Die Geschichte der Säuglingsfürsorge beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde das Problem der hohen Säuglingssterblichkeit erstmals von Bevölkerung und Politik wahrgenommen, wodurch man sich sowohl von Seiten der Regierung, noch mehr aber von bürgerlich-privater Seite, zum sofortigen Handeln gezwungen sah.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Säuglingssterblichkeit als Problem der Gesellschaft
- Der politische Gedanke zur Bevölkerungsentwicklung
- Veränderung des Bewusstseins
- Ursachen der Säuglingssterblichkeit
- Muttermilch und Ersatznahrung
- Wohnverhältnisse
- Vorsätzliche Vernachlässigung der Säuglinge
- Erste Initiativen entstehen
- Die Milch als universelles Problem? Das Eingreifen von Reich, Stadt und Kommunen
- Privates Engagement: die Entstehung der Fürsorgevereine
- Rückgang der Sterblichkeit aufgrund der Fürsorgevereine?
- Kritik und Bewertung der Säuglingsfürsorge
- Rassenhygiene
- Politik
- Mütter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Geschichte der Säuglingsfürsorge Ende des 19. Jahrhunderts und untersucht, wie das Problem der hohen Säuglingssterblichkeit von Bevölkerung und Politik wahrgenommen und welche Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen wurden. Dabei wird insbesondere der Fokus auf genderspezifische Akteure gelegt und die Rolle der Geschlechterrollen in diesem Kontext beleuchtet.
- Ursachen der hohen Säuglingssterblichkeit im 19. Jahrhundert
- Die Entstehung und Entwicklung der Säuglingsfürsorge
- Die Rolle der Politik und staatlichen Institutionen in der Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit
- Das Engagement von Fürsorgevereinen und privaten Initiativen
- Die Bedeutung von Geschlechterrollen und genderspezifischen Aktionsfeldern in der Säuglingsfürsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die genderspezifischen Aspekte der Säuglingsfürsorge. Es wird hervorgehoben, dass die Säuglingssterblichkeit und die Reaktion darauf in den Themenbereichen „Säugling“ und „Fürsorge“ differenziert betrachtet werden müssen, wobei der Gender-Aspekt in beiden Bereichen relevant ist.
Das erste Kapitel behandelt die Säuglingssterblichkeit als Problem der Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert. Es wird der Zusammenhang zwischen der industriellen Revolution und dem demografischen Wandel dargestellt, der zu einem verstärkten Bewusstsein für das Problem der Säuglingssterblichkeit führte.
Kapitel 2 analysiert die Ursachen der Säuglingssterblichkeit, wobei Themen wie Muttermilch und Ersatznahrung, Wohnverhältnisse und vorsätzliche Vernachlässigung der Säuglinge behandelt werden.
Kapitel 3 befasst sich mit den ersten Initiativen zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit, wie dem Eingreifen von Reich, Stadt und Kommunen sowie dem privaten Engagement von Fürsorgevereinen.
Schlüsselwörter
Säuglingssterblichkeit, Säuglingsfürsorge, Geschlechterrollen, genderspezifische Aktionsfelder, politische Maßnahmen, staatliche Initiativen, Fürsorgevereine, Bevölkerungsentwicklung, industrielle Revolution, demografischer Wandel, Muttermilch, Ersatznahrung, Wohnverhältnisse, Vernachlässigung, Rassenhygiene, Kritik, Bewertung.
- Citation du texte
- Franziska Kraus (Auteur), 2006, Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit - Geschlechtsspezifische Verteilung von Verantwortlichkeiten , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76249