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Mutter, Kind, Sucht. Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung unter Berücksichtigung der Polytoxikomanie der Mutter

Eine Erhebung in einer (teil-)stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe

Title: Mutter, Kind, Sucht. Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung unter Berücksichtigung der Polytoxikomanie der Mutter

Diploma Thesis , 2006 , 150 Pages , Grade: 1,6

Autor:in: Alexandra Schmidt (Author)

Social Work
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Summary Excerpt Details

In dieser Ausarbeitung wird die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung (Bindung) unter
Berücksichtigung der Polytoxikomanie (Mehrfachabhängigkeit) der Mutter in einer (teil-)stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe untersucht.
"Kinder von Suchtkranken gelten als die übersehene Gruppe im familiären Umfeld der Sucht." Die Forschungen zum Thema "Kinder drogenabhängiger Eltern" zeigen, dass der elterliche Konsum von Drogen einen großen negativen Einfluss auf die psychosoziale Entwicklung der eigenen Kinder haben kann: Fehlen der notwendigen körperlichen Versorgung und Zuwendung, Verzögerung der sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklung.
Gerade im Bereich der Abhängigkeit der Eltern von Drogen (Heroin, Kokain, Marihuana u.a.) können die Schäden für das Kind massiv sein:

1. Die Kinder sind häufig Trennungen ausgesetzt und wachsen vorrangig bei nur einem Elternteil, in der Regel bei der Mutter, auf.

2. Die häufig durch die Drogenabhängigkeit bedingten Frühgeburten können zu verstärkten Beziehungsproblemen zwischen Mutter und Kind führen. Die Kinder weisen oft ein problematisches Temperament auf, was die Erziehungsprobleme der Eltern/des Elternteils verstärkt und zu Überforderungsgefühlen führen kann.

3. Die Kinder sind oft gerade in den frühen Lebensjahren von der Drogenabhängigkeit der Eltern/des Elternteils betroffen, so dass hier verstärkt Entwicklungsdefizite auftreten können.

4. Die Kinder von drogenabhängigen Eltern erleben in der Regel eine starke soziale Isolation und Stigmatisierung, lernen dadurch weniger sozial förderliche Verhaltensweisen und haben dadurch ein instabileres Selbstwertgefühl.

5. Die Kinder erleben oft traumatische Situationen, die aus der Beschaffungskriminalität der Drogenabhängigkeit der Eltern resultieren (z.B. Prostitution, Inhaftierung).
Im Folgenden werden Forschungsergebnisse zu dem Elternverhalten von drogenabhängigen Müttern kurz skizziert. [...]

