflussung durch die Nutzung der Medien, denn neben anderen Sozialisationsfaktoren, wie zum Beispiel der Familie und der Schule, nehmen die Medien „eine erhebliche Rolle im Entwicklungs­prozess Jugendlicher“ (Schell 2005b, S. 182) ein.

Die gesellschaftliche Diskussion über Sinn und Nutzen und deren Auswirkungen gilt derzeit vorrangig den neuen Medien. Aus diesem Grund werden sich die nachfolgenden Über­legungen vor allem auf deren Möglichkeiten und Risiken beziehen. Allerdings sollte beachtet werden, dass viele der Überlegungen auch schon bei anderen technischen Entwicklungen, wie zum Beispiel beim Fernsehen, angebracht worden sind.

4.1 Möglichkeiten der neuen Medien

„Die meisten Jugendlichen verfügen über vielfältige Medien, mit denen sie flexibel, virtuos und souverän umzugehen verstehen“ (Hurrelmann 2004, S. 141). Vor allem über die Medien Radio, Fernsehen und Internet ist Jugendlichen heute eine informative Teilnahme an allen Lebensbereichen möglich. Obwohl das Fernsehen bis heute die Jugendlichen am meisten beeinflusst, nehmen der PC und das Internet eine immer größere Rolle im Leben der Jugendlichen ein.

Die Funktionen der neuen Medien, aber auch der alten Medien, bieten den Jugendlichen unterschiedlichste Möglichkeiten. Die wohl vorder­grün­digste Funktion ist die der Informationsgewinnung. Die Medien bieten eine Fülle an Informationen. Zu unterscheiden sind hier allerdings die Arten der Informationen. Auf der einen Seite sind hier das Tagesgeschehen und andere gesellschaftliche Bereiche zu nennen. Hier ist die Informa­tionsgewinnung vorbestimmt und zielgerichtet. Auf der anderen Seite ist die Informationssuche eher ungerichtet und unbestimmt. Vorrangig geht es um Informationen die auffällige Neuigkeiten und Sensationen beinhalten. Sie sind vor allem durch das eigene Interesse geprägt. Die Entscheidung für den jeweiligen Informationsbegriff, der für den jugendlichen Nutzer interessant ist, wird entscheidend durch die Faktoren des Alters und des Anregungsmilieus, in dem sie aufwachsen, bestimmt (Schell 2005b, S.181-182). Die wohl bedeutendste aller Funktionen ist die Spaß- und Unterhaltungsfunktion. Sie dient zur Freizeitbeschäftigung, zur Ablenkung und Entspannung von den alltäglichen Geschehnissen. Die Medien, sowohl alt wie auch neu, sollen einfach unterhalten und Spaß machen. Die Kommunikations­funktion übernehmen jedoch vorwiegend die neueren technischen Entwicklungen. An erster Stelle steht hier das Mobiltelefon, das von Jugendlichen ausgiebig genutzt wird. Neben dem Telefonieren übernimmt das Mobiltelefon eine weitere wichtige Funktion für Jugendliche und zwar das Versenden und Empfangen von Kurz­mitteilungen. Der Stellenwert des Mobiltelefons ist für Jugendliche besonders hoch, da sie so zu jeder Zeit, vor allem aber für Freunde und Bekannte, erreichbar sind. Eine ähnliche Funktion nimmt auch der Computer und das Internet ein. Im Vordergrund sind hier vor allem die Versendung und das Empfangen von E-Mails, aber auch Chats[4] und Foren[5] stellen inzwischen eine beliebte Form der Kommunikation da. Eine weitere Funktion stellt die Integrations- und Meinungsbildung dar. Durch die unterschiedliche Darstellung von Ereignissen können Mein­ungen geschaffen, aber auch revidiert werden. Die Nutzer selbst können durch ihre Darstellungen Einfluss auf die Meinung anderer nehmen. Viele Informationen und Erfahrungen eignen sich Jugendliche über die Medien an, das heißt, die Medien haben eine erhebliche Bedeutung für das informelle Lernen der Jugendlichen (Schell 2005b, S. 185). An dieser Stelle über­nehmen die Medien eine Quali­fi­ka­tions­funktion, indem sie den Jugendlichen Informationen und Wissen zur Verfügung stellen.

Diese Funktionen und Möglichkeiten richten sich zu großen Teilen an die neuen Medien. Sie bieten den Jugendlichen ein riesiges Potential sich selbst zu entfalten und diese nach ihren eigenen Vorstellungen zu nutzen. Doch in der gesellschaftlichen Diskussion stehen derzeit vor allem die Gefahren der neuen Medien, Computer und Internet, im Vordergrund, auch wenn hier wiederum die Argumente, wie zum Beispiel eine Abhängigkeit von Medien oder ein Wirklichkeits­verlust, bereits bei anderen Medien angebracht worden sind.

