Ansteigende organisierte Kriminalität und internationaler Terrorismus auf der einen Seite und die zunehmende Alltagskriminalität andererseits erfordern immer wieder neue Maßnahmen, die Menschen zu schützen. Neusten Terrormeldungen zufolge wurden am 13. März 2007 die Universitäten selbst per Rundfunk aufgefordert potentielle Islamisten mit auffälligem Verhalten zu melden.
„Die Legitimation des Staates und seine Macht über den grundsätzlich freien Menschen gründet in Europa historisch wie staatstheoretisch auf seiner Fähigkeit und Funktion, äußere und innere Sicherheit herzustellen und zu gewährleisten […]“
Gerade das öffentliche Schutzbedürfnis steigt in dem Maße, in dem die Gefahrenfaktoren zunehmen. Horrorszenarien, wie der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001, die Bombenanschläge im Madrider Hauptbahnhof Attocha am 11.März 2004 und die Terroranschläge in London am 7. Juli 2005 versetzen uns ebenso in Angst und Schrecken, wie der Amoklauf eines Schülers in Erfurt am 26. April 2002 oder die des Emstettener Schülers am 20.November 2006.
„Durch den Druck der Massenmedien, der potentiellen Wählerschaft und teilweise auch von Juristen veranlasst, sahen und sehen sich die Berufspolitiker in der Bundesrepublik Deutschland, sowie in den einzelnen Bundesländern im Zugzwang.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Video als allgemeines öffentliches Instrumentarium zur Überwachung
- Möglichkeiten der Videoüberwachung
- Video zur Verkehrsüberwachung
- Die ProViDa-Technik
- Kennzeichenerfassung durch Toll Collect
- Videoüberwachung Prävention und Verfolgung von Straftaten
- Aktuellen Fälle von Videoüberwachung aus Sicherheitsgründen
- Globale Videoüberwachung
- GMES - Global Monitoring for Environment and Security
- Globale Übersicht für den Privatgebrauch
- Google Earth
- NASA World Wind
- Videoüberwachung als Mittel zur medialen Freizeitgestaltung
- Video zur Verkehrsüberwachung
- Rechtliche Aspekte
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Sie analysiert die verschiedenen Möglichkeiten und Anwendungsbereiche dieser Technik und beleuchtet die damit verbundenen rechtlichen Aspekte. Die Arbeit will die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Videoüberwachung in der modernen Gesellschaft aufzeigen und die Frage nach ihrer Notwendigkeit und Moralität in den Vordergrund stellen.
- Einsatz von Videoüberwachung in der Verkehrsüberwachung
- Präventions- und Strafverfolgungsmaßnahmen durch Videoüberwachung
- Globale Videoüberwachung im Kontext von Sicherheit und Umwelt
- Videoüberwachung als Freizeitgestaltung
- Rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Aspekte der Videoüberwachung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die wachsende Bedeutung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum dar und verdeutlicht die Notwendigkeit neuer Sicherheitsmaßnahmen angesichts von Kriminalität und Terrorismus. Die Arbeit untersucht, wie Videoüberwachung als Instrument zur Kontrolle und Dokumentation eingesetzt wird und welche ethischen und rechtlichen Fragen mit ihrer Anwendung verbunden sind.
- Kapitel 2 beschreibt Videoüberwachung als ein Instrumentarium zur Kontrolle und Dokumentation im öffentlichen Raum. Der Einsatz der Technik in Bereichen wie Bahnhöfen, Tankstellen und Kaufhäusern wird beleuchtet und die damit verbundene Transparenz des Einzelnen und der Privatsphäre thematisiert. Der Zusammenhang mit Überwachung und Kontrolle durch technische Einrichtungen wird historisch betrachtet.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Videoüberwachung, darunter die Verkehrskontrolle, die Prävention und Verfolgung von Straftaten, die globale Überwachung im Kontext von Sicherheit und Umwelt sowie die mediale Freizeitgestaltung.
Schlüsselwörter
Videoüberwachung, öffentlicher Raum, Sicherheit, Kriminalität, Terrorismus, Datenschutz, Privatsphäre, Recht, Ethik, Kontrolle, Dokumentation, Verkehrsüberwachung, Prävention, Strafverfolgung, globale Überwachung, Freizeitgestaltung.
- Quote paper
- Ferdinand Tannwald (Author), 2006, Die Möglichkeiten der Videoüberwachung im öffentlichem Raum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76837