In diesem Seminar geht es darum, das strategische Verhalten der Regierungen in Abwesenheit einer strategischen Industriepolitik zu untersuchen. Es wird angenommen, dass Unternehmen in einer Art von Beziehung stehen, die man üblicherweise mittels der Spieltheorie zu erklären versucht. Im Folgenden soll die Diskussion in sieben Schritten aufgearbeitet werden. Nach dieser Einleitung werden in Abschnitt zwei die Konfliktfelder zwischen (inter-) nationaler Umweltpolitik und Handelspolitik diskutiert. Im Spannungsverhältnis von Handel und Umwelt geraten Nämlich Politikmaßnahmen in Dilemma mit dem WTO-Verständnis. Die Interaktion zwischen der strategischen Umweltpolitik und Handelspolitik scheint aus diesem Grund wichtig zu analysieren. In Abschnitt drei wird auf die grundlegende Idee einer unilateral-strategischen Umweltpolitik eingegangen. Abschnitt vier bearbeitet den Fall bilateral- strategischer Umweltpolitik. In Abschnitt fünf wird der Fall einer strategischen Umweltpolitik unter Annahme einer oligopolistischen Innenindustrie untersucht. Abschnitt
sechs geht auf eine Übertragung des Modells auf Bertrand-Wettbewerb ein. Abschnitt sieben stellt eine Zusammenfassung und eine kritische Würdigung des Modells dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausblick über Meinungsunterschiede bezüglich umweltpolitischer Maßnahmen mit verdächtigen Hintergründen
- Thailand - USA: Einfuhrverbot der Zigaretten
- USA - Mexiko: Streit über das Einfuhrverbot von Thunfisch
- Venezuela, Brasilien - USA: Benzinstreit
- USA: Einfuhrrestriktion von Garnelen
- Theoretische Analyse
- Unilateral- strategische Umweltpolitik
- Bilateral- strategische Umweltpolitik
- Strategische Umweltpolitik unter Annahme einer oligopolistischen Innenindustrie
- Strategische Umweltpolitik unter Preis-Wettbewerb
- Zusammenfassung und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der strategischen Umweltpolitik und analysiert das strategische Verhalten von Regierungen in Abwesenheit einer strategischen Industriepolitik. Das Ziel ist es, die Wechselwirkung zwischen Handel, Umwelt und Wohlfahrtsgewinn im Kontext der Globalisierung zu untersuchen.
- Die Interaktion zwischen strategischer Umweltpolitik und Handelspolitik
- Unilaterale und bilaterale strategische Umweltpolitik
- Strategische Umweltpolitik unter verschiedenen Marktstrukturen (Oligopol, Bertrand-Wettbewerb)
- Die Rolle der WTO im Kontext umweltpolitischer Maßnahmen
- Die Auswirkungen von umweltpolitischen Maßnahmen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Umweltpolitik und Handelspolitik in der globalisierten Welt dar. Sie befasst sich mit der Argumentation der strategischen Umweltpolitik, die davon ausgeht, dass Regierungen mit umweltpolitischen Maßnahmen vor allem außenhandelspolitische Ziele verfolgen. Die Arbeit zielt darauf ab, das strategische Verhalten von Regierungen in Abwesenheit einer strategischen Industriepolitik zu untersuchen.
- Ausblick über Meinungsunterschiede bezüglich umweltpolitischer Maßnahmen mit verdächtigen Hintergründen: Dieser Abschnitt beleuchtet die Konflikte zwischen (inter-)nationaler Umweltpolitik und Handelspolitik. Die Diskussion zeigt, dass die Interaktion zwischen diesen Politikbereichen zu Dilemmata im Rahmen des WTO-Verständnisses führt. Es werden Beispiele für Konflikte zwischen verschiedenen Ländern aufgezeigt, wie z.B. den Streit über den Import von Zigaretten, Thunfisch, Benzin und Garnelen.
Schlüsselwörter
Strategische Umweltpolitik, Handelspolitik, Globalisierung, Umweltprobleme, WTO, Wettbewerbsfähigkeit, internationale Beziehungen, Spieltheorie, unilaterale Politik, bilaterale Politik, Oligopol, Bertrand-Wettbewerb, Wohlfahrtsgewinn.
- Arbeit zitieren
- Slassi Lynda (Autor:in), 2006, Internationale Umweltökonomie - Strategische Umweltpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76176