4.2 Gefahren der neuen Medien

In unserer Gesellschaft, und damit auch im Alltag von Heranwachsenden, spielen Medien eine zentrale Rolle. Neben Unterhaltung und Information dienen die neuen Medien auch als „Orientierungsfunktion für Alltagsbewältigung, Sinn- und Handlungsfragen“ (Theunert 2000, S. 47). Kinder und Jugendliche sind für neue Errungenschaften des Marktes besonders offen und lassen sich leicht für Medienangebote begeistern. Um Bedeutung und Einfluss der Medien richtig zu erfassen, ist nicht nur danach zu fragen, was die Medien dem Menschen bieten können, sondern vor allem müssen auch die Risiken und Gefahren der Medien genauer untersucht werden, um Kinder und Jugendliche vor diesen zu schützen und sie auf den richtigen Gebrauch vorzubereiten.

Die Gefahren sind vielseitig. So sind zum Beispiel Pornographie, Gewalt und Gewaltverherrlichung, politischer und religiöser Extremismus, Rassismus und Fanatismus, aber auch Chats und Foren, mögliche Gefahrenquellen. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass diese Gefahren auch in der realen Welt existieren und die Jugendlichen diesen ausgesetzt werden. Manche Gefahren basieren eher auf soziologischen und psychologischen Komponenten, die teilweise jedoch auch als Komponenten für die oben genannten Gefahren gesehen werden können und müssen. Als Beispiel sind die Abhängigkeit von Medien und der Verlust von sozialen und kommunikativen Kompetenzen durch zu hohen Mediengebrauch zu nennen.

Ein wichtiger wesentlicher Aspekt muss allerdings immer festgehalten werden. Die Medien selbst können die Gefährdungen übertragen bzw. beeinflussen, aber nur bedingt erzeugen. Das bedeutet, bevor diese Gefahren eintreten, muss der Nutzer selbst bereits in einem gewissen Maße dafür empfänglich sein. So können bereits psychische und physische Störungen vorliegen bzw. der Nutzer kann durch eine geringe Persönlichkeitsentwicklung sich den Gefahren nicht entziehen (Sacher 2000a, S. 185). Da Jugendliche aber in der Phase ihrer Entwicklung die eigene Persönlichkeit noch nicht vollständig entwickelt haben, sind gerade sie für mögliche Beein­fluss­ungen besonders offen.

Im Folgenden werden vor allem solche Gefahren genauer betrachtet, die sich auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen auswirken können. Denn gerade diese Gefahren können die Jugendlichen für andere Gefahren, wie Gewalt und Gewaltverherrlichungen, öffnen.

4.2.1 Abhängigkeit

In neuerer Zeit wird in den Medien immer häufiger von Internet­abhängigkeit gesprochen. Der Begriff Internetabhängigkeit ist von dem Psychiater Ivan Goldberg eingeführt worden, obwohl er diesen Ausspruch angeblich eher als Witz geäußert haben soll (Hahn/ Jerusalem 2001, S. 279). Es gibt derzeit auch die ersten Indikatoren, die helfen können eine Internetabhängigkeit zu erkennen und zu behandeln. Als wichtigste Kriterien gelten starkes Verlangen oder gar Zwang, vermin­derte Kontrolle über den Zeitrahmen, ein drohendes Entzugssyndrom bei längerem Nichtbenutzen des Internets, die Vernachlässigung von zwischenmenschlichen, familiären und beruflichen Aufgaben und anderen Interessenbereichen, sowie das Festhalten an diesem schädlichen Gebrauch des Internets trotz negativer körperlicher und psychologischer Konsequenzen. Entzugs­symptome der Internetabhän­gigkeit sind seelische und körperliche Erregung, Zwangsgedanken, Phantasien oder Träume über das Internet, bewusste oder unbewusste Tippbewegungen der Finger und Symptome, die auch bei anderen Suchterkrankungen auftreten können (Hahn/Jerusalem 2001, S. 280).