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Basisinformationen zu Sucht, Abhängigkeit und Drogen
    • 1.1 Definitionen und Kriterien
      • 1.1.1 Drogen
      • 1.1.2 Sucht und Abhängigkeit
      • 1.1.3 Diagnostische Kriterien für Substanzkonsum (ICD-10, DSM-IV)
    • 1.2 Drogen und ihre Wirkung
      • 1.2.1 Legale Drogen
        • 1.2.1.1 Alkohol
        • 1.2.1.2 Medikamente
      • 1.2.2 Illegale Drogen
        • 1.2.2.1 Heroin
        • 1.2.2.2 Kokain
    • 1.3 Entwicklung von Sucht und Abhängigkeit
      • 1.3.1 Suchtentwicklung
      • 1.3.2 Vom Genuss zur Abhängigkeit
    • 1.4 Der Weg aus der Sucht
  • 2 Entwicklungspsychologische Aspekte
    • 2.1 Entwicklungsaufgaben nach Havighurst und Erikson
    • 2.2 Kognitive Entwicklung nach Piaget
      • 2.2.1 Sensumotorisches Stadium (1. und 2. Lebensjahr)
      • 2.2.2 Präoperatives Stadium (2. bis 7. Lebensjahr)
    • 2.3 Die Entwicklung von Beziehungen und Bindung nach Bowlby und Ainsworth
      • 2.3.1 Bindung/Bindungsverhalten nach Bowlby
      • 2.3.2 Bindungsarten nach Ainsworth
      • 2.3.3 Phasen der Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung nach Ainsworth
    • 2.4 Entwicklungsrisiken/Risikofaktoren
      • 2.4.1 Teratogene
      • 2.4.2 Genetisch bedingte Risikofaktoren
      • 2.4.3 Soziale Risikofaktoren
      • 2.4.4 Die Bedeutung von psychosozialen Risikofaktoren im Säuglings- und Kleinkindalter
  • 3 Frauen, Kinder und Sucht
    • 3.1 Kinder von suchtmittelkranken Eltern
    • 3.2 Drogen und Schwangerschaft – Wirkungen von Drogen auf das ungeborene Kind
      • 3.2.1 Tabak/Nikotin
      • 3.2.2 Alkohol
      • 3.2.3 Illegale Drogen
    • 3.3 Süchtig geboren – Neugeborene von heroinabhängigen Müttern
    • 3.4 Drogen und Erziehung – Auswirkungen des Drogenkonsums auf das Kind und die Familie
      • 3.4.1 Zerrissen zwischen den Eltern
      • 3.4.2 Gewalt und Grenzüberschreitungen
      • 3.4.3 Regeln in der Familie
      • 3.4.4 Die „Rolle“ als Strategie zum Überleben
    • 3.5 Die Charakterisierung von Interaktionsmustern in Suchtfamilien durch Rollenmodelle
      • 3.5.1 Das Rollenmodell nach Wegschneider
      • 3.5.2 Die Bedeutung der Rollen für die psychische Entwicklung von Kindern
        • 3.5.2.1 Der Held
        • 3.5.2.2 Das schwarze Schaf
        • 3.5.2.3 Das verlorene Kind
        • 3.5.2.4 Das Maskottchen
      • 3.5.3 Auswirkung der Rollencharakterisierungen für das Familiesystem
    • 3.6 Frauenspezifische Suchtarbeit im Drogenhilfesystem
      • 3.6.1 Warum frauenspezifische Drogenarbeit?
      • 3.6.2 Drogenberatungsstelle Bella Donna
  • 4 Gemeinsame Wohnform für suchtmittelabhängige Mütter (Väter) und deren Kinder (Kinder- und Familienhilfe) – Suchthilfeverbund Bornheim/Bonn, Mutter-Kind-Einrichtung (Vater-Kind)
    • 4.1 Gesetzliche Grundlage
    • 4.2 Zielgruppe
    • 4.3 Aufnahmesituationen
    • 4.4 Ziele
    • 4.5 Lage und Räumlichkeiten
    • 4.6 Personalschlüssel und Mitarbeiterqualifikation
    • 4.7 Grundleistungen
      • 4.7.1 Stabilisierungsphase: Alltagspädagogische Hilfen für das Kind
      • 4.7.2 Stabilisierungsphase: Frühförderung der Kinder
      • 4.7.3 Stabilisierungsphase: Förderung der Mutter-Kind-Beziehung
  • 5 Untersuchungsverlauf, Untersuchungsergebnisse
    • 5.1 Vorbereitung, Hypothese/Fragestellung
    • 5.2 Durchführung der Erhebung
      • 5.2.1 Ziel der Untersuchung
      • 5.2.2 Datenerhebung (Methode)
      • 5.2.3 Befragungsablauf und -zeitraum
      • 5.2.4 Beschreibung der Untersuchungsgruppen
    • 5.3 Auswertung der Erhebung
      • 5.3.1 Vorstellung der InterviewpartnerInnen (Bewohnerinnen)
      • 5.3.2 Situation und Atmosphäre während der Interviews
      • 5.3.3 Auswertung der Fragebögen
        • 5.3.3.1 Aktuell in der Mutter-Kind-Einrichtung lebende Mütter
        • 5.3.3.2 Mütter, die nicht mehr in der Mutter-Kind-Einrichtung leben
        • 5.3.3.3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mutter-Kind-Einrichtung
    • 5.4 Auswertung der Befragungsergebnisse im Hinblick auf die Hypothese/Fragestellung der Untersuchung
  • 6 Mögliche Konsequenzen für die Praxis
  • 7 Schlussbetrachtung
  • Literatur
  • Internetquellen
  • Sekundärliteratur
  • Grundlagenliteratur für die Erstellung der Fragebögen
  • Abbildungen
  • Tabellen
  • Anhang
    • Anhang I
    • Anhang II
    • Anhang III