Jugendliche begeben sich wesentlich häufiger in diese mögliche Abhängigkeit, da sie die häufigsten Nutzer des Internets sind und somit auch anfälliger sind als andere Gruppen. Hinsichtlich der Beweggründe für eine Internetabhängigkeit wurden drei wesentliche Aspekte ausgearbeitet. Anders als in der realen Welt kommen die Nutzer schneller zu Kontakt, da sie im Netz keine Beziehungsschwierigkeiten, wie zum Beispiel Schüchternheit und Zurückhaltung, haben (soziale Unter­stützung). Im Internet können die Nutzer ihre Wünsche ausleben. Die Anonymität macht möglich, was sie sich in der Realität aus Furcht nicht wagen würden (z.B. sexuelle Erfüllung). Für Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl bietet das Internet zudem die Möglichkeit, sich problemlos eine neue Identität zu schaffen (Identitätssuche) (Hahn/ Jerusalem 2001, S. 280f). Diese Möglichkeiten des Internets machen es für Jugendliche umso schwerer sich diesem zu entziehen. Gerade in der Phase der Pubertät könnte dies den Jugendlichen ein willkommenes Mittel sein, dieser schwierigen Phase zu entfliehen und sich nicht mit der Umwelt und den neu entstandenen Problemen zu beschäftigen.

4.2.2 Verlust von sozialer Kompetenz und sozialem Verhalten

Es wird immer wieder befürchtet, dass durch zu hohen und intensiven Internet- und Computergebrauch eine Verkümmerung der menschlichen Kommuni­kations­fähigkeiten eintritt. Es besteht demnach die Gefahr, dass sich Jugendliche in eine Abhängigkeit begeben (vgl. Kapitel 3.2.1.) und darunter ihre direkte Kommunikationsfähigkeit leidet. Für manche Wissen­schaftler stellt ein solches Verhalten sogar eine spezielle Form des Eskapismus[6] dar: „Ein Jugendlicher mag mit Menschen in aller Welt per Internet kommunizieren, dabei aber völlig vereinsamen und in seinen kommunikativen Fähigkeiten verarmen, da die Computerkommunikation zahlreiche Faktoren der direkten Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ausschließt“ (Groner/ Dubi 2001, S. 104). Es wird befürchtet, dass die Jugendlichen durch das Internet ihre Kommunikation mit Familienmitgliedern und Freunden reduzieren und damit auch ihre Bezugsgruppe verlieren, wodurch Depressionen und Einsamkeitsgefühl zunehmen können (Groner/ Dubi 2001, S. 104). Informationen, die über visuelle und nonverbale Kommunikation vermittelt werden, wie zum Beispiel Aussehen, Alter, Bildung, etc., gehen verloren, da sie in alltäglichen Kommunikationssituationen eingeübt und vertieft werden müssen.

[...]


[1] Die Internetnutzung blieb im ersten Quartal 2005 fast identisch (Statistisches Bundes­amt 2006)

[2] Anderes jedoch bei der Art der Nutzung. So nutzen Frauen bzw. Mädchen das Internet eher zur Informationsbeschaffung. Jungen hingegen surfen häufiger auch ziellos durch das Internet oder nutzen es für zum Beispiel für Online-Spiele. (Statistisches Bundesamt 2005a)

[3] Zu den traditionellen Medien zählen hier aber auch Kassetten, Compact Disc´s, Filme und Videokassetten u.ä..

[4] „Der englische Begriff „chat“ mit der Bedeutung „plaudern“ […]bezeichnet im Internet verschiedene Möglichkeiten einer textbasierten, aber synchron verlaufenden Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern.“ (Salwiczek/ Volpers 2004, S. 30)

[5] „Mit Foren werden häufig ganz allgemein Nachrichtentauschplätze bezeichnet. Hierbei wird häufig oft nicht zwischen synchronen oder asynchronen Kommunikationsmöglichleiten unterschieden“ (Salwiczek/ Volpers 2004, S. 35)

[6] Unter Eskapismus oder Realitätsflucht wird das Meiden der Welt außerhalb einer kleinen geschaffenen Teilwelt bezeichnet. Menschen, die in der Realitätsflucht leben, sind oft in ihren Erwartungen enttäuscht worden oder sehen ihre Umwelt als eine Realität an, mit der sie sich nicht identifizieren können oder wollen.

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Details

Title
Die Mediatisierung im Jugendalter. Konsequenzen für Schule und Unterricht durch die neue Mediennutzung Jugendlicher
College
University of Duisburg-Essen
Grade
1,1
Author
Year
2007
Pages
75
Catalog Number
V75990
ISBN (eBook)
9783638726429
ISBN (Book)
9783638735254
File size
647 KB
Language
German
Keywords
Mediatisierung, Jugendalter, Konsequenzen, Schule, Unterricht
Quote paper
Tim Rosendahl (Author), 2007, Die Mediatisierung im Jugendalter. Konsequenzen für Schule und Unterricht durch die neue Mediennutzung Jugendlicher, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75990

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