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Diplomarbeit analysiert die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung im Kontext von Polytoxikomanie der Mutter. Die Arbeit untersucht, wie sich die Beziehung in einer (teil-)stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe entwickelt und inwieweit die Einrichtung Einfluss auf die Beziehung zwischen Mutter und Kind nehmen kann. Die Arbeit soll die Herausforderungen der Mutter-Kind-Beziehung in Suchtfamilien beleuchten und mögliche Lösungen im Kontext einer unterstützenden Einrichtung erörtern.

  • Die Auswirkungen von Polytoxikomanie der Mutter auf die Mutter-Kind-Beziehung
  • Die Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung in einer (teil-)stationären Einrichtung
  • Die Bedeutung von Unterstützung und Interventionen in der Mutter-Kind-Einrichtung
  • Die Rolle von Entwicklungspsychologie und Bindungstheorie
  • Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit verschiedener Hilfesysteme

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit der Definition von Sucht und Abhängigkeit sowie der Beschreibung verschiedener Drogen und deren Wirkungen. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklungspsychologie im Kleinkindalter, die Bedeutung von Bindung, die Herausforderungen von Entwicklungsaufgaben und die Auswirkungen von Risikofaktoren. Kapitel 3 fokussiert auf die besonderen Herausforderungen von Frauen und Kindern im Kontext von Sucht. Die Arbeit untersucht die Situation von Kindern suchtmittelkranker Eltern, die Auswirkungen von Drogenkonsum in der Schwangerschaft und die Besonderheiten der Erziehung in Suchtfamilien. Kapitel 4 präsentiert die Mutter-Kind-Einrichtung des Suchthilfeverbundes Bornheim/Bonn, ihre rechtlichen Grundlagen, Zielgruppe und Ziele. Kapitel 5 beschreibt den Verlauf der eigenen Datenerhebung und präsentiert die Ergebnisse der Interviews mit Müttern und Mitarbeiterinnen der Einrichtung. Kapitel 6 diskutiert die Konsequenzen der Untersuchung für die praktische Arbeit und zeigt die Bedeutung von ganzheitlichen Hilfesystemen auf.

Schlüsselwörter

Die Arbeit behandelt die Themenfelder Sucht und Abhängigkeit, Polytoxikomanie, Mutter-Kind-Beziehung, Entwicklungspsychologie, Bindung, Risikofaktoren, Kinder von suchtmittelkranken Eltern, Frauenspezifische Suchtarbeit, (Teil-)stationäre Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe, Suchthilfeverbund Bornheim/Bonn, Mutter-Kind-Einrichtung.

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Details

Title
Mutter, Kind, Sucht. Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung unter Berücksichtigung der Polytoxikomanie der Mutter
Subtitle
Eine Erhebung in einer (teil-)stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe/Drogenhilfe
College
University of Applied Sciences Düsseldorf
Grade
1,6
Author
Alexandra Schmidt (Author)
Publication Year
2006
Pages
150
Catalog Number
V76474
ISBN (eBook)
9783638695893
ISBN (Book)
9783638728713
Language
German
Tags
Mutter Kind Sucht Entwicklung Mutter-Kind-Beziehung Berücksichtigung Polytoxikomanie Mutter
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Alexandra Schmidt (Author), 2006, Mutter, Kind, Sucht. Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung unter Berücksichtigung der Polytoxikomanie der Mutter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76474